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Vier zauberhafte Schwestern und die fremde Magie

Vier zauberhafte Schwestern und die fremde Magie

Titel: Vier zauberhafte Schwestern und die fremde Magie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sheridan Winn
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»Zwei Mädchen gegen zwei Jungen? Das wäre nicht fair. Wir sind viel stärker als ihr. Wir fegen euch vom Platz.«
    »Da wäre ich mir mal nicht so sicher«, erwiderte Flame mit einem Lächeln, das Quinn völlig aus der Bahn warf. Zak blickte gedankenverloren über den Rasen, so als würde er der Unterhaltung nur mit halbem Ohr folgen. Marina warf Flame einen raschen Blick zu, weil sie noch nicht wusste, was ihre Schwester vorhatte, doch Flame schenkte ihr ein verschwörerisches Lächeln. Marinas Herz machte einen Satz. »Ja«, sagte sie. »Ich finde, das ist eine sehr gute Idee.«
    Quinn sah Marina an und nickte. »Ich bin einverstanden, wenn ihr beide es so wollt. Was meinst du, Zak?«
    Zak wandte sich Flame zu und sah erst ihr, dann Marina in die Augen. »Wir nehmen eure Herausforderung an«, sagte er mit einem Lächeln.
    »Gut«, entgegnete Flame, holte tief Luft und marschierte weiter vorwärts.
    »Das wird bestimmt interessant«, flüsterte Sky Flora zu, als sie den Großen folgten.
    »Flame ist mächtig wütend«, sagte Flora.
    »Ich weiß.«
    »Ich hoffe, ihr Temperament geht nicht mit ihr durch.«
    »Ich bezweifle, dass Zak das bemerkt hat – er ist so entspannt, dass er jeden Moment einzuschlafen droht«, flüsterte Sky.
    Es dauerte nicht lange und das Spiel konnte beginnen. Die Mädchen gewannen den Münzwurf. Groß und athletisch gebaut, das kupferfarbene Haar zu einem Pferdeschwanz gebunden, streckte sich Flame hoch, um aufzuschlagen, und schmetterte den Ball mit so viel Kraft – vielleicht sogar grimmiger Entschlossenheit – über das Netz, dass Quinn überrascht blinzelte und den Ball verpasste.
    »Ass«, sagte er, den Schläger in der Hand wirbelnd.
    »Fünfzehn/null«, rief Flora, die als Schiedsrichterin fungierte.
    »Gut gemacht, Flame!«, flüsterte Sky auf der Zuschauerbank.
    Die Mädchen wechselten die Seiten. Flame warf den Ball hoch in die Luft, um ihn in Zaks Aufschlagfeld zu platzieren. Ihr Schläger erwischte ihn mit einer solchen Wucht, wie sie es noch nie erlebt hatte. Ein weiteres Ass. Flame gewann das erste Spiel mit vier Schlägen.
    Am anderen Ende des Platzes sahen Quinn und Zak sich überrascht an, und als Quinn aufschlug, geschah es mit ähnlicher Wucht. Nach wenigen Ballwechseln stand es eins zu eins. Dann hatte Marina den Aufschlag. Sie trug eine Baseballkappe und hatte ihre Haare ebenfalls zu einem Pferdeschwanz zusammengebunden. Marina spielte leidenschaftlich gern Tennis, und an diesem Tag ließ sie es krachen. Sie schlug mit großer Geschicklichkeit und hoher Geschwindigkeit auf. Schon nach wenigen Schlagwechseln hatten die Mädchen das Spiel für sich entschieden. Den Jungen wurde bald klar, dass sie ihre Gegnerinnen unterschätzt hatten und sie ihr Spiel schleunigst verbessern mussten. Am Ende des zweiten Satzes hatten beide Teams je einen Satz gewonnen. Erhitzt unterbrachen sie das Spiel für fünf Minuten, um ein paar Gläser Limonade zu trinken, die Mum auf einem Tablett nach draußen gebracht hatte.
    »Donnerwetter«, sagte Quinn und fuhr sich mit einem Handtuch über die Stirn, »was ist bloß in euch gefahren?«
    Flame und Marina lächelten. »Unterschätze nie die Cantrip-Schwestern«, sagte Marina, aber sie sah Zak dabei an. Der erwiderte das Lächeln unbeeindruckt wie immer. Quinn lachte.
    Dann gingen sie zurück auf den Platz zum dritten Satz. Erfrischt von der Limonade nahmen die vier Spieler ihre Positionen ein und Flame schlug auf. Spannung knisterte in der drückenden Augusthitze. Die Mienen der Spieler waren starr, in allen spiegelte sich der unbedingte Wille zum Sieg.
    »Wie aufregend«, sagte Mum, die sich neben Sky auf die Bank gesetzt hatte. Sie liebte es, ihren Töchtern zuzusehen, und ihr Gesicht leuchtete vor Stolz, als Flame und Marina den ersten Punkt im Spiel holten. Als Dad sich mitten im dritten Satz zu ihnen gesellte, hielt es die Zuschauer vor Spannung kaum noch auf den Plätzen. Er quetschte sich neben Frau und Tochter auf die Bank. »Mädchen gegen Jungen, das ist ja interessant«, flüsterte er. »Wie schlagen sie sich?«
    »Erstaunlich gut«, wisperte Mum.
    »Wie steht es?«
    »Dritter Satz, vier zu drei für die Mädchen, Zak hat Aufschlag.«
    Dad nickte. »Beeindruckend«, flüsterte er. »Auf wen würdest du setzen?«
    Mum schüttelte den Kopf. »Beide Teams spielen extrem gut, es könnte so oder so ausgehen.«
    »Flame und Marina«, raunte Sky und hob den Blick zu ihrem Vater. »Ich weiß, dass sie gewinnen.«
    »Woher weißt du

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