Vietnam
Schildkröten, Delphine und Korallen. Ziel des Dreijahresplans ist es, das Ãkosystem aktiv zu unterstützen, den Tourismus angemessen zu gestalten und Mensch wie Tier ein Leben im Park zu ermöglichen.
Weitere 15 mögliche Meeresschutzgebiete wurden vom Hai Phong Institut für Ozeanografie ausgewiesen und befinden sich in Planung.
Die interessantesten Nationalparks im Ãberblick
Ein Besuch in einem Nationalpark lohnt in erster Linie wegen der schönen Natur. GröÃere und seltene Tiere wird man fast nie zu Gesicht bekommen â und wenn, nur mit viel Zeit, Geduld und einem guten Führer. Alle Besucher können sich jedoch auf duftende Blumen und hübsche Schmetterlinge, trällernde Vögel und erstaunlich groÃe Insekten freuen.
Die Karte
Ecotourism Map of Vietnam
bietet einen guten Ãberblick über alle Nationalparks und ist für jeden empfehlenswert, der sich für dieses Thema interessiert. Und da der Erlös allein dem Tierschutz zugutekommt, leistet man mit dem Kauf zugleich einen Beitrag zum Naturschutz.
Der Ba Be-Nationalpark befindet sich etwa 150 km von Ha Noi entfernt. Die Fauna des etwa 7000 ha groÃen Parks wird von tropischem Regenwald bestimmt. Im Park liegt der gröÃte Frischwassersee des Landes mit einer GröÃe von etwa 500 ha (8 km Länge und etwa 0,8 km Breite). Am Rand des Sees ragen Kalksteinberge etwa 570 bis fast 900 m in die Höhe. Der höchste Felsen der Region bringt es sogar auf eine Höhe von 1546 m. Der See ist mit dem Nang-Fluss verbunden: In der Regenzeit flieÃt Wasser aus dem See in den Fluss; in der Trockenzeit hingegen speist der Fluss den See. Im Nordwesten des Parks sind die berühmten Dau Dang-Wasserfälle zu bestaunen, die bis zu 45 m hoch sind und sich über eine Strecke von 10 km ergieÃen. Auch ein paar Grotten sind vorhanden, die bekannteste davon ist die Phuong-Grotte. Im Ba Be-Nationalpark leben 100 verschiedene Vogelarten und 30 Säugetiere, darunter einige, die vom Aussterben bedroht sind. Wunderschön anzusehen sind auch die etwa 180 wilden Orchideenarten. GroÃe Probleme bereiten die Abholzung der Wälder und die Jagd auf Tiere. Näheres zum Park s. S. 293 .
Der Bach Ma-Nationalpark befindet sich in Zentralvietnam. Er ist 22 000 ha groà und beherbergt den üppigsten tropischen Regenwald des Landes. Ãber 2000 verschiedene Pflanzen sind hier heimisch, davon stehen 86 auf der Liste der bedrohten Arten. Ãber 350 Vogelarten sind zu bestaunen, und auch das Sao La â heute Symbol des Parks â lebt hier (s. S. 120 ). Bereits 1925 wurde das erste Mal darüber nachgedacht, das Gebiet zu schützen. 1962 erklärte die südvietnamesische Regierung das Areal zum Nationalpark, doch im Krieg hielt sich niemand an Naturschutzbestimmungen, und einige Hügelsind noch heute zerstört. Seit 1991 ist Bach Ma wieder ein Nationalpark. Von Juni bis November kann es zu Taifunen kommen, zwischen September und Dezember regnet es viel. März bis April sind die trockensten Monate, doch die Luftfeuchtigkeit beträgt auch dann noch etwa 75 %. Mehr Informationen unter www.bachma.vnn.vn und auf S. 35 .
Der Cat Ba-Nationalpark liegt in der Ha Long-Bucht, etwa 8 km von der Küste und 30 km von Hai Phong entfernt. Er hat eine GröÃe von rund 27 000 ha, wobei 9000 ha Wassergebiet sind. Der Park besteht aus einer Hauptinsel (345 km 2 ) und über 360 kleinen Inselchen. Hier finden sich Korallenriffe, Sandstrände, Mangrovenwälder, Seen und bewaldete Berge. Manche Bäume sind 20 bis 30 m hoch. Die Flora besticht vor allem durch wunderschöne Orchideen. Besonders eindrucksvoll ist die Szenerie auf der Hauptinsel, deren Kalksteinfelsen mit Wasserfällen und Grotten aufwarten. Einige Flüsse durchziehen die Insel, wobei manche nur nach der Regenzeit bestehen. Das Wetter im Park ist stark von den Monsunzeiten geprägt. Die Regenzeit dauert von Mai bis September, die Trockenzeit von November bis März. In der Regenzeit wird es oft über 30 °C heià und die Luftfeuchtigkeit ist besonders hoch. In der kalten Jahreszeit kann das Thermometer dagegen auf 16 °C fallen.
Ãber die Tierwelt des Parks ist nicht sehr viel bekannt. Es soll hier groÃe Wildkatzen verschiedener Gattungen geben. Zu sehen sind aber vor allem Menschen: Zahlreiche Dörfer befinden sich innerhalb des geschützten Gebietes. Der Anbau von Kulturpflanzen und das Abholzen der Bäume sind
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