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VIRALS - Jeder Tote hütet ein Geheimnis: Band 3 (German Edition)

VIRALS - Jeder Tote hütet ein Geheimnis: Band 3 (German Edition)

Titel: VIRALS - Jeder Tote hütet ein Geheimnis: Band 3 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kathy Reichs
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unerwünschten Zeugen mehr.
    Brennende Kehle. Stechende Augen. Schwindel im Kopf. Schwarze Punkte treiben durch mein Sichtfeld. Ich spähte so weit wie möglich in den Elektroraum. Chance war nirgendwo zu sehen.
    » Fertig?«
    » Fertig!« Drei Stimmen sprachen wie eine.
    Ich packte das Gitter unten mit beiden Händen.
    Hi gesellte sich rechts zu mir, Ben und Shelton formierten sich links.
    Ich schloss die Augen.
    KLICK .
    Der Schub brannte wie tausend Sonnen und elektrifizierte meine Sinne.
    Meine Nase verstärkte den ätzenden Geruch, der mich beinahe überwältigt hätte. Meine Augen überwanden die Dunkelheit. Meine Ohren hörten das Zischen des Giftgases, das durch His Jackett hindurch unter der Tür hereinströmte.
    Ich ignorierte das Bombardement der Sinne und konzentrierte mich auf etwas anderes.
    Tief in mir suchte ich nach der Kraft des Wolfes.
    Ich führte, das Rudel folgte mir. Leuchtende Linien verbanden unseren Geist und schwelten mit übermenschlicher Macht.
    Ich jagte einen einzigen Befehl zu ihnen hinüber.
    JETZT .
    Mit vereinten Kräften stemmten wir uns gegen das Gitter. Es weigerte sich nachzugeben.
    Ich spannte die Muskeln an und sammelte alle Kraft. Die Jungs taten das Gleiche. Das Hindernis bebte, bewegte sich aber nicht.
    Der giftige Geruch wurde stärker und ich musste würgen. Ich spürte die Verzweiflung, die sich bei den anderen Virals breitmachte. Da wir verbunden waren, trafen mich ihre Gedanken wie Glassplitter.
    … gleich kann ich nicht mehr …
    … ich will hier nicht sterben …
    Wir können nicht …
    Wir haben verloren …
    … alles meine Schuld …
    NEIN !
    Ich schob meine eigene Angst beiseite und suchte nach dem, was darunter lag.
    Brodelnder, fauchender, stürmischer, alles verzehrender…
    …Zorn.
    Ich würde nicht zulassen, dass uns der Spielleiter umbrachte.
    Das war noch nicht das Ende.
    Neuronen feuerten. Brüllende Hitze stieß in meine Extremitäten vor.
    Ich schickte die Energie nach draußen über die lodernde Verbindung zu meinem Rudel.
    Die Jungs schrien.
    Ich brauchte mehrere Sekunden, bis ich begriff, dass ich ebenfalls schrie.
    Pure Kraft brandete in meine Brust. In meine Muskeln. Erfüllte mein ganzes Sein.
    Viel zu viel. Ich musste die Kraft freisetzen. Musste die Energie fortlenken.
    NOCH MAL !
    Wie ein Mann rissen wir am Metall.
    Das Gitter wackelte. Hob sich einen Zentimeter. Saß wieder fest.
    Nein! ICH WERDE NICHT VERLIEREN !
    Ich konzentrierte mich. Lenkte mehr und mehr Energie in die flammenden Linien.
    Es gab einen Knall. Meine Arme wurden in die Höhe gerissen.
    Metall wurde kreischend verbogen.
    Ich öffnete die Augen und starrte schockiert vor mich hin.
    Das untere Drittel des Gitters war eingeknickt, die Stahlstangen waren verdreht wie überdehntes Knetgummi. Die Führung war aus der Wand gerissen.
    » Los! Los! Los!«, rief ich.
    Shelton und Hi krabbelten unter dem Gitter durch, streckten die Arme zurück und zogen Jason nach drüben. Ben und ich schoben. So quetschten wir den Bewusstlosen unter dem Hindernis hindurch. Dann krabbelten Ben und ich in die Freiheit.
    Wir sprangen auf und schleppten Jason durch den Elektroraum. Nachdem wir den giftigen Geruch hinter uns gelassen hatten, sanken wir zu Boden und schnappten nach Luft.
    Ich sah auf, als Chance vom Treppenhaus zurückkam. Er erstarrte, betrachtete das verbogene Gitter und war geschockt.
    Ich schloss die Augen und schickte den anderen eine Nachricht: Schub beenden!
    KLACK .
    Die Verbindung brach ab. Plötzlich spürte ich keine Kraft mehr in den Gliedern.
    » Ich gebe Alarm.« Chance drehte sich um und wollte loslaufen.
    » Nein.«
    Alle Blicke richteten sich auf mich.
    Ich hustete und spuckte aus und räusperte mich. » Die Konsequenzen. Schon vergessen? Wir dürfen es niemandem sagen.«
    » Welche Konsequenzen?«, wollte Chance wissen. » Wovon redest du?«
    » Der Schweinehund, der für dies verantwortlich ist, hat gedroht, er würde unseren Familien etwas antun, wenn wir etwas verraten.« Meine Stimme krächzte wie ein Reibeisen. » Ich glaube nicht, dass er geblufft hat.«
    » Aber wir müssen die Menschen oben warnen!« Shelton zeigte mit dem Finger zum Klimaanlagenraum. » Das Gas könnte aus dem Keller aufsteigen.«
    Ich schüttelte den Kopf. » Brommethan ist schwerer als Luft. Es steigt nicht hoch.«
    » Ihr müsst von einem Arzt behandelt werden.« Chance kniete neben seinem früheren Mannschaftskameraden vom Lacrosse. » Jason ist bewusstlos, um Himmels willen! Das Gift

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