Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
VIRALS - Jeder Tote hütet ein Geheimnis: Band 3 (German Edition)

VIRALS - Jeder Tote hütet ein Geheimnis: Band 3 (German Edition)

Titel: VIRALS - Jeder Tote hütet ein Geheimnis: Band 3 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kathy Reichs
Vom Netzwerk:
Leistungen fähig.«
    » Wir waren zu viert.« Shelton inspizierte seine Schuhe. » Das war sicherlich ausschlaggebend.«
    » Vier.« Jason sah Ben an. » Weil ich bewusstlos war. Bin gegen einen Pfeiler gelaufen. An den ich mich nicht erinnere.«
    Ben zuckte mit den Schultern. » Kann doch niemand was dafür, dass du ein Tollpatsch bist.«
    Jason beäugte mich misstrauisch. » War es tatsächlich so, Tory?«
    » Ja«, log ich. » Du bist gestürzt, hast von diesem Zeug eingeatmet, nur noch gehustet und dann dein Bewusstsein verloren. Der Gang war schmal und dunkel. Zu viel Chaos.«
    » Irgendwie klingt das plausibel.« Jason überprüfte sein Kinn, indem er den Unterkiefer nach rechts und links schob. Dann grinste er schief. » Das ist schon das zweite Mal, dass ich in deiner Anwesenheit k. o. gehe, Miss Brennan. Du bist echt gefährlich.«
    Chance ging zum Kamin, hockte sich hin und stocherte im Feuer. Er sprach, ohne sich umzudrehen.
    » Ich habe zehn Minuten mit einem Brecheisen auf diese Klemmen eingehauen. Die waren massiv und größer als eine Faust. Ich habe nicht mal eine Delle hineinbekommen.«
    Chance erhob sich und drehte sich zu uns um. » Und ihr vier reißt dieses Gitter einfach aus der Führung. Dann habt ihr die Führung auch noch aus der Wand gerissen und die Metallstangen verbogen wie Strohhalme. Wie? Wie soll das gehen?«
    » Ich habe mal gelesen, in Ulan Bator hat ein Kerl einen chinesischen Panzer angehoben, nachdem…«
    » Ach, sei still, Stolowitski. Tory soll es erklären.«
    Ich setzte mich auf und erwiderte fest: » Was soll ich denn noch erklären?«
    » Also, das ist eure Geschichte? Ein unglaublicher Adrenalinstoß? Hormone als Retter?«
    » Was sollte es denn sonst sein?«
    Chance zeigte auf Jason, sah aber mich dabei an. » Und der arme Jason ist gegen einen Pfeiler gelaufen und hat deswegen diese übermenschliche Leistung verpasst?«
    Ich nickte. Erwiderte sein Starren.
    » Und ich war auch nicht da«, fuhr Chance fort. » Weil ihr mir eingeredet habt, ich sollte im Treppenhaus nach dem Schlüssel suchen. Das klang schon zu dem Zeitpunkt irgendwie unwahrscheinlich, aber ich war erschöpft und hatte auch keine bessere Idee. Glücklicherweise hattet ihr die Geistesgegenwart, mich… davonzuschicken.«
    » Worauf willst du eigentlich hinaus?« Jason nahm sich den Eisbeutel vom Kopf. » Wir sind da rausgekommen. Sei doch froh.«
    » Worauf ich hinauswill, Jason? Diese Geschichte strotzt nur so von Lügen.« Chance’ Miene wurde hart. » Ein neuer Eintrag auf einer langen Liste von Schwindeleien. Und diesmal kein sehr guter.«
    » Jetzt bleib mal ganz cool«, warnte Ben aus dem Sessel neben mir. » Dein Ton gefällt mir nicht.«
    Chance ignorierte ihn und konzentrierte sich ganz auf mich. » Ich will die Wahrheit hören, Tory. Die wirkliche Geschichte. Eine Erklärung der Ereignisse, die jetzt schon, wie wir beide wissen, seit Monaten laufen.«
    » Es war alles so, wie ich gesagt habe.« Ich hielt seinem Blick stand. » Jason ist gegen den Pfeiler gelaufen. Wir anderen haben zusammengearbeitet und es geschafft, das Gitter herauszureißen. Ob du es nun glaubst oder nicht, eine andere Version gibt es nicht. Von niemandem.«
    Wir starrten uns eine Ewigkeit in die Augen.
    Dann grinste er.
    » Also schön.«
    Chance fuhr herum und verließ den Raum.

KAPITEL 49
    Hi kam als Erster mit der Nachricht.
    Kit und ich saßen samstags beim Frühstück, als er an die Haustür klopfte.
    Coop rannte hinüber, um zu erkunden, wer da war. Als er Hi durch das Glas sah, kehrte er in sein Körbchen zurück und machte es sich zum Nickerchen bequem.
    » Hurrikan Katelyn ist scharf links abgebogen«, verkündete Hi atemlos. » Jetzt kommt er genau auf Charleston zu.«
    Kit suchte nach der Fernbedienung für den Fernseher. » Was sagen die Behörden?«
    » Die vorgelagerten Inseln, auch Morris, und die Innenstadt werden evakuiert. Eigentlich das gesamte Lowcountry.«
    » Kotz.« Mir gingen tausend Dinge durch den Kopf. » Wann?«
    » Morgen Mittag müssen wir verschwunden sein.« Während Hi mir mein halbes Brötchen klaute, warf er mir einen bedeutungsvollen Blick zu. Plötzlich wurde uns die Zeit sehr knapp. » Ich muss los. Meine Mutter hat mich losgeschickt, damit ich überall Bescheid sage.« Hi kraulte Coop den Kopf und war schon wieder draußen.
    Mit gerunzelter Stirn schaute Kit den Nachrichtenkanal. » Katelyn hat über Nacht an Stärke zugelegt. Inzwischen fällt der Sturm in die Kategorie 4 mit

Weitere Kostenlose Bücher