Vier Pfoten auf Bewährung - Ein neues Zuhause für Tierheimhunde
heranführen.
Auf keinen Fall sollte man einen katzenverträglichen Hund im neuen Heim einfach mit der bereits vorhandenen Hauskatze allein lassen, ohne vorher eingehend beobachtet zu haben, wie die beiden miteinander umgehen. Es kann sein, dass der Hund freundlich aber zu stürmisch auf die Samtpfote reagiert und sie somit einschüchtert oder sogar verletzt. Es kann aber auch sein, dass die Katze aggressiv auf den neuen Mitbewohner reagiert, wenn dieser ihr zu nahe kommt. Zum Wohle aller Beteiligten muss man in entsprechender Zeit ein Zusammenleben erarbeiten und austesten, was möglich ist.
Gleiches gilt für das Alleinbleiben. Auch wenn ein Hund von klein auf gelernt hat, für ein paar Stunden alleine zu sein, muss dies in einer neuen Umgebung nicht sofort auf Anhieb klappen. Den Vierbeiner zu früh allein im Haus zu lassen, kann nicht nur dazu führen, dass er dieses eine Mal die Einrichtung zerstört oder die ganze Zeit ununterbrochen jault, es kann auch passieren, dass er durch dieses Negativerlebnis auch in Zukunft Probleme mit dem Alleinsein haben wird. Um das zu verhindern, muss man das Alleinbleiben in den ersten Wochen langsam auf- bauen, bis der Hund sich in der neuen Umgebung einge - lebt hat und sich sicher und zuhause fühlt. Erst dann kann man den Vierbeiner längere Zeit alleine lassen.
Das Wichtigste in der Anfangszeit ist, den Alltag mit dem neuen Mitbewohner bewusst zu leben und ihm eine klare Struktur zu geben. Man sollte sich davor hüten, den Hund in der Anfangszeit zu überfordern, in dem man ihn allen möglichen neuen Reizen, großen Besuchermengen und außergewöhnlichen Ausflügen aussetzt. Allerdings darf man ihn auch nicht übermäßig schonen. Der Hund kann von Anfang an einen normalen Familienalltag erleben. Wenn es dazu gehört, dass regelmäßig Besuch ins Haus kommt, sollte er auch das kennen lernen.
Besonders wichtig ist, dass die gewünschten Hausstandsregeln vom ersten Tag an gelten. Hier darf man nicht der Versuchung erliegen, in der ersten Zeit beide Augen zu zu drücken im Glauben, dem Hund die Eingewöhnung zu erleichtern, wenn alles erlaubt ist. Das Gegenteil ist der Fall. Viele Hunde finden sich schneller in neuen Situationen zurecht, wenn es für sie nachvollziehbare und klare Regeln gibt, an die sie sich halten können. Wenn es Räume im Haus gibt, die für den Hund tabu sein werden, dann müssen sie dies vom ersten Tag an sein. Wenn der Hund zukünftig nur in der Küche gefüttert wird, sollte man auch in der Anfangszeit nicht nachsichtig sein und ihm erlauben, seinen Trockenpansen auf dem Sofa zu fressen. Der Hund wird sich in den ersten Tagen sehr schnell merken, was im neuen Heim geduldet wird und was nicht erwünscht ist. Ist man nun in der An- fangszeit nachlässig und beginnt erst später damit, die gewünschten Regeln im Zusammenleben einzuführen, kann es gut sein, dass es bei der Umstellung Probleme gibt.
Natürlich gibt es auch Hunde, die sich schnell einfügen und damit umgehen können, wenn sie heute auf dem Sofa schlafen dürfen und es morgen plötzlich tabu ist. Auch fügen sich manche problemlos, wenn andere Freiheiten und Privilegien eingeschränkt werden. Es gibt aber auch Hunde, die auf solche Veränderungen heftig reagieren. Die einen lassen sich durch so etwas stark verunsichern, andere werden mit Widerstand kontern und versuchen, ihre bisherigen Rechte weiter behalten zu können.
Um es sich und seinem neuen Mitbewohner nicht unnötig schwer zu machen, sollte man von Anfang an eine eindeutige Linie haben und auch darauf achten, dass jedes Familienmitglied im Haus sich daran hält, damit die Eingewöhnungszeit schnell und reibungslos abläuft.
Überraschungspaket Tierheimhund – Wenn es anders kommt...
Die Zeit vergeht und nach den ersten Tagen und Wochen hat man seinen neuen Mitbewohner nun etwas näher kennen gelernt und langsam beginnt der Alltag sich einzustellen. Nach und nach entdeckt man immer mehr Eigenheiten des Hundes an seiner Seite, man weiß , wie er sich bei der Fütterung verhält, hat das Alleinbleiben ausprobiert, auf Spaziergängen bereits Artgenossen und andere, fremde Verkehrsteilnehmer getroffen und hat noch vieles mehr über seinen neuen Begleiter herausgefunden.
Viele Hundehalter werden nun am Ziel ihrer Träume sein. Sie haben genau das gefunden, wonach sie gesucht haben. Der Vierbeiner an ihrer Seite erfüllt alle Erwartungen und vielleicht sogar noch mehr, macht ihnen viel Freude, jeder gemeinsame Tag ist ein tolles
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