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VIRALS - Jeder Tote hütet ein Geheimnis: Band 3 (German Edition)

VIRALS - Jeder Tote hütet ein Geheimnis: Band 3 (German Edition)

Titel: VIRALS - Jeder Tote hütet ein Geheimnis: Band 3 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kathy Reichs
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Dies war der letzte Cache. Wir mussten uns auf etwas gefasst machen.
    Sekunden später hatten wir den Durchgang erreicht. Dahinter kam ein kurzer Korridor, der vor einer schmutzigen Tür endete. Davor lagen Metallspäne auf dem Boden.
    » Rostflocken.« Ich strich mit dem Finger über eine orangefarbene Angel. » Diese Tür wurde kürzlich geöffnet.«
    Jason griff nach dem Knauf, aber Ben packte ihn am Oberarm.
    » Lass mich. Dieser Psychopath liebt fiese Überraschungen.«
    Jason trat zur Seite.
    Ben packte den Türknauf. Er ließ sich ohne Widerstand drehen.
    Knarrend öffnete sich die Tür und gab den Blick auf einen dunklen Raum frei. Dicht aneinandergedrängt traten wir ein.
    Ich hörte, wie Hi über die Wand strich. Sekunden später flackerten Lampen an der Decke auf.
    » Wow«, entfuhr es Shelton.
    Dieser Raum war kleiner als der erste und wurde von zwei riesigen Lüftungsanlagen beherrscht, die in einem Käfig aus Maschendrahtzaun standen. Ein Labyrinth von Schlauchleitungen und Rohren schlängelte sich über uns in alle Richtungen und verschwand teilweise in der Decke. Der einzige Eingang war die Tür, durch die wir hereingekommen waren.
    Aber nichts von dem hatte Shelton das Wow entlockt.
    An einem Draht in der Mitte des Raums hing ein roter Ballon.

KAPITEL 45
    » Fass nichts an!«
    Alle Virals schrien es gleichzeitig.
    » Okay!« Jason hob beide Hände. » Aber wieso sollte ein Ballon gefährlich sein?«
    » In diesem Spiel ist alles gefährlich!« Shelton hatte eine Judo-Kampfhaltung angenommen.
    Obwohl der Ballon prall aufgeblasen war, hing er schwer von der Decke. In meinem Kopf schrillten die Alarmglocken.
    » Niemand rührt sich.« Ich versuchte, meine Gedanken zu sortieren. » Wo sind wir?«
    Ben zeigte auf das Durcheinander von Röhren über unseren Köpfen. » Das könnte die Klimaanlage sein.«
    Ein erster Verdacht nahm Gestalt an. » Ist die Klimaanlage heute Abend an?«
    Hi schüttelte den Kopf. » Wenn die Dinger laufen würden, würdest du es hören. Klimaanlagen dröhnen wie Flugzeugturbinen.«
    Shelton zeigte auf etwas. » Und da s ?«
    Links an die Umzäunung geschmiegt, stand eine Stahlkiste. Sie glänzte und war absolut sauber. Der moderne Würfel hob sich deutlich von der dunklen, schmierigen Maschine ab. Ich reckte den Hals.
    Die Kiste war aus Metallplatten konstruiert, die an den Rändern und auf dem Boden vernietet waren. Abgesehen von der Oberseite, die zwei viereckige Aussparungen aufwies, war die Kiste glatt und unzerkratzt. Im ersten Ausschnitt saß ein LCD -Touchscreen, der mit einem Plexiglasschutz bedeckt war. Der zweite hatte ebenfalls eine Plexiglasscheibe und diente möglicherweise als Fenster ins Innere des Geräts.
    Neugierig trat ich an die Kiste und stellte mich auf die Zehenspitzen. Glücklicherweise hatte mir Whitney schicke Sandalen zum Kleid ausgesucht und nicht mörderische Highheels.
    Meine Nackenhaare stellten sich auf.
    Über dem LCD -Bildschirm prangte eine kleine, ins Metall geritzte Clownsfratze.
    » Wir sind richtig.« Adrenalin schoss durch meinen Körper. » Wir haben die Bombe gefunden.«
    » Wie deaktivieren wir sie?« Jason ging los, ehe ich ihn zurückhalten konnte. Bei seinem dritten Schritt hörte ich ein leises Klacken.
    » Runter!«, schrie ich.
    Alle außer Jason reagierten sofort.
    Der Ballon fiel von seinem Draht.
    Hinter mir hörte ich ein metallisches Rattern.
    Rums!
    Die Lichter flackerten, brannten jedoch weiter.
    Ich duckte mich, drückte das Gesicht an den schmutzigen Boden und kniff voller Angst die Augen zu.
    Nichts.
    Ich öffnete ein Auge. Dann das andere. Blickte mich um.
    Jason war in halb geduckter Haltung erstarrt. Ben lag flach auf dem Bauch, sein Blick fuhr hin und her. Hi hatte eine Haltung eingenommen, als würde ein Flugzeugabsturz bevorstehen, während Shelton sich zusammengerollt hatte.
    » Alles okay?«, fragte ich in die Runde. Ich suchte mich nach Verletzungen ab, fand aber keine. Aber mein weißes Chiffonkleid war mit brauner Schmiere besudelt.
    » Ja.« Ben wischte sich den Staub ab.
    » So könnte man es sagen«, meinte Jason, der sich immer noch nicht rührte.
    » Ich habe diesen Mist so satt!«, jammerte Shelton. » Also, okay.«
    » Äh, Leute?« Hi hatte sich aus seiner Angriffshaltung gelöst und starrte zum Eingang.
    Dahinter war das Licht erloschen.
    Ben rannte zur Tür und fluchte laut. Im Korridor schepperte es laut.
    Ich sprang auf und erinnerte mich an den Rums. » Was ist los?«
    » Eine Art… Gitter.«

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