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Vier Naechte im Paradies

Vier Naechte im Paradies

Titel: Vier Naechte im Paradies Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Annette Broadrick
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antwortete Robin langsam. “Das ist wirklich sehr, sehr traurig.”
    Tricia sprang hoch. “Jetzt müssen wir aber wieder zurück. Die Jungs wundern sich sonst, wo wir bleiben.”
    Steve und Ray waren in ein lebhaftes Gespräch vertieft, als sie näher kamen. Wieder sah Steve Tricia liebevoll an und berührte ihre Hand. Seine Schwester. Kein Wunder, dass sie sich einander so nah fühlten und dass sie so gut zusammen tanzten.
    Oh, Steve, es tut mir so leid, das ich dich so verletzt habe, sagte Robin in Gedanken. Ich würde es so gern wiedergutmachen, wenn du es nur zulassen würdest.
    Während sie dann darauf warteten, dass ihnen die Autos gebracht wurden, verabschiedeten sich die Paare voneinander.
    “Ich habe mich gefreut, dich wiederzusehen, Robin”, sagte Steve, ohne sie anzusehen. “Bitte, grüß herzlich deine Familie von mir.”
    Ray nahm sie beim Arm, winkte Steve und Tricia noch einmal zu und ließ Robin einsteigen.
    “Du bist ja so schweigsam”, sagte er nach einer Weile, während er den Blick aufmerksam auf den dichten Verkehr gerichtet hielt.
    “Nur müde. Ich hab wohl die Zeitumstellung von zwei Stunden auch nach einer Woche noch nicht ganz überwunden.”
    Er warf ihr einen kurzen Seitenblick zu. “Meinst du das ernst? Na gut, diesmal werde ich das noch akzeptieren. Aber wie sieht es mit morgen aus?”
    “Ich werde wahrscheinlich den halben Tag im Bett verbringen.”
    “Ich habe das mit dem Führer ernst gemeint, Robin. Ich möchte dich außerdem gern näher kennenlernen.”
    “Das ist sehr lieb von dir, Ray, aber ich möchte nicht, dass du dir irgendwelche Hoffnungen machst.”
    “Es gibt also einen anderen”, sagte er und lächelte traurig.
    Sie nickte.
    “Das hätte ich mir denken können. Kein Mann, der bei Verstand ist, würde dich gehen lassen. Aber man kann ja seine Träume haben.”
    “Ich habe mich sehr gut heute Abend amüsiert, und ich danke dir für die Einladung.”
    “Das war ein reines Vergnügen für mich. Jede Sekunde. Wenn du jemanden suchst, der dir die Stadt zeigt, bitte melde dich, ganz ohne Verpflichtungen.”
    Sie legte ihm kurz die Hand auf den Arm. “Vielen Dank.”
    Robin ließ sich vor dem Hotel absetzen und ging auf ihr Zimmer. Die nächsten Schritte musste sie sich genau überlegen. Sie hatte Ray nicht angelogen, denn sie war wirklich erschöpft. Aber sie war noch viel zu aufgedreht, um schlafen zu können.
    Sie hatte keine Ahnung, wie lange Steve brauchte, um Tricia nach Hause zu bringen, aber nachdem sie ein paar Minuten ruhelos im Zimmer hin und her gegangen war, zog sie ihre Abendgarderobe aus, schlüpfte in bequeme Jeans und zog sich einen Pullover über. Die Nachtluft war kühl, aber nach den heißen Sommernächten in Texas empfand sie das als sehr angenehm.
    Sie verließ das Hotel und fuhr mit dem Mietwagen zu der Adresse, die sich vor zwei Jahren unauslöschlich in ihr Gedächtnis eingebrannt hatte.
    In Steves Wohnung brannte kein Licht. Sie fuhr auf die andere Straßenseite und parkte. Sie würde hier auf ihn warten, das war immer noch besser, als sich schlaflos im Bett zu wälzen.
    Nach etwa zwanzig Minuten bog ein Wagen in die Straße ein und hielt vor dem Gebäude. Das Garagentor öffnete sich, das Auto fuhr in die Garage und das Tor schloss sich wieder. Wenig später gingen ein paar Lichter in seiner Wohnung an. Sie wartete noch ein paar Minuten, bis sie sicher sein konnte, dass er es sich zwar bequem gemacht hatte, aber noch nicht im Bett war, stieg nun aus, ging zu seiner Eingangstür und klingelte. Ob er wohl öffnen würde, nachdem er sie durch den Türspion erkannt hatte?
    Da hörte sie, dass der Schlüssel herumgedreht wurde. Steve riss die Tür auf und starrte sie an. “Was, um alles in der Welt, machst du hier?”
    “Ich hoffte, mit dir sprechen zu können.”
    “Jetzt?” Er trat ein paar Schritte zurück und ließ sie eintreten.
    Steve hatte bereits Jackett und Schuhe ausgezogen. Das Hemd hatte er aufgeknöpft. Er führte sie ins Wohnzimmer, und sie setzte sich.
    “Du hast mich mal als Feigling bezeichnet”, begann sie.
    “Bist du deshalb gekommen?”
    “Nicht nur. Ich bin nach Los Angeles gekommen, weil ich mit dir sprechen wollte, um ein paar Dinge klarzustellen. Aber ich hatte dann doch nicht den Mut. Doch nun haben wir uns zufällig heute getroffen.”
    “Schicksal, was?”
    Sie ärgerte sich über seinen trockenen Ton. Aber sie verstand, warum er so reagierte. Sie hatte ihm sehr wehgetan, und er wollte so etwas auf keinen

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