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Viel Rummel um Nichts

Titel: Viel Rummel um Nichts Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Asprin
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zu. »Tatsächlich würde es mich nicht sonderlich überraschen, wenn sie die Finger dabei im Spiel hatte, dass die Renegades Schokoladen-Harrys Aufenthaltsort hier bei uns ermittelt haben.« Er verzog nachdenklich das Gesicht. »Ist doch recht interessant, dass all die Fremden, die uns Ärger bereiten, zur gleichen Zeit hier aufgetaucht sind, oder?«
    »Die Renegades, die Yakuza und die IFB«, fasste Beeker zusammen. »Dies scheint in der Tat auf ein gewisses Muster hinzuweisen. Zumindest hat der junge Herr Sushi die Yakuza fürs Erste abgelenkt. Und ich kann bescheinigen, dass sich Ihre persönlichen Kassenbücher in einwandfreiem Zustand befinden, Sir. Obwohl die Steuerfahnder zur Beckmesserei neigen, bin ich zuversichtlich, dass Sie aus allem mit weißer Weste hervorgehen werden - vielleicht mit Ausnahme einer zutiefst gehässigen Buchprüfung.«
    »Mein guter Beeker«, sagte Narrisch, »ich setze vollstes Vertrauen in dich, was die Handhabung solcher Angelegenheiten betrifft. Aber die Situation rund um Schokoladen-Harry bedarf einer Lösung. Dass er sein Versorgungslager zu einer befestigten Stellung gemacht hat, mag ihm zwar bisher die Renegades vom Leib gehalten haben, aber der Aufwand, den er dabei betreibt, geht auf Kosten der Effizienz. Wenn einer unserer Legionäre erst einen Sicherheitskontrollpunkt durchlaufen muss, um an eine Dose Vakuumfett oder eine Ersatzbatterie zu gelangen, überlegt er sich vielleicht, ob er auch ohne diese Dinge auskommen kann - und das bedeutet, dass früher oder später einer unserer Ausrüstungsgegenstände nicht zuverlässig funktionieren wird. Wenn wir Schoko andererseits befehlen, seine Verteidigungsanlagen abzubauen, können die Renegades ihn ungehindert ins Visier nehmen.«
    »Womit wir wieder bei der Frage wären, wie wir die Renegades neutralisieren sollen«, bemerkte Armstrong finster. Er schlug mit der Hand auf die Stuhllehne. »Ich sage, wir schnappen sie uns, wenn sie gerade mal nicht auf der Hut sind, und dann suchen wir einen Vorwand, sie von der Station zu schmeißen. Soll sich Maxie doch darüber aufregen, wenn die Renegades schon fort sind.«
    »Damit würden Sie riskieren, unschuldige Leute zu verletzen«, merkte Beeker an.
    »Es gäbe doch ein trauriges Bild ab, wenn die Legion nicht mal mit ein paar gemeinen Raufbolden fertig würde«, entgegnete Armstrong. Er hob das Kinn, und seine Brust schwoll an. »Ich glaube, wir würden erheblich mehr austeilen als einstecken, Hauptmann.«
    »Ich weiß, dass unsere Leute auf sich aufpassen können, Leutnant«, erwiderte Narrisch. »Aber wir sind hier auf einer geschlossenen Raumstation voller Zivilisten und können nicht jedes Mal Schaum schlagen, wenn uns der Sinn danach steht. Ich werde Ihre Methode ausprobieren, wenn sich das Problem nicht auf andere Weise lösen lässt, doch zunächst möchte ich prüfen, welche Alternativen sich uns sonst noch bieten.«
    »Armstrongs Methode birgt noch eine weitere Schwierigkeit«, wandte auch Rembrandt ein. »Wenn Maxine Pruet den ganzen Ärger verursacht, wäre es nur eine vorläufige Lösung, die Renegades von der Station zu werfen. Sie wird einen anderen Weg finden, uns zu schikanieren. Meiner Meinung nach können wir ohnehin darauf zählen, dass sie das immer wieder tun wird, solange wir hier sind.«
    »Sie haben Recht«, sagte Narrisch. Er schloss die Augen und massierte sich den Nasenrücken. »Ich nehme an, sie steckt tatsächlich hinter dem meisten Ärger, den wir momentan haben, obwohl ich's nicht beweisen kann. Wenn sie uns mit hundert kleinen Plagen auf Trab halten kann, nimmt sie uns zugleich die Kraft, auf eine wirklich ernsthafte Bedrohung von anderer Seite zu reagieren. Das ist eine klassische Guerillataktik.«
    »Gibt es eine Möglichkeit, direkt gegen sie vorzugehen?«, fragte Armstrong.
    »Nicht ohne unsere Kompetenzen zu überschreiten«, antwortete Narrisch. »Und nicht ohne Todesfälle unter den Zivilisten zu riskieren. Für einen direkten Angriff auf sie brauchten wir einen triftigen Grund; sie müsste uns eklatant provozieren, ihrerseits, und so dumm ist Maxie nicht. Und wenn doch, würde General Blitzkrieg trotzdem einen Weg finden, die Situation zu unserem Nachteil zu wenden.«
    »Wissen Sie, ich frage mich, ob unsere Kompanie nicht über unsere Mission hinausgewachsen ist«, sagte Rembrandt. »Loreley sah wie ein Bombenauftrag aus, als man ihn uns erteilt hat, und ungeachtet aller Schwierigkeiten war unsere Arbeit hier sehr lohnend. Aber

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