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Vier zauberhafte Schwestern und die fremde Magie

Vier zauberhafte Schwestern und die fremde Magie

Titel: Vier zauberhafte Schwestern und die fremde Magie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sheridan Winn
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schon, so dass ihm keine Wahl bleibt.«
    »Das wäre möglich«, sagte Flame.
    »Das würde dir gefallen, denn dann könntest du ihn retten«, sagte Sky mit einem Grinsen. »Heilige Marina, Retterin der verwünschten Jungs.«
    »Ha und noch mal ha!«, erwiderte Marina und schnitt ihrer kleinen Schwester eine Grimasse. »Aber woher hätte er wissen sollen, dass wir magische Kräfte haben? Das weiß niemand, wir halten es geheim.«
    Flame wirkte nachdenklich. »Mrs Duggery hat immer gesagt, dass Menschen mit magischen Fähigkeiten andere Menschen erkennen, die ebenfalls welche haben.«
    »Also wieso erkennen wir Zak dann nicht, falls er tatsächlich über Kräfte verfügt?«, fragte Flora.
    »Wahrscheinlich, weil wir unsere Kräfte so lange vernachlässigt haben«, sagte Sky.
    Flora lehnte sich vor. »Sky, du hast ihnen die zweite Sache über Zak noch nicht erzählt.«
    »Was kommt jetzt noch?«, fragte Flame.
    Flora sah Sky auffordernd an.
    »Ach ja, die gelben Augen«, sagte Sky. »Nun, nachdem wir am Dienstag das verrückte Fahrradwettrennen veranstaltet hatten, saßen wir im Garten und tranken Tee.«
    »Ja«, sagte Flame.
    »Und?«, hakte Marina nach.
    Sky holte tief Luft. Alle warteten gespannt. Dann stieß sie hervor: »Während wir am Tisch saßen, hat sich Zak zu mir umgedreht.«
    »Und?«, sagte Marina ungeduldig.
    »Und seine Augen waren gelb, genau wie die der Felslinge.«
    Marina guckte, als hätte sie einen Schlag in die Magengrube bekommen. Flame verzog das Gesicht und wandte den Blick ab.
    Lange Zeit sagte keine von ihnen ein Wort. Marina brach schließlich das Schweigen. »Es könnte eine Art Lichtreflex gewesen sein.«
    »Ja«, sagte Flame. »Aber vielleicht auch nicht.«
    »Glaubt ihr, Zak ist auch ein Felsling?«, fragte Sky atemlos. »Vielleicht verwandelt er sich nachts in einen.«
    »Hör sofort auf damit!«, protestierte Marina.
    »Ich habe doch bloß laut gedacht«, sagte Sky. »Er ist der erste Mensch mit gelben Augen, den ich je gesehen habe.«
    Flame ergriff das Wort. »Also ich bin der Meinung, wir sollten herausfinden, was in Zak vorgeht.«
    »Ich finde, wir müssen ihn zur Rede stellen«, verkündete Sky.
    »Und wie sollen wir das anstellen?«, gab Marina zu bedenken. »Falls er nicht derjenige ist, der uns die Felslinge geschickt hat, wird er uns für verrückt halten und erfahren, dass wir magische Kräfte haben, stimmt’s?«
    Alle sahen Marina an. Sie fuhr fort: »Und wenn doch, wird er es wahrscheinlich nicht zugeben. Er wird über uns Bescheid wissen, und wir werden immer noch nicht schlauer sein, was ihn angeht. Sidney hat nicht gesagt: ›Zak hat die Felslinge geschickt‹. Er sagte: ›Nehmt euch vor dem Jungen mit dem Raubvogelblick in Acht.‹ Das könnte alles bedeuten. Wenn ihr jetzt losstürmt und ihn zur Rede stellt, endet es womöglich damit, dass wir dastehen wie die letzten Deppen. Bedenkt nur, wie cool Zak dagegen ist – er beobachtet und hört zu und denkt nach, ehe er den Mund aufmacht.«
    »Er gibt jedenfalls nicht viel von sich preis, so viel steht fest«, sagte Flame.
    Flora zog die Stirn in Falten und seufzte. »Es ist nicht sehr wahrscheinlich, dass er uns sein Herz ausschütten und sagen wird: ›O ja, ich habe die ganze Zeit dahintergesteckt. Es tut mir ja so leid!‹«
    Flame biss sich auf die Lippe und verschränkte die langen Arme vor der Brust. »Was nun?«, grübelte sie. Dann sah sie Sky an. »Wie wäre es, wenn du Sidney fragen würdest?«
    »Was soll ich ihn denn fragen?«, sagte Sky, die bereits von ihrem Stuhl aufgestanden war.
    »Nun, was seine Warnung genau bedeuten soll«, sagte Flame.
    »Ist Zak für die Invasion der Felslinge verantwortlich?«, ergänzte Marina. »Hat er magische Kräfte?«
    »War er es, der mitten in der Nacht im Wilden Wald herumgeschlichen ist?«, schlug Flora vor, die ebenfalls aufgestanden war.
    »Ist er ein guter Mensch?«, sagte Marina.
    Während Flora und Sky in die große Halle gingen, warteten die beiden älteren Schwestern in der Küche. Wenig später kamen Flora und Sky mit langen Gesichtern zurück.
    »Was hat er gesagt?«, fragten Flame und Marina gleichzeitig, als die jüngeren Mädchen sich wieder zu ihnen an den Tisch setzten.
    »Nicht viel«, erwiderte Sky, seufzte enttäuscht und stützte die Ellbogen auf den Tisch.
    »Wie meinst du das?«, fragte Flame.
    »Er hat gemacht, was Mrs Duggery immer gemacht hat«, erklärte Flora.
    »Was – euch geraten, loszuziehen und es selbst herauszufinden?«, sagte

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