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Vier zauberhafte Schwestern und die fremde Magie

Vier zauberhafte Schwestern und die fremde Magie

Titel: Vier zauberhafte Schwestern und die fremde Magie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sheridan Winn
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Stein mit Hilfe ihrer Magie anheben sollte.
    Die jüngste Schwester trat einen Schritt vor und streckte den Zeigefinger aus, und einen Moment später bewegte der Felsbrocken sich zur Seite, wodurch ein Tunnel zum Vorschein kam, der tief in die Erde zu führen schien.
    »Er ist zu eng, um alle Felslinge problemlos hineinzubekommen«, sagte Sky zweifelnd.
    »Ich glaube, wir sollten nicht den Spaten benutzen, um ihn zu vergrößern«, verkündete Flame.
    »Ich habe ihn extra geholt!«, sagte Sky aufstöhnend.
    »Ich weiß, aber die Erde ist vielleicht mit dunkler Magie getränkt.«
    »Ich kann den Tunnel verbreitern«, schlug Flora vor und machte sich augenblicklich an die Arbeit. Mit Hilfe ihrer Erdmagie vergrößerte sie den Tunneleingang, ohne mit der Erde in Berührung zu kommen. Sobald dies geschehen war, hob Sky die Felslinge einen nach dem anderen auf magischem Weg aus dem Eimer und ließ sie in das Loch fallen. Dann bewegte Sky den Stein wieder über das Loch, Flora bannte den Findling an Ort und Stelle – und sie hatten es geschafft.
    »Dem Himmel sei Dank dafür«, sagte Marina erleichtert.
    »Wir bilden besser noch den Magischen Kreis darum«, sagte Flame. »Lasst uns schnell machen – jemand könnte uns sehen.«
    Die vier Schwestern stellten sich im Kreis auf, fassten sich an den Händen und schufen den schnellsten Magischen Kreis, den sie je ins Leben gerufen hatten. Danach brachte Sky ihre Schwestern, die Eimer, den Spaten und sich selbst zurück auf den Grund von Cantrip Towers.
    Als die Sonne durch die Wolken brach, gingen die Cantrip-Schwestern langsam über den Rasen zurück zum Haus. Ihre Mienen spiegelten Erleichterung und Zufriedenheit wider. »Das war echt unglaublich«, sagte Marina und die anderen lachten.
    »Bleibt nur zu hoffen, dass wir die Felslinge zum letzten Mal gesehen haben«, sagte Flame.
    »Das könnte von Zak abhängen«, gab Sky zu bedenken. Sie warf Marina einen unauffälligen Blick zu und sah, wie deren Miene sich verdüsterte.
    »Du musst vollkommen erledigt sein, Sky«, sagte Flora.
    Sky lachte. »Ich bin nicht sicher, ob überhaupt noch ein Funken Magie in mir übrig ist!«
    »Ein Stück von Mums Früchtekuchen wird das im Nu wieder in Ordnung bringen«, sagte Flora und sie lachten wieder.

    Hoch oben in der Dachrinne des Ostturms richtete der Felsling, der den magischen Kräften der Cantrip-Schwestern am Tag zuvor entkommen war, den Blick seiner gelben Augen auf die vier Mädchen. Vollgestopft mit Würmern und Insekten, die er in der Dachrinne gefunden hatte, wurde der glänzende schwarze Felsling größer und größer. Den Tag über war er überall auf dem Dach von Cantrip Towers umhergewandert und hatte eine Schleimspur hinterlassen, deren fauliger Geruch vom Wind davongetragen wurde. Ein- oder zweimal war eine Krähe auf ihn niedergestoßen, um ihn zu fressen, hatte aber sofort kehrtgemacht, als sie die ekelerregende Kreatur gerochen hatte. Noch nicht einmal Krähen konnten den Gestank ertragen.
    Als die vier Mädchen die Hintertür öffneten und in die Küche gingen, öffnete der glänzende schwarze Felsling seine großen Mundwerkzeuge und riss ein Stück von einem Wurm ab …

Die Sache mit Zak

    Die gute Laune, die die Schwestern nach getaner Arbeit verband, wurde schon bald durch das Läuten und Surren zweier Handys gestört. Während sie in der Küche bei Früchtekuchen und Apfelsaft saßen, galt Flames und Marinas Aufmerksamkeit ihren Gesprächspartnern am Telefon. Flora und Sky dagegen beguckten sich das Ganze belustigt und schwiegen.
    »Quinn möchte wissen, ob er und Zak morgen zum Tennisspielen vorbeikommen können«, sagte Flame zu Marina. »Freitag wäre das dann, oder?«
    Marina nickte. »Hm. Zak hat mir eine SMS deswegen geschrieben.«
    »Wir müssen über die Sache mit Zak sprechen, ehe wir ihnen zusagen«, sagte Flame.
    »Ihr habt doch erst vor ein paar Tagen mit Zak und Quinn Tennis gespielt. Könntet ihr sie nicht erst mal vertrösten?«, warf Flora ein.
    »Mal ganz langsam, bitte«, sagte Sky. »Wollen wir Zak überhaupt hier haben?«
    »Eigentlich nicht, wenn man bedenkt, was er vielleicht getan hat«, sagte Flora. Marinas Miene wurde finster. Flora sah sie an und sagte: »Ich weiß, du magst ihn, aber das hier ist echt wichtig.«
    »Wir müssen der Sache mit den Felslingen auf den Grund gehen«, sagte Flame. Ihr Handy summte erneut und sie stöhnte und nahm es in die Hand. »Lass sie uns einen Moment ausschalten, Marina«, sagte sie, drückte ein paar

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