Viola - Das Tagebuch der Sklavin
– wenn es sein Wunsch war, würde sie sich anstrengen, diesen künftig auszuführen. Sie wollte doch nichts anderes, als ihm gefallen und zu Willen sein, damit er so viel Zeit wie möglich mit ihr verbrachte, ihr seine Aufmerksamkeit schenkte und aufregenden Sex mit ihr machte.
Seine Stimme riss sie unsanft aus ihren Gedanken.
«Wir gehen nun die Regeln noch einmal durch, und überlege genau, ehe du antwortest, und achte darauf, dass deine Antworten vollständig sind.»
«Ja, Meister.»
Er setzte sich in seinen ausladenden Schreibtischstuhl, legte die Unterarme auf die mit Leder bezogenen Armlehnen, drehte den Stuhl seitlich zu dem alten Sekretär und musterte sie von oben bis unten. Es war nicht zu übersehen, dass sie sich in ihrer Haut ein wenig unwohl fühlte, sich in ihrer Nacktheit vor ihm genierte. Und ganz sicher war sie erregt, denn ihre Brustwarzen hoben sich fest und steil von ihren Brüsten ab und eine zarte Röte überzog ihre Wangen bis zu den Ohrspitzen. Oder konnte es sein, dass er sie bei irgendetwas gestört hatte? Sein Blick fiel auf den Laptop, der zugeschlagen auf dem Sekretär lag. Nein, gesurft hatte sie sicherlich nicht. Alle Lämpchen des Computers waren aus und die Zeit hätte ihr nicht gereicht, ihn schnell herunterzufahren. Aber die Bücher im Regal – sie waren verschoben, standen mit der Vorderkante nicht bündig am Regalbrett ausgerichtet. Sie hatte also wieder heimlich geschrieben. Jesper verkniff sich ein Grinsen. Schon seit Langem wusste er, hinter welchen Büchern sie ihr Geheimnis verbarg.
Er winkte Daphne näher zu sich heran und wies mit der Hand auf den Boden vor seinen leicht geöffneten Beinen. Sie gehorchte sofort und sank vor ihm auf die Knie. Dabei achtete sie darauf, ihre Schenkel ein wenig zu spreizen, die Hände auf dem Rücken zu lassen und das Kreuz gerade durchzustrecken, wie er es von ihr als Sklavin erwartete. Ihre Brüste zittern nach von der Bewegung und er sah ihr an, dass es ihr ein wenig peinlich war. Wahrscheinlich genierte sie sich, weil er angezogen war, sie jedoch wie von ihm befohlen splitternackt. Obwohl der Gedanke absurd war, nach so langer gemeinsam verbrachter Zeit, aber die Situation war neu und es war immerhin möglich.
«Sieh mich an! Wie hast du mich anzureden?»
«Ich habe dich – oh, verflixt, verzeiht mir bitte noch einmal Meister! – ich habe Euch mit Meister und in ehrerbietiger Höflichkeit anzusprechen!» Sie lächelte verlegen.
Jesper sah sie erwartungsvoll an. «Und weiter?»
Daphne schluckte. Was hatte sie vergessen? Es durchfuhr sie heiß. «Und ähm, ich habe Euch um eine Strafe zu bitten, wenn ich einen Fehler begangen habe. Ich bitte Euch also hiermit demütig, mich für die falsche Anrede Eurer Person zu bestrafen.»
Ihre Wangen glühten vor Verlegenheit noch mehr als zuvor, sie fühlte die Hitze, die fast bis zu den Ohren ausstrahlte, und sie wich seinem prüfenden Blick aus.
«Gut», erwiderte er. «Zu deiner Bestrafung kommen wir später. Was habe ich dir noch über dein Verhalten beigebracht?»
Daphne begann die Verhaltensregeln aufzuzählen und bemühte sich, ihn dabei anzuschauen, was ihr aber nicht durchgängig gelang.
«Erstens. Ich habe meinen Meister nur anzusehen und anzusprechen, wenn ich dazu aufgefordert werde. Zweitens. Ich habe alle Befehle meines Meisters ohne Widerspruch und unverzüglich auszuführen. Drittens. Ich habe jegliche Bestrafung durch meinen Meister ohne Widerspruch hinzunehmen und mich anschließend dafür zu bedanken.
Viertens. Wenn mein Meister den Raum betritt, habe ich niederzuknien, mit gesenktem Kopf und auf den Rücken oder seitlich angelegten Händen seine Befehle zu erwarten.
Fünftens. Ich habe keinen freien Willen. Für jede Handlung habe ich meinen Meister um Erlaubnis zu bitten.»
Sie hatte klar und deutlich gesprochen, konzentriert, ohne Hast. Obwohl es ihr unangenehm war, ihren Willen zur Unterwerfung laut zu wiederholen, spürte sie nun ein ziehendes Verlangen in ihrem Schoß und es wäre ihr nichts lieber gewesen, als wenn sie ihn hätte anfassen und streicheln dürfen. Sie unterdrückte nur mühsam das Bedürfnis, auf seinen Unterleib zu starren. Es wäre ihr sehr recht gewesen, wenn er verlangt hätte, dass sie sich ihm zur Verfügung stellte, damit er sie nehmen konnte, wann und wo und wie er wollte. Sie war seine Sklavin, sein Eigentum, sein Spielzeug. Ihr Körper gehörte nicht länger ihr, es war
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