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Viel Rummel um Nichts

Titel: Viel Rummel um Nichts Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Asprin
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»Hauptmann musste nämlich schlimmen Fehler machen, um zu uns geschickt werden. Aber er kein Narr. Er uns gezeigt, dass wir können beste Kompanie in Legion sein, und er uns hart arbeiten lassen, um es zu schaffen. Er muss sein bester Kommandant in Legion.«
    »In dem Punkt stimme ich dir zu«, sagte Supermücke. »Aber bedenke: Er ist nicht hierher gekommen, ohne sich zugleich Feinde zu schaffen und nicht alle davon sitzen außerhalb der Legion. Mutter hat mir erzählt, dass die hohen Tiere glauben, unser Hauptmann stelle sie bloß, und dass sie ihn deshalb in seine Schranken weisen wollen. Das bedeutet zugleich auch Ärger für den Rest von uns. Bis jetzt haben wir alles recht erfolgreich gemeistert, aber das dicke Ende kommt zum Schluss.«
    »Ich sehen kein dickes Ende hier«, sagte Schoppen-Hauer, der sich argwöhnisch umblickte.
    »Äh, das ist auch nicht wörtlich gemeint, Hauer«, erklärte Supermücke. »Ich wollte etwas anderes mit diesem Bild ausdrücken. Ich rechne nämlich damit, dass man unsere Kompanie an einen wirklich saumäßigen Ort schickt, etwa mitten in ein Kriegsgebiet oder so was, um dem Hauptmann Schwierigkeiten zu machen.«
    »Das nicht passieren, weil im Moment nirgends Krieg sein«, sagte Schoppen-Hauer geduldig. »Du dir zu viele Sorgen machen, Mücke.«
    »Vielleicht stimmt das«, antwortete die kleine Legionärin. »Aber vergiss nicht, der letzte Krieg ist noch nicht so lange her. Tatsächlich hab' ich sogar gehört, dass unser Hauptmann in genau diesem Krieg das Chaos veranstaltet hat, wegen dem man ihn zu uns geschickt hat. Ich weiß nicht, ob du die Latrinenparolen verfolgt hast, aber es heißt, er habe ein paar Piloten dazu überredet, eine feindliche Stellung mit Bordwaffen anzugreifen dummerweise wusste er nicht, dass zu diesem Zeitpunkt genau dort die Friedensverhandlungen stattfanden. Wie dem auch sei: Unsere Galaxis ist jedenfalls recht groß, ein neuer Krieg kann nahezu an jedem Ort ausbrechen, und dann könnte es uns passieren, dass man uns in den Kampf schickt.«
    »Wen wir sollen bekämpfen?« Schoppen-Hauer, blickte sie skeptisch an - was durch die dunklen Gläser seiner spezialangefertigten Brille nicht gerade leicht war, doch musste er sie tragen, um seine lichtempfindlichen Augen zu schützen. »Keine Feinde da, die wir können bekämpfen. Genug Platz für alle Spezies. Ist nicht mehr wie auf alter Erde, vor Raumfahrtzeitalter. Kein Grund für Kriege.«
    »Und wieso gibt's dann eine Weltraumlegion?«
    Supermücke stemmte die Hände in die Hüften und sah streitlustig zu ihrem großen Partner auf. »Und wozu gibt's die Regulären Streitkräfte oder die Sternenflotte? Wenn es wirklich keinen Krieg mehr geben soll, gibt die Regierung für meine Begriffe aber 'ne Menge Geld aus, um kampfbereite Truppen zu unterhalten. Aber darauf will ich eigentlich gar nicht hinaus. Selbst wenn's keinen Krieg geben wird, gibt's noch genug Möglichkeiten, wie die hohen Tiere unseren Hauptmann drankriegen können. Und glaub mir, die werden versuchen, diese Möglichkeiten zu finden.«
    Schoppen-Hauer schnaubte erneut. »Hauptmann nicht allein. Vielleicht finden Generäle Weg, Hauptmann in Schwierigkeiten zu bringen, aber wir das verhindern. Ärger für Hauptmann heißen auch Ärger für uns.«
    »Der Gedanke ist gar nicht so falsch, Hauer«, sagte Supermücke. »Aber eines solltest du niemals vergessen: Generäle interessiert es normalerweise nicht die Bohne, ob sie gewöhnliche Legionäre in Schwierigkeiten bringen. Wir sind nur warme Körper, mit denen man ein Problem beschmeißt, bis es nicht mehr existiert. In diesem Punkt unterscheidet sich unser Hauptmann von anderen Befehlshabern; er kümmert sich um uns, weil er irgendwie, ganz tief in seinem Innern, weiß, dass er wie wir ist. Deshalb müssen wir auch auf ihn aufpassen.«
    »Wir auf ihn aufpassen werden«, stimmte Schoppen-Hauer zu. »Dieses dicke Ende ruhig kommen soll - ich es fangen, bevor es jemanden erschlagen können.«
    »Das ist die richtige Einstellung«, sagte Supermücke. »Da wir das klargestellt haben, schlage ich vor, wir gehen runter in den Pub und versuchen rauszufinden, ob es neben dem dicken Ende auch noch ein paar lose Enden gibt, die uns gefährlich werden könnten.«
    Der Omega-Mob hatte den Old English Pub im Kellergeschoss des Fette-Chance-Kasinos nie regelrecht übernommen, um ihn als kompanieeigenes Wasserloch zu beanspruchen.
    Nichtsdestotrotz traf man dort jederzeit Legionäre an, die an ihren Drinks

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