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Vier zauberhafte Schwestern und die fremde Magie

Vier zauberhafte Schwestern und die fremde Magie

Titel: Vier zauberhafte Schwestern und die fremde Magie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sheridan Winn
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mit, dass ihre Schwestern mit Argusaugen verfolgten, wie sie die Treppe nach oben ging.
    »Du bist ja total neben der Spur«, sagte Sky, die direkt hinter ihr war. Marina lief einfach weiter.
    »Marina, du bist total neben der Spur«, wiederholte Sky lauter.
    Marina blieb stehen und drehte sich langsam um. »Entschuldige, hast du etwas gesagt?«
    Sky stellte sich neben sie. »Ja, ich habe gesagt: ›Du bist total neben der Spur.‹«
    »Was meinst du damit?«
    »Du bist total wackelig auf den Beinen, irgendwie taumelig.«
    »Lasst uns Marina in ihr Zimmer bringen«, sagte Flame und nahm die Schwester am Arm.
    Sobald Marina in ihrem Zimmer angekommen war, ließ sie sich aufs Bett fallen. Flame schaltete die Nachttischlampe ein, wodurch die Unordnung im Raum deutlich zutage trat. Überall auf dem Boden lagen Kleiderhaufen und Bücher herum. Marina nannte es gern ihr glorreiches Kuddelmuddel. Flora bahnte sich einen Weg durch das Chaos zum Fenster und zog die Vorhänge zu. Sky setzte sich ebenfalls auf das Bett.
    Marina sah ihre Schwestern an. »Warum geht ihr nicht in eure eigenen Zimmer? Was ist denn los?«
    »Komm und setz dich, Flora«, sagte Flame. Marina zog die Beine an und Flora setzte sich neben Sky. Flame nahm auf dem Stuhl Platz.
    Marina griff sich mit beiden Händen an die Stirn. »Oh, mein Kopf. Es dreht sich alles«, sagte sie.
    Flame beugte sich vor, um die Hand der Schwester zu nehmen. »Marina, kannst du dich aufrichten und mich ansehen?«, fragte sie sanft. Marina stöhnte und hievte sich umständlich in eine sitzende Position. Sie lehnte sich gegen die Wand, ihre Arme hingen schlaff herunter, ihre Augen waren glasig.
    Flame näherte ihr Gesicht dem ihrer Schwester. »Marina, sieh mir einen Moment in die Augen, ja?« Marina stöhnte wieder, sah aber Flame an. Flora und Sky beugten sich ebenfalls vor.
    »O mein Gott«, stieß Sky hervor. Der Mund stand ihr vor Verblüffung offen. »Marinas Augen sind gelb!«
    Flame blickte in Marinas Augen; sie waren tatsächlich gelb.
    »Genau so haben Zaks Augen auch ausgesehen«, verkündete Sky.
    »Was meint ihr damit, meine Augen sind gelb?«, fragte Marina panisch.
    »Es ist nicht das Weiße deiner Augen, das gelb geworden ist, Marina«, erläuterte Flame. »Es ist die Iris – dort, wo deine Augen normalerweise blau sind, haben sie jetzt einen hellgelben Schimmer.«
    »Aber nur aus bestimmten Winkeln«, stellte Flora fest.
    »Und nicht die ganze Zeit über – ich habe ein Aufblitzen gesehen, das ist alles«, sagte Flame.
    Marina wirkte vollkommen verstört. »Habe ich einen Felsling in mir drin oder so?«
    »Nein, nein«, versicherte Flame besänftigend, obwohl sie es nicht genau wusste. War Marina von einem Felsling gebissen worden? »Als du nach dem Match den Spaziergang gemacht hast, hat Zak dich da berührt?«, fragte sie.
    »Er hat mich nicht geküsst, falls du das meinst«, sagte Marina.
    »Hat er deine Hand berührt?«
    »Ja, er hat eine Weile meine Hand gehalten. Als Flora und Sky angerannt kamen, hat er mich losgelassen. Warum? Was hat das zu bedeuten?«
    Flame schüttelte den Kopf. »Ich weiß es nicht, aber irgendetwas ist passiert. Du hattest keine gelben Augen und warst auch nicht wackelig auf den Beinen, ehe er dich angefasst hat.«
    Marina schluchzte laut auf. »Ich will keine Felsling-Augen …« Den Kopf in die Hände gestützt, begann sie zu weinen.
    Flora und Sky lehnten sich neben sie an die Wand und umarmten sie. »Mach dir keine Sorgen, dir wird es schon bald wieder bessergehen«, versicherten sie tröstend.
    Flame zupfte ein paar Taschentücher aus der Box neben Marinas Bett und reichte sie ihr. Ihre Miene war besorgt, ihr Verstand arbeitete fieberhaft daran, herauszufinden, was passiert war und warum. Innerlich kochte sie. Wie konnte dieser Junge es wagen, als Freund in ihr Haus zu kommen und ihrer Schwester weh zu tun. Wie konnte er es wagen! Als wären die Felslinge nicht schlimm genug gewesen!
    Marina weinte noch ein paar Minuten und ihre Schwestern litten mit ihr. Als sie sich beruhigte, sah Sky Flame an und fragte: »Meinst du, das geschieht mit jedem Mädchen, das Zak berührt?«
    »Ich weiß es nicht, aber es hängt wahrscheinlich damit zusammen, dass wir magische Kräfte haben.«
    »Du glaubst, Zak hat mir das angetan, weil ich magische Kräfte habe?«, sagte Marina und wischte sich über die Augen. »Warum sollte er mir weh tun wollen? Er mag mich.«
    Flame nickte nachdenklich. »Ich weiß es nicht, aber er ist auf jeden Fall

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