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Viel Rummel um Nichts

Titel: Viel Rummel um Nichts Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Asprin
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Schwierigkeiten«, zischte der Hauptmann. Er ließ den Blick durch das Foyer schweifen. »Gibt es hier einen Ort, wo wir reden können? Einen sicheren Ort? Die vielen Leute hier machen mich nervös.«
    »Mich auch«, erwiderte Max ironisch. »Die meisten davon sind übrigens Ihre Legionäre, wenn Sie die Wahrheit wissen wollen. Schaffen Sie sie verdammt noch mal hier raus, damit meine Kundschaft wieder an die Automaten und Spieltische zurückgeht, anstatt die Waffen Ihrer Legionäre anzugaffen. Ich bin sicher, dass wir dann einen ruhigen Ort zum Reden finden können.«
    »Das lässt sich arrangieren«, willigte Narrisch ein.
    Er wandte sich seinen Legionären zu. »Ich werde mich mit Frau Pruet unterhalten. Sie gehen draußen in Stellung und halten die Augen offen. Ich brauche etwa eine halbe Stunde Zeit. Sollte es länger dauern, melde ich mich bei Ihnen.« Er tippte auf seinen Armbandkommunikator. »Wenn Sie in einer halben Stunde noch nichts von mir gehört haben sollten, rufen Sie mich an. Sollte ich nicht antworten, wissen Sie, was zu tun ist. Verstanden?«
    »Jawohl, Sir«, sagte der Gruppenführer, ein großer Mann, den seine Ärmelstreifen als Feldwebel auswiesen. Er gab den anderen Legionären ein Zeichen, und sie traten nacheinander durch die Foyertür nach draußen.
    Maxine nickte. »Hier entlang«, sagte sie, und Narrisch folgte ihr bis in ihr Büro. Er nahm auf dem Stuhl Platz, den sie ihm anbot, und Maxine setzte sich hinter ihren großen Schreibtisch. Dann sahen beide einander über die Tischplatte hinweg an.
    »Also«, begann Maxine, »was verleitet Sie zu der Annahme, dass ich irgendwas über Ihren Butter weiß?«
    »Sie selbst haben es in gewisser Weise schon zugegeben«, behauptete Narrisch. »>Sie ist schließlich volljährig< - das waren doch Ihre Worte, nicht wahr? Sie wissen offenbar, dass die beiden zusammen sind, ansonsten hätten Sie so etwas wohl kaum gesagt. Wir beide können Zeit sparen, wenn wir in dieser Sache zusammenarbeiten. Ich will meinen Butter zurückhaben und Sie Ihre Assistentin ... vielleicht wollen wir dies jeweils aus unterschiedlichen Gründen, aber letztlich verfolgen wir beide das gleiche Ziel. Sie und ich können nur davon profitieren, wenn wir in dieser Sache zusammenarbeiten.«
    Maxine blinzelte nicht einmal.
    »Zusammenarbeiten? Wie?«
    »Ich wusste doch, dass Sie zur Sache kommen würden, sobald Sie die Vorteile erkannt hätten«, sagte Narrisch. »Ich sehe unsere Lage folgendermaßen: Meine Kompanie kann an Ihre nachrichtendienstlichen Informationsquellen hier auf Loreley nicht heranreichen. Unser Informationsnetz ist wohlgemerkt nicht schlecht, aber Ihres ist einfach besser. Vorerst jedenfalls noch. Wir sammeln Informationen, die Sie nicht interessieren, und was unsere Quellen außerhalb dieser Station betrifft ... nun, da können Sie wohl nicht mithalten.«
    »Sie wären überrascht«, entgegnete die Gangsterchefin. »Doch gehen wir mal davon aus, es sei so, wie Sie behaupten. Wollen Sie etwa, wir uns gegenseitig jeden Hinweis verraten, den wir bekommen? Wie soll man denn da noch Geheimnisse bewahren können?«
    »Ich bitte Sie, Frau Pruet«, antwortete Narrisch. »Wir werden uns gegenseitig gewiss keine heiklen oder geheimen Informationen zuspielen. Doch müssen wir einander in einem Punkt vertrauen können: dass wir uns nämlich gegenseitig jeden Hinweis zukommen lassen, der mit unserer gemeinsamen Angelegenheit zu tun hat. Ebenso müssen wir darauf vertrauen, dass derjenige von uns, der die Flüchtigen aufspürt, sie in guter Verfassung zurückbringt - mein Butler nützt mir nämlich überhaupt nichts, wenn er tot ist.«
    »Mit anderen Worten kommt es für Sie nicht in Frage, wenn Ihr Butter >versehentlich< erschossen wurde, weil er sich angeblich der Festnahme widersetzt hat«, stellte Maxine fest. »Tja, ich mag's überhaupt nicht, meinen Leuten mit solchen Anweisungen die Hände zu binden. Das macht die Angelegenheit gleich viel teurer.«
    »Ich weiß nicht, wie wichtig Ihre Assistentin für Sie ist, aber für mich wäre es äußerst kostspielig, wenn ich meinen Butler verlieren würde«, versicherte Narrisch. »Es wird also keine Unfälle geben, abgemacht?«
    »Keine Unfälle«, stimmte Maxine zu. »Was sollte ich schon verlieren können, wenn ich Ihnen einen Tipp gebe, der mir ebenso sehr hilft wie Ihnen vorausgesetzt, Sie tun das Gleiche für uns. Und wir händigen Ihnen Ihren Butter aus, wenn wir ihn fangen. Das garantiere ich.«
    »Und wir geben Ihnen

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