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Violet - Verletzt & Versprochen & Erinnert (German Edition)

Violet - Verletzt & Versprochen & Erinnert (German Edition)

Titel: Violet - Verletzt & Versprochen & Erinnert (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sophie Lang
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Augen versinken.
    „Ich wollte dir das nicht sagen. Ich dachte es wird sich schon irgendwie ergeben.“
    „Wie meinst du das? Von was sprichst du?“
    „So wie in der Zeit bevor deine Erinnerungen gelöscht wurden.“ Er macht eine Pause, fährt meinen Wangenknochen mit seinem Finger nach. Mein Gesicht fängt Feuer und mein Herz schlägt schneller als die Flügel eines Kolibris. Und ich explodiere fast vor Neugier. „In der Zeit, da waren wir beide.“ Wieder hält er inne. Sprich doch weiter!
    „Was? Was waren wir beide?“ Ein Paar? Will er das sagen? Wenn das so wäre, ich hätte nichts dagegen, warum sonst sollte er mich wie ein Waisenkind aufnehmen, diese sündhaft teure Erinnerungslöschsache an Kristen bezahlen.
     Warum sonst?
    Ich schließe jetzt doch meine Augen, länger als es notwendig wäre um meine Pupillen zu befeuchten. Wenn er mich jetzt küssen würde, dann würde ich ihn empfangen. Seine Finger streichen über mein Gesicht. Er berührt sanft meinen Mund und ich öffne meine Lippen zu einem winzigen Spalt. Ich atme um mehr Luft in meinen überhitzten Körper zu bekommen. Meine Lippen pulsieren und ich lehne mich ein Stück nach vorne. Küss mich!?, wünsche ich mir im Stillen.
    Aber ..., Adam tut es nicht. Er hört abrupt auf mich zu berühren. Die Matratze wippt und ich höre seine Schritte.
    Ich mache mein linkes Auge auf und sehe wie er mein Zimmer verlässt. Was soll das denn jetzt?
    „Hey Adam, du wolltest doch eben etwas loswerden.“
    „Ich habe da etwas in meinem Arbeitszimmer. Etwas, das ich dir gerne zeigen würde. Aber zuerst gehen wir schwimmen. OK?“
    Schwimmen?
    Ich hole Luft um zu antworten: „Gut! Ich war in meinem letzten Leben ein Fisch. Nicht gewusst?“, sage ich und hoffe inständig, dass ich nicht ertrinken werde.

Kapitel 12
    Adam hat keinen extravaganten Pool so wie Kristen. Aber das hier finde ich sowieso viel besser. Sein schickes, kleines aber ganz sicher sündhaft teures Haus liegt direkt am See. Ganz bestimmt der wohl friedlichste und romantischste Fleck in der Sektion.
    Die Seeoberfläche liegt still vor uns und in ihr spiegeln sich die dicht versammelten Bäume und Büsche in den Farben der untergehenden Sonne. Wir pirschen uns auf Zehenspitzen ans Ende des Holzstegs. Wir wollen die Rehe nicht aufscheuchen und setzen uns ganz nahe nebeneinander.
    Adam hebt seine Hand und zeigt mir das Reh und sein Kitz auf der gegenüberliegenden Seite. Ich quieke ganz leise, beuge mich vor, sehe mein glückliches Strahlen im Wasser und sehe sein schiefes sexy Lächeln.
    Der Moment ist gerade zum Niederknien schön. Ich sitze da und genieße seine Nähe, bis mir ein trauriger Gedanke zufliegt.
    „Es ist eine Schande, dass es uns so gut geht und alle in den Zuchtsektionen jeden Tag in Angst leben müssen. Wie lange dauert es bis man in Momenten wie diesen nicht mehr daran denken muss?“, frage ich ihn melancholisch.
    „Das hört nie auf. Aber ich habe gelernt damit umzugehen.“
    Meine Lippen bewegen sich, bevor ich sie davon abhalten kann: „Du bist egoistisch! Alles was ich gesehen habe, Kristens Haus, alles auf dem Weg hierher. Alle leben tausendmal besser, als die Menschen dort draußen.“
    „Du warst doch nie dort. Wie kannst du das sagen?“ Er hat recht wie kann ich das?
    „Stimmt“, sage ich, aber irgendetwas in mir sagt mir, dass es anders ist. Das ich schon einmal dort war.
    „Vielleicht gibt es einen Weg dem allem ein Ende zu setzen.“
    „Ein Ende?“
    „Ja! Den Bestien, dem Krieg, der Ungerechtigkeit!“
    „Erzähl mir mehr von mir“, fordere ich ihn voller Hoffnung auf.
    Unsere Blicke treffen sich und bleiben aneinander haften. Adam legt seine Hand auf mein rechtes Knie. Ich hatte bisher keine Ahnung wie viel Hitze eine Hand auf meinem Knie entfachen kann.
    „Du solltest mir keine Fragen über dein vergangenes Leben stellen.“
    „Warum? Sag es mir bitte“, sag es mir noch mal so wie auf meinem Zimmer. Streiche meine Haare zurück, berühr mein Gesicht, meine Lippen. Sage es, wünsche ich mir und meine Füße paddeln aufgeregt im See und sie wirbeln das Wasser auf.
    „Weil...“, ich verfange mich in seinen blauen Augen, verliere mich in ihnen. Dann nimmt er seine Hand weg. Wieder zieht er sich zurück. Ich gefalle ihm nicht! Nein, was tust du? Adam nimmt seinen Blick fort und lässt meinen im Nichts zurück.
    „Lass uns schwimmen!“ Er weicht aus. Warum nur? Bin ich denn nicht attraktiv?
    Ich beobachte ihn wie er aus seiner Jeans schlüpft, sie

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