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Vier zauberhafte Schwestern und die fremde Magie

Vier zauberhafte Schwestern und die fremde Magie

Titel: Vier zauberhafte Schwestern und die fremde Magie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sheridan Winn
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entfernt auf dem Rasen, um das ganze Haus sehen zu können. Archie war bei ihnen und kaute auf einem Stock herum.
    »Bist du auf dem Dach gelandet, als du über das Haus geflogen bist?«, fragte Flora.
    Sky schüttelte den Kopf. »Nein. Es ist gewaltig – wie ein Meer aus Dachziegeln. Es gibt Senken und Kaminsockel und flache Stücke zwischen den verschiedenen Abschnitten des Daches.«
    »Also jede Menge Möglichkeiten für die Felslinge, sich zu verstecken«, sagte Flora mit nachdenklicher Miene.
    »Ja, es gibt viele gute Verstecke dort oben.«
    Flame und Marina, die gerade mit Frühstücken fertig geworden waren, kamen zur Küchentür hinaus und über den Rasen auf sie zu. Archie sprang ihnen mit wedelndem Schwanz entgegen.
    »Seht ihr irgendetwas?«, fragte Flame und streichelte Archies glänzenden schwarzen Kopf.
    »Nö«, erwiderte Sky.
    »Es ist ganz schön hoch«, sagte Marina.
    Sky lächelte. »Ich habe Flora gerade erzählt, dass das Dach riesig ist und auf und ab wogt wie ein Meer aus Ziegeln.«
    »Wie kommen wir alle da rauf?«
    »So wie letztens, als wir über die Mauer mussten. Ich bringe euch«, erwiderte Sky.
    »Aber wer immer als Erste geht, wird dort oben allein sein, bis die anderen kommen«, gab Marina zu bedenken.
    »Ich werde als Erste gehen«, sagte Flame.
    »Nein, ich gehe zuerst«, widersprach Flora.
    »Aber ich bin älter – ich sollte gehen.«
    »Ich kann die Felslinge bannen, so dass sie sich nicht bewegen können.«
    Flame kaute auf ihrer Lippe. »Hm«, machte sie zustimmend. »Gutes Argument.«
    »Ich nehme den magischen Stein mit, damit ich weiß, wann ein Felsling in der Nähe ist«, sagte Flora.
    »Also gut, dann lass uns bloß hoffen, du entdeckst keinen, bis wir alle bei dir sind.«
    »Gott sei Dank regnet es nicht«, sagte Marina.
    »Die Dachziegel werden trotzdem rutschig sein, wir müssen also aufpassen, wenn wir dort oben rumklettern«, sagte Flame. »Wir müssen darauf achten, wo wir unsere Füße hinsetzen – keine hektischen Bewegungen, egal was ihr tut.«
    »Mit all diesen Wolken wird es eine dunkle Nacht werden«, überlegte Flora.
    »Wir nehmen besser Taschenlampen mit«, schlug Marina vor.
    »Und ziehen uns warm an. Nachts wird es auf dem Dach ganz schön kalt sein«, ergänzte Flame.
    Eine Weile sahen sie schweigend nach oben und ließen den Blick über die Dachrinne und die Kamine streifen. Überall dorthin, wo sich vielleicht ein Felsling erspähen ließ.
    »Von hier unten werden wir keinen entdecken, nicht am helllichten Tag«, sagte Flora.
    »Ich sehe tatsächlich nichts«, sagte Marina.
    »Ich auch nicht«, bestätigte Flame.
    »Um wie viel Uhr geht es los?«, fragte Sky.
    »Sobald Mum und Dad um halb sieben das Haus verlassen«, sagte Marina.
    »Es könnte sein, dass sie etwas vergessen und noch mal zurückkommen, daher können wir nicht sofort aufs Dach«, entgegnete Flora.
    »Aber wir können uns anziehen und fertig machen«, erwiderte Marina.
    »Um halb neun wird es dunkel sein, besonders in einer so bewölkten Nacht«, sagte Flame. »Ich denke, wir können um acht Uhr loslegen. Mum und Dad haben gesagt, sie kämen gegen Mitternacht nach Hause, wir liegen also besser um halb zwölf im Bett, falls sie etwas früher heimkehren.«
    »Damit bleiben uns dreieinhalb Stunden«, sagte Flora.
    »Wir werden doch sicher nicht so lange brauchen«, sagte Marina.
    Flame zuckte mit den Schultern. »Es könnte aber sein.«
    »Meinst du, die Felslinge da oben werden so aussehen wie die, die wir im Haus aufgestöbert haben?«, fragte Sky.
    »Warum fragst du?«, sagte Marina und wandte sich ihrer kleinen Schwester zu.
    Sky zuckte die Achseln. »Na ja, wenn sie über dunkle Magie verfügen … Sidney hat gesagt, sie wären halb Kobold.«
    Flame drehte sich ebenfalls zu Sky um. Sie wirkte extrem beunruhigt.
    Sky fuhr fort: »Als ihr bei Tag im Wilden Wald gewesen seid, waren sie nicht zu sehen, oder? Also könnte es doch sein, dass sie zumindest ihre Größe verändern, um sich tagsüber besser verstecken zu können, oder?«
    Flame biss sich auf die Unterlippe. »Das ist möglich, Süße. Alles ist möglich. Wir haben noch keine genaue Idee, womit wir es zu tun haben oder warum.«
    Sky zog eine Augenbraue hoch und sah ihre große Schwester forschend an. »Du hast mich schon ewig nicht mehr Süße genannt.«
    »Tatsächlich?«
    »Früher hast du mich dauernd so genannt, aber jetzt machst du es überhaupt nicht mehr.«
    »Nun, ich habe dich gerade so genannt, also worüber machst

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