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VIRALS - Jeder Tote hütet ein Geheimnis: Band 3 (German Edition)

VIRALS - Jeder Tote hütet ein Geheimnis: Band 3 (German Edition)

Titel: VIRALS - Jeder Tote hütet ein Geheimnis: Band 3 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kathy Reichs
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die riesigen Ventilatoren an.
    Ich fuhr zu Hi herum. » Zeit?«
    » Oh, Mist!« Hi schluckte. » Neun Uhr.«
    » Können wir diese Dinger abschalten?«, fragte ich.
    Ben schüttelte den Kopf. » Die Tür in der Umzäunung ist mit drei Schlössern gesichert. Da kommen wir nie rein.«
    Die Zeit ist fast abgelaufen.
    Mein Blick fiel auf die Oberseite der Kiste. Durch die zweite Aussparung konnte ich ins Innere der Höllenmaschine blicken.
    Wieder zuckte ich zusammen. Ich wusste, wozu das Fenster diente.
    Der Spielleiter möchte, dass ich zuschaue. Jetzt, wo es zu spät ist. Weil er gewonnen hat.
    Ich sah zwei silberne Gegenstände in der Kiste. Und konnte mir ihre fürchterliche Funktion vorstellen.
    Ich stieß einen Schrei aus.
    Jason packte mich am Arm. » Tory, was ist?«
    » Das ist keine Bombe.« Meine Stimme zitterte. » Zumindest keine, die explodiert.«
    Ich zeigte auf zwei identische silberne Behälter, die durch das Glas sichtbar waren.
    Die Schilder waren leicht zu lesen.
    Jason blinzelte und las. » Bro… Brommeth.«
    » Brommethan.« Meine Stimme war tonlos. » Ein giftiges Pestizid. Der Ballon hat vermutlich eine winzige Dosis enthalten. Als Kostprobe für uns.«
    Hiram riss die Augen auf. » Wir stehen im Klimaanlagenraum!«
    Ben zuckte zusammen. Shelton bedeckte sein Gesicht und stöhnte.
    » Ist es brennbar?« Jason begriff nicht. » Explosiv?«
    » Es ist ein giftiges Gas.« Ich musste schreien, so laut dröhnten die Ventilatoren.
    Jason schüttelte verwirrt den Kopf.
    » Die Rohre, Jason!« Ich zeigte zur Decke. » Dieses Gerät ist an die Klimaanlage angeschlossen.«
    » Die Klimaanlage pustet das Gas in den Ballsaal.« Ben rüttelte verzweifelt am Maschendraht. » Die Debütantinnen werden gerade eingeführt. Alle sitzen hübsch brav da!«
    » Giftgas?« Jason ging ein paar Schritte zurück. » Das ist Irrsinn!«
    Hi packte Jason an Revers. » Genau! Wir haben es mit einem Irrsinnigen zu tun. Endlich kapiert?«
    Ich dachte an die Menschen über uns. Kit. Whitney. Meine Schulkameraden. Ein großer Teil der oberen Zehntausend von Charleston. Alle saßen in diesem Ballsaal.
    Bei so vielen Leibern würde die Temperatur steigen.
    Und die Gäste würden ein wenig kühle Luft willkommen heißen.
    Bis mit der kühlen Luft der Tod käme.
    » Wir müssen dieses Ding abschalten!« Jason schob Hi zur Seite und schlug mit bloßen Händen auf die Kiste ein. » Es muss eine Möglichkeit geben, es abzustellen.«
    Ich erwischte ihn am Ärmel. » Lass mich mal schauen.«
    Die anderen versammelten sich hinter mir, während ich mir den Mechanismus anschaute.
    » Die Außenhülle besteht aus fünf Metallplatten, die an den Rändern vernietet sind.« Analytisch zu denken, beruhigte mich. » Jede Seite ist außerdem mit dem Boden vernietet. Ich sehe keine Möglichkeit, wie wir an die Behälter im Inneren gelangen können.«
    Shelton schlug gegen die Seite. » Um so etwas zu konstruieren, muss man doch komplett dem Wahnsinn verfallen sein. Der Spielleiter muss Stunden damit verbracht haben, es in diesem Verlies aufzubauen.«
    » Einverstanden«, sagte ich. » Die Ummantelung wurde hier zusammengesetzt.«
    » Wir reißen sie auf.« Ben deutete es mit den Händen an. » Wir müssen drankommen, ehe die Behälter entladen werden. Ganz einfach.«
    » Wie denn?« Hi strich mit den Fingern über eine Kante. » Diese Kiste sitzt absolut fest. Um sie zu entfernen, braucht man schweres Werkzeug.«
    » Es muss eine Möglichkeit geben.« Doch ich sah sie nicht. Meine Panik wuchs.
    » Das Plexiglas.« Shelton haute mit der Hand auf das kleine Fenster. » Das könnten wir aufbrechen.«
    » Lieber nicht.« Mein Gefühl warnte mich davor, an der Konstruktion der Kiste anzusetzen. » Das Plastik geht nicht so leicht kaputt und die Öffnung wäre sowieso zu klein.«
    Shelton packte sich am Ohrläppchen. » Irgendetwas müssen wir doch tun!«
    Genervt winkte ich ab. » Lass mich nachdenken.«
    Es muss eine Möglichkeit geben, das Spiel zu gewinnen.
    Unter der Plastikabdeckung erwachte der Touchscreen plötzlich zum Leben. Cartoon-Clowns tanzten, während eine inzwischen bekannte Schrift über den Bildschirm zog, rote Wörter auf schwarzem Hintergrund.
    Bereit für ein Spielchen?
    » Das ist es.« Ich versuchte, meine zitternden Hände zu bändigen. » Wir haben keine andere Wahl.«
    Hi nickte. Shelton stöhnte. Jason war dazugekommen, hatte die Augen aufgerissen und brachte kein Wort heraus.
    » Eine andere Möglichkeit gibt es nicht?« Ben

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