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Vier Naechte im Paradies

Vier Naechte im Paradies

Titel: Vier Naechte im Paradies Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Annette Broadrick
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Fall noch einmal durchmachen. “Ich möchte dir so vieles sagen. Vor allen Dingen, wie leid mir das alles tut.”
    “Warum?”
    “Weil ich nicht auf meine Gefühle gehört habe. Weil ich deine Gefühle für mich nicht geachtet habe. Es ist alles so schnell gegangen zwischen uns, und ich konnte damit nicht umgehen.”
    “Haben wir uns nicht über all das schon mal unterhalten, Robin? Ich bin wirklich müde.”
    “Ich brauchte etwas Zeit, um erwachsen zu werden”, fuhr sie fort. “Ich habe jetzt den Job, den ich wollte, habe mich von meiner Familie emanzipiert. Alles, was ich damals wollte, habe ich erreicht. Aber ich habe festgestellt, dass das alles nichts gilt, wenn du nicht Teil meines Lebens bist.”
    “Warum bist du gekommen?”, fragte er leise.
    “Ich wollte dir sagen, dass ich dich immer geliebt habe, aber dass ich anfangs mit diesen starken Gefühlen nicht umgehen konnte. Ich weiß, ich habe dich sehr verletzt, aber ich konnte mir einfach nicht vorstellen, dass du mich genauso liebst wie ich dich. Ich bin gekommen, um herauszufinden, ob du wirklich glücklich bist. Ob du die Erfüllung gefunden hast, die du verdienst.”
    Er saß da, ohne sich zu rühren.
    Sie wartete, aber er sagte nichts.
    So stand sie leise auf und verließ den Raum. Sie bedauerte nicht, gekommen zu sein. Denn sie hatte all das endlich loswerden müssen.
    Robin ging zu ihrem Auto und fuhr in ihr Hotel zurück. Sie hatte gehofft, dass Steve für sie noch etwas empfand, dass er ihr vergeben konnte. Erst jetzt wurde ihr klar, dass sie doch große Erwartungen an diesen Besuch geknüpft hatte, vielleicht deshalb, weil ihre Familie so bereit gewesen war, ihr zu verzeihen.
    Aber sie hatte sich geirrt. Was hatte sie diesem starken, unabhängigen und dennoch warmherzigen Mann nur angetan, indem sie ihn zurückstieß?
    Ihr Leben lang musste sie nun mit dem Wissen leben, dass sie eine tiefe und zärtliche Beziehung zu dem Mann zerstört hatte, den sie immer lieben würde.
    Es war schon beinahe drei Uhr morgens, als sie schließlich ins Bett sank. Sie fiel erschöpft in einen tiefen Schlaf, und ihr letzter Gedanke war Steve und wie ihr Leben wohl in Zukunft und ohne ihn aussehen würde.
    Ihr Herz klopfte wie verrückt, sie konnte sich einfach nicht beruhigen.
    Robin stöhnte und wälzte sich im Bett hin und her. Sie hatte gestern Abend doch kaum etwas getrunken. Woher war ihr nur so elend? Sie sah auf die Uhr. Gerade sechs. Also hatte sie erst knapp drei Stunden geschlafen.
    Immer noch war das Klopfen zu hören.
    Jetzt erst wurde ihr klar, dass jemand draußen an die Tür hämmerte. Sie zog sich schnell ihren Morgenmantel über und öffnete die Tür.
    Es war Steve, unrasiert, ungekämmt, Hemd und Hose waren zerknittert. Er starrte sie düster unter zusammengezogenen Brauen an. Schweigend ließ sie ihn eintreten, schloss die Tür und wandte sich zu ihm. Steve schwankte leicht, ob aus Erschöpfung oder weil er zu viel getrunken hatte, konnte sie nicht sagen. Aber er war hier. Er war zu ihr gekommen.
    Er machte einen Schritt auf sie zu, nahm sie, ohne ein Wort zu sagen, in die Arme und presste sie an sich, als wollte er sie nie wieder loslassen.
    Lange standen sie so da. Sie schmiegte sich an ihn, wollte ihn überall berühren, wollte ihn mit all ihrer Liebe für das entschädigen, was sie ihm angetan hatte.
    “Ich hatte es gerade überwunden, hatte das Schlimmste überstanden”, stieß er leise hervor, als bereitete es ihm Mühe, die Worte zu sagen. “Und dann warst du plötzlich wieder da. Es war wie im Märchen.”
    “Ich liebe dich, ich liebe dich so sehr, Steve”, flüsterte sie.
    “Ich habe mir geschworen, dich nie wieder zu bitten, mich zu heiraten. Ich könnte so was nicht noch einmal ertragen.”
    Sie merkte, dass seine Knie nachgaben und führte ihn schnell zum Bett. Fest die Arme umeinander geschlungen, fielen sie auf das zerdrückte Betttuch.
    “Ich bin so müde, immer gegen meine Gefühle anzugehen”, sagte er, “so zu tun, als sei in meinem Leben alles in Ordnung.”
    “Das brauchst du nicht länger. Wir schaffen es. Wir werden uns oft sehen und auch wieder Vertrauen zueinander haben. Ich liebe dich und ich werde dich immer lieben.”
    In wenigen Sekunden war Steve eingeschlafen, und auch Robin fiel erneut in einen tiefen Schlaf. Wie lange, wusste sie nicht, aber als sie aufwachte, war sie allein.
    Hatte sie nur geträumt, dass Steve gekommen war? Es war drei Uhr nachmittags, und der Regen prasselte. Doch dann merkte sie,

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