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Viel Rummel um Nichts

Titel: Viel Rummel um Nichts Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Asprin
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Lächeln. »Sie mich kennen gut genug, um zu wissen, dass ich verbreite keine Geschichten über einen geschmacklosen Alien, der lebendige Köder lieber hat als meine herrliche Kochkunst, oder?«
    »Denke schon«, stimmte Rembrandt glucksend zu. »War schon schlimm genug, gestern Abend im Hotelrestaurant essen zu müssen. Wenn dieser Zenobier Geschmack an Ihrem Zeugs findet, steigt er vielleicht auf Menschenessen um und trauert seinem Fraß nicht nach.«
    »Das er tun wird, ganz bestimmt«, gab Escrima mit der Zuversicht eines wahren Künstlers kund. »Und erste Kostprobe ist kostenlos!«
     
    Rittmeister Qual machte gerade einen Spaziergang auf der Straße, als zwei Menschen ihn ansprachen.
    »Entschuldigen Sie, gehören Sie zur Legionskompanie?«
    Qual hob den Kopf und blickte die beiden Menschen an. »Aber ganz gewiss«, verkündete er. »Es erfüllt mich mit großer Befriedigung, mich der berüchtigten Schar Hauptmann Clowns angeschlossen zu haben.« Qual hatte Schwierigkeiten, die beiden Menschen voneinander zu unterscheiden, so ähnlich sahen sie sich.
    »Über den Herrn Hauptmann müssen wir Ihnen einige Fragen stellen«, sagte der größere von beiden. »Ich bin Special Agent Peele, und das ist meine Partnerin, Special Agent Hull.«
    Er zeigte Qual eine Ausweiskarte, mit der dieser nichts anzufangen wusste, doch erkannte der Zenobier, dass das Holo auf der Karte mit dem Gesicht des Mannes übereinstimmte. »Sie dürfen mir nach Belieben Fragen stellen«, teilte Qual mit und stellte seine Zähne in jener freundlichen Geste zur Schau, die die Menschen als >Lächeln< bezeichneten. »Unwissenheit kann man jederzeit in Wissen verwandeln. Das ist übrigens auch der Grund für meine Anwesenheit.«
    »Sehr gut«, erwiderte Peele und gab Hull ein Zeichen, die ihre Aktentasche öffnete und einen kompakten Multicorder hervorholte. »Wir besitzen verlässliche Informationen darüber, dass Ihr Hauptmann große Summen seines Einkommens unterschlägt. Unserer ersten Nachforschung zufolge macht dieses Kasino hier wesentlich mehr Umsatz als die Konkurrenz. Trifft das zu?«
    »Das hoffe ich doch«, antwortete Qual. Er blickte über die Schulter zum Kasino, das hinter ihm und den beiden Menschen aufragte. »Es ist ein ausgesprochenes Vergnügen, den Erfolg der eigenen Wohltäter beobachten zu können. Ist das da ein Aufnahmegerät?«
    »Ja, die Vorschriften verlangen, dass wir all unsere Befragungen sorgfältig aufzeichnen«, informierte ihn Peele. »Können Sie uns irgendwelche Hinweise darauf geben, dass der Hauptmann einen Teil der Gewinne zur persönlichen Verwendung abgeschöpft hat?«
    »Ich bin wirklich noch nicht lange genug hier, um das wissen zu können«, erwiderte Qual. »Erfasst Ihr Aufzeichnungsgerät in gleichem Maße Bilder wie Geräusche? Mein Volk wäre an solch einem Gerät interessiert.«
    »Das ist ein ganz normaler Multicorder, der bei diversen Regierungsangelegenheiten zum Einsatz kommt«, erklärte Hull in abwehrendem Tonfall. »Wir sind nicht befugt, mit Zivilisten unsere Ausrüstung zu diskutieren.«
    »Ich verstehe«, sagte Qual. Er lächelte wieder. »Doch Sie können gewiss sehen, dass ich kein Zivilist bin, sondern ein Soldat, deshalb trage ich auch eine Uniform. Habe ich das richtig erklärt?«
    »Dieser Unterschied ist kompliziert, und Ihre Schlussfolgerung in diesem Falle ein wenig ungenau«, antwortete Special Agent Peele. »Außerdem sind wir hier, um über die Finanzen Ihres Hauptmanns zu reden, und nicht über unsere Ausrüstung. Wenn Sie nun die Freundlichkeit besäßen ...«
    »Ich könnte ein solches Aufzeichnungsgerät für meine Arbeit brauchen«, beharrte Qual und streckte die Hand nach dem Gerät aus. »Verkaufen Sie es mir? Ich besitze viele Ihrer so genannten Dollars.«
    »Es verstößt gegen die Vorschriften, Ausrüstung der Regierung zu veräußern«, entgegnete Hull und zog den Rekorder rasch außer Reichweite der begierig ausgestreckten Klauen des Zenobiers. Sie runzelte die Stirn - das erste erkennbare Anzeichen einer Gefühlsregung ihrerseits.
    »Ah, Vorschriften, natürlich«, sagte Qual. »Gehorchen Sie immer diesen Vorschriften?«
    »Passen Sie auf, was Sie sagen«, drohte Peele mit erhobener Hand. »Es ist ein ernstes Vergehen, Regierungsangestellte dazu zu verleiten, Vorschriften zu verletzen. Unterlassen Sie es bitte ab jetzt, uns in dieser Weise auszufragen, oder wir könnten uns gezwungen sehen, Sie unseren Vorgesetzten zu melden.«
    »Mit großem Vergnügen würde ich

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