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Vier zauberhafte Schwestern und die fremde Magie

Vier zauberhafte Schwestern und die fremde Magie

Titel: Vier zauberhafte Schwestern und die fremde Magie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sheridan Winn
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irgendwie anders.«
    »Etwa so, wie wir anders sind?«, hakte Sky nach. »Wir sehen normal aus, sind es aber nicht. Meinst du das?«
    »Ja«, erwiderte Flame leise. »Das meine ich.«
    »Warum hat Zak mir weh getan?«, fragte Marina und fing wieder an zu weinen. »Ich will keine gelben Augen haben und mich komisch fühlen.«
    »Vielleicht wollte er das gar nicht«, überlegte Flora. »Vielleicht konnte er nicht anders.«
    »Aber er hat die Felslinge hergebracht«, sagte Sky verärgert.
    »Das wissen wir nicht«, widersprach Flora. »Sie könnten schon vorher dagewesen sein – und Zak hierhergeführt haben.«
    »Das könnte sein«, sagte Flame. Das hieße, hier ist eine weitere dunkle Macht im Spiel, dachte sie bei sich.
    Nachdem sie eine Weile vor sich hin gegrübelt hatten, sagte Sky plötzlich: »Woher wissen wir eigentlich, dass sie Felslinge heißen?«
    »Das hat Sidney dir doch erzählt«, sagte Flora.
    »Ja, aber woher wusste er es? Wer hat ihm von den Felslingen erzählt? Woher kommen sie? Habt ihr jemals etwas im Fernsehen über sie gesehen oder in einem Buch von ihnen gelesen?«
    »Wenn niemand etwas über sie weiß, woher kannte Sidney sie dann?«, überlegte Flora.
    Sky sah Flame an. »Ich habe vorher noch nie von Felslingen gehört, du etwa?«
    Flame, die sehr viel las, schüttelte den Kopf. »Nein, auch nicht.«
    »Also woher wusste Sidney Bescheid?«, fragte Sky.
    Flame zuckte mit den Schultern. »Du könntest ihn ja danach fragen.«
    »Das werde ich«, versprach Sky. »Ob noch irgendwer in der Gegend von Felslingen überfallen wurde?«
    »Ich habe so ein Gefühl, dass sie nur dorthin gehen, wo Magie existiert«, sagte Flora.
    »Also sind sie wegen Cantrip Towers hierhergekommen oder weil wir hier leben?«, fragte Sky.
    »Wahrscheinlich wegen beidem«, erwiderte Flame.
    »Vielleicht haben sie sich bei Zak zu Hause ja auch breitgemacht«, überlegte Flora.
    »Vielleicht hat ihn einer der Felslinge gebissen und er ist böse geworden«, sagte Sky. »Vielleicht war er neben der Spur wie Marina jetzt.«
    Bei diesen Worten schluchzte Marina erneut auf. »Ich bin nicht neben der Spur.«
    »Dir wird es bald wieder bessergehen«, sagte Flora beruhigend.
    Flame sah Sky an und lächelte. »Du sagst manchmal ganz schön komische Sachen«, sagte sie.
    »Aber es könnte so sein!«, protestierte Sky.
    Es schien, als würde Flora intensiv nachdenken, dann sagte sie: »Denkt ihr, Menschen ohne magische Fähigkeiten würden die Felslinge auch sehen?«
    »Das ist ein guter Punkt«, sagte Flame. »Mum und Dad haben sie nicht gesehen. Wir haben sie bei Tageslicht zuerst auch nicht gesehen. Aber was ich mich die ganze Zeit über frage: Wonach hat Zak Ausschau gehalten?«
    »Vielleicht sind da oben noch mehr Felslinge«, sagte Flora. »Auf dem Dach haben wir nicht nachgesehen.«
    »Ja, aus dem guten Grund, dass wir nicht dort hochkönnen«, entgegnete Flame.
    Marina beugte sich vor. Ihre Augen blitzten in einem fahlen Gelb auf und ihre Schwestern sahen sie alarmiert an. »Sie sind immer noch hier«, sagte Marina dumpf. »Ich kann sie spüren.«
    »Kannst du sie in deinem Geiste sehen?«, fragte Flame.
    Marina nickte, ihre Augen waren jetzt glasig.
    »Wo sind die Felslinge, Marina?«
    Sie richtete den Blick an die Decke. »Da oben«, flüsterte sie.
    »Auf dem Dach?«
    Marina nickte.
    »Sind es viele?«, fragte Sky flüsternd.
    Marina schüttelte langsam den Kopf.
    Flora zog den magischen Stein aus ihrer Hosentasche. Er glühte in einem trüben Gelb. »Und wir haben gedacht, wir wären sie los …«
    »Wie sollen wir aufs Dach kommen?«, fragte Flame.
    Sky grinste. »Das ist doch leicht. Ich fliege hoch.«
    »Du wirst auf gar KEINEN Fall allein aufs Dach gehen!«, sagte Flame, die hochgeschossen war und Sky streng ansah. »Hast du verstanden?«
    Sky blinzelte.
    »Sky, ich meine es ernst«, sagte Flame mit todernstem Gesicht. »Du musst mir versprechen, dass du nicht aufs Dach fliegst, solange wir nicht dabei sind. Versprichst du es?«
    »Ich verspreche es«, sagte Sky, die bei sich dachte, wie furchteinflößend Flame sein konnte, wenn sie wütend wurde. Aber die große Schwester hatte recht. Sky seufzte und lehnte sich zurück an die Wand.
    »Wir können nicht am helllichten Tag dort hinauf – man könnte uns sehen«, sagte Flame. »Und wir können es nicht machen, während Mum und Dad zu Hause sind. Wir werden also morgen Nacht aufs Dach hinaufmüssen, wenn sie auf der Party sind, und hoffen, dass Grandma nicht vor

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