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Vier zauberhafte Schwestern und die fremde Magie

Vier zauberhafte Schwestern und die fremde Magie

Titel: Vier zauberhafte Schwestern und die fremde Magie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sheridan Winn
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das?«, flüsterte Dad, den Blick auf den Ballwechsel gerichtet, der sich auf dem Platz abspielte.
    »Ich weiß es eben«, sagte Sky.
    Colin Cantrip sah seine jüngste Tochter skeptisch an. »Es wird auf jeden Fall knapp, egal, wie es ausgeht«, flüsterte er.
    »Sch« , ermahnte ihn Sky.
    Die Spannung stieg, da die Teams in den nächsten beiden Spielen Punkt für Punkt gleichzogen. Flame und Marina, Quinn und Zak jagten über den Platz, schlugen den Tennisball mal in diese, mal in jene Richtung – Volleys, Lobs, Schmetterbälle, Vorhand, Rückhand –, es war alles dabei. Dad, Mum, Flora und Sky stockte der Atem beim Spielstand fünf zu fünf. Wer immer das nächste Spiel gewann, würde das Match gewinnen. Es war Marinas Aufschlag.
    Mums Hand fuhr zu ihrem Mund, sie ertrug es kaum, hinzusehen. Auch Dad rieb sich nervös das Kinn, während Sky aufgeregt die Bank umklammerte. Jedes Mal, wenn die Mädchen ihr Aufschlagsspiel gewannen, verloren sie das nächste: fünfzehn zu null, fünfzehn beide, dreißig zu fünfzehn, dreißig beide, vierzig zu dreißig, Einstand. Noch zwei Punkte und sie würden das Spiel gewinnen – und Zak schlagen.
    Müde wie sie war nahm Marina ihre ganze Kraft zusammen und konzentrierte sich. Noch zwei Aufschläge, noch zwei Punkte bis zum Matchgewinn. Ihr gegenüber auf dem Platz erwartete Quinn den Ball. Marina warf ihn hoch und schlug ihn hart in die hintere Ecke. Aber Quinn war schnell und gab den Aufschlag zurück. Hin und her, hin und her flog der Ball. Dad und Mum, Flora und Sky sahen mit angehaltenem Atem zu. Dann fischte Flame, die am Netz stand, einen Ball direkt neben sich aus der Luft und ihr Volley donnerte auf der Seite der Jungs auf den Platz, ohne dass sie eine Chance gehabt hätten, ihn noch zu erwischen.
    »Vorteil Flame und Marina«, rief Flora tief durchatmend.
    Noch ein Punkt. Flame und Marina tauschten die Seiten. Am anderen Ende des Platzes wartete Zak ruhig und gelassen, den Blick auf den Ball gerichtet. Marina schlug mit einer solchen Wucht auf, dass sie einige Schritte ins Feld hineinstolperte. Zak schlug den Ball über ihre Köpfe zurück. Marina sprang hoch, erwischte den Ball – und schmetterte ihn ins gegnerische Feld, genau mitten zwischen den beiden Jungen hindurch.
    Die Cantrip-Schwestern hatten gewonnen!
    Quinn und Zak schüttelten sich die Hände und grinsten einander ungläubig an.
    Flame und Marina gaben sich freudestrahlend High Five.
    Mum und Dad standen auf und klatschten begeistert. »Gut gespielt, ihr alle! Tolles Spiel!«, riefen sie. Sky und Flora sprangen auf und rannten zu ihren Schwestern.
    »Das war irre!«, sagte Flora.
    »Heldenhaft!«, rief Sky.
    »Mensch, das war knapp«, sagte Flame und wischte sich den Schweiß von der Stirn.
    »Aber ihr habt es geschafft. Ich wusste, dass ihr es schafft«, sagte Sky und sah ihre Schwester stolz an.
    »Danke, dass du an uns geglaubt hast«, sagte Flame lächelnd. Quinn kam zu ihr gelaufen und legte ihr einen Arm um die Schultern, und sie lachten beide. Zak und Marina lächelten sich an.
    »Gutes Match«, sagte er. »Ihr habt super gespielt.«
    »Ihr auch«, erwiderte sie mit einem breiten Grinsen, und für den Moment war alle Wut vergessen.
    Flora kurbelte das Netz herunter, während Flame, Quinn, Zak und Marina die Tennisbälle einsammelten.
    »Lasst uns alle ins Haus gehen und einen Tee trinken«, schlug Mum vor. Sie sammelte die leeren Limonadengläser ein.
    »Ist gut!«, riefen die anderen ihr zu.
    »Und Kuchen essen«, sagte Sky.
    »Ja, wir können Kuchen dazu essen«, sagte Mum. »Du isst gerne Kuchen, nicht wahr?«
    Sky nickte. »Dem Kuchen gehört die Zukunft.«
    »Du sagst manchmal ganz schön komische Sachen«, sagte Mum mit einem Lächeln.
    »Aber es stimmt. Guter Kuchen gehört zu den großen Freuden des Lebens.«
    Mum lachte. »Das ist etwas, das Leute sagen, wenn sie jenseits der vierzig sind!«
    »Tja, ich bin eben eine sehr reife Elfjährige«, sagte Sky.
    »Dann mal los, lass uns reingehen und den Kuchen holen«, sagte Mum. Dad nahm das Tablett und gemeinsam gingen sie ins Haus.

    Später saßen die Cantrips, Quinn und Zak gemütlich auf der Terrasse, tranken Tee und aßen Kuchen. Während sie sich unterhielten, verdunkelte sich der Himmel und aus der Ferne drang Donnergrollen zu ihnen.
    »Was für ein verrücktes Wetter wir haben«, sagte Dad mit einem Blick auf die tiefhängenden Wolken. »Heiß und schwül in der einen Minute und stürmisch in der nächsten.«
    »Es nennt sich

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