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Vier Mäuse und ein Todesfall

Vier Mäuse und ein Todesfall

Titel: Vier Mäuse und ein Todesfall Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rita Mae Brown
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zerstört.«
    »Sie kennt Tiere. Sie ist ja so weichherzig.« Die Tigerkatze lächelte. »Sie spendet für den Tierschutz. So knauserig sie ist, sie gibt sogar Schnorrern Geld. Ich wollte, das würde sie sein lassen.«
    »Warum?« , fragte Pewter.
    »Viele von denen lügen. Sie können arbeiten. Eine Menge sind Säufer. Das ist Schwindelei. Ich mag nicht mit ansehen, wie sie auf eine rührselige Geschichte reinfällt.«
    »Warum sterben die nicht einfach?« , meinte Pewter. »Ein Tier, das trotz mühsamer Suche kein Futter findet, stirbt, bloß die nicht. Sie halten alles in Gang, und wenn es noch so sinnlos ist. Das ist doch krank.« Pewter sah Harry das Ende der Weide erreichen, die an den stark strömenden Bach mit den hohen Böschungen grenzte. »Ist doch wahr, oder?«
    »Ich weiß nicht, ob es krank ist, aber es ist Verschwendung«, befand Mrs. Murphy.
    Plattgesicht rief hinunter: »Die Menschen denken, ein Menschenleben ist wichtiger als jede andere Art Leben. Egoisten. Alles Egoisten.«

    »Harry ist nicht so. Sie schätzt anderes Leben. Susan, Fair und BoomBoom tun das auch.« Stolz blitzte in Mrs. Murphy auf, als Harry, sorgsam darauf achtend, in ihre eigenen Fußstapfen zu treten, um nicht noch mehr Futtergras zu zertrampeln, zum Traktor zurückkehrte und Susan zuwinkte.
    »Ausnahmen bestätigen die Regeln« , konterte Plattgesicht und rief dann hinunter: »Da kommt wer. Ich weiß nicht, wer es ist.«
    Die dösende Tucker wachte auf, als das Auto sich dem Haus auf vierhundert Meter genähert hatte. Wäre sie wach gewesen, hätte sie die Reifen schon am achthundert Meter entfernten Briefkasten gehört.
    »Eindringling.«
    Harry vernahm das Bellen. Sie rief Susan etwas zu und kletterte auf den Traktor. Froh, dass die Hydraulik funktionierte, hob sie den Schlegelmäher von der Erde und schaltete das Zapfwellengetriebe aus. Dann fuhr sie zum Haus – wo sie den verlockenden WRX STI erblickte.
    »Harry.« Victor Gatzembizi stieg aus dem Subaru. »Sie könnten für John Deere Werbung machen. Sie sehen verflixt gut aus auf einem Traktor.«
    Sie schwang sich hinunter und erwiderte: »Danke schön. Victor, es tut mir so leid, dass Sie meinetwegen Ärger hatten. Kommen Sie rein, lassen Sie uns was Kaltes trinken.«
    »Danke, aber ich muss wieder in die Werkstatt.« Er drehte sich um, da ein weiterer Wagen ankam. »Jason fährt mich zurück.«
    »Dann gebe ich Ihnen beiden was Kaltes zu trinken mit.« Sie lief ins Haus und kam mit zwei Dosen Eistee heraus. »Nichts geht über selbstgemachten Tee, aber der hier ist gar nicht so übel.«
    »Danke schön.« Victor nahm die Dosen und ging zu Jason, der einen frisch reparierten Nissan Altima Probe fuhr.
    »Schöner Wagen. Man sieht neuerdings viele von denen auf der Straße«, bemerkte Harry.
    »Nissan, Subaru, Toyota. Gute Autos, aber ich sag Ihnen, die Koreaner holen schnell auf. Rasend schnell.« Victor nahm den Schlüssel aus dem schwarzen WRX STI und gab ihn Harry. »Ich mag diesen Wagen im Moment nicht sehen, und Mrs. Ashby kann seinen Anblick auch nicht ertragen. Behalten Sie ihn, fahren Sie ihn bis nach dem vierten Juli und sagen mir dann, was Sie denken.«
    Harry zögerte einen Augenblick, bedachte die Umstände. »Ich sehe wirklich nicht, wie ich ihn mir leisten kann, aber ich behalte ihn gern so lange. Ich kann mir vorstellen, dass der Anblick von Nicks Auto schmerzlich ist.«
    Victor schüttelte den Kopf. »Drei Männer, alle aus meinem Betrieb. Ich kann keinen Zusammenhang erkennen, außer dass sie bei mir gearbeitet haben. Keiner von ihnen hat mit Drogen rumgemacht oder so was. Ich hatte sogar mal den verrückten Gedanken, dass einer illegale Einwanderer eingeschleust haben könnte. Ich hab versucht, mir alles Mögliche auszudenken, das am Gesetz vorbei hohen Profit bringt. Was gibt es da außer Drogen und Arbeitern?«
    »Prostitution.«
    »Harry, ich weiß, dass Bobby, Nick und Walt damit nichts zu tun hatten. Pornos gucken, hm«, er hob die Schultern, »vielleicht, aber eine Nutte bezahlen? Nein.«
    »Ich dachte an einen hochklassigen oder auch niedrigklassigen Nuttenring. Ich bin sicher, dass es unter den Zuschauern beim Dragsterrennen Kunden gäbe.«
    Erstaunen glitt über Victors gleichmäßige, sympathische Gesichtszüge. »Äh, an so was hab ich nie gedacht. Hat Ihnen schon mal jemand gesagt, dass Sie eine außergewöhnliche Denkweise haben?«
    »Fair und meine Freundinnen, immerzu.« Sie lachte. »Aber Sie sagten was von illegal, und ich vermute

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