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VIRALS - Jeder Tote hütet ein Geheimnis: Band 3 (German Edition)

VIRALS - Jeder Tote hütet ein Geheimnis: Band 3 (German Edition)

Titel: VIRALS - Jeder Tote hütet ein Geheimnis: Band 3 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kathy Reichs
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ab.
    Und uns liefen gerade die letzten Sekunden davon.
    » Fünfzehn.« Hi schluckte hörbar.
    » Ich mach’s.« Ben langte nach dem Bildschirm. » Sag mir, wie man es schreibt.«
    Hi buchstabierte es ihm. Shelton bedeckte das Gesicht und konnte nicht zuschauen. Jason schloss die Augen und murmelte ein Gebet.
    Während ich Bens Fingern beim Tippen zuschaute, verkleinerte sich mein Universum auf den blinkenden Kursor auf dem Bildschirm.
    Da stimmte etwas nicht.
    Was?
    13 … 12 … 11 …
    Was?
    10 … 9 … 8 …
    Die Gleichung haben wir noch nicht benutzt.
    » Wird schon schiefgehen.« Ben bekreuzigte sich. Wollte gerade die Lösung bestätigen.
    In meinem Kopf schrie eine Stimme auf.
    Die Gleichung!
    » STOPP !«
    Bens Finger erstarrte.
    Ich schob ihn zur Seite.
    6 … 5 … 4 …
    In aller Eile löschte ich Bens Eintrag und tippte einen neuen ein, so schnell meine Finger es erlaubten. Dann drückte ich auf Enter.
    3 … 2 …
    Piep! Piep! Piep!
    Das laute Piepen hörte auf.
    Der Timer flackerte und verschwand.
    Die eingegebene Lösung ist richtig!
    Alle atmeten erleichtert auf.
    » Was hast du eingetippt?«, wollte Shelton wissen.
    » CH 3 BR . Die Formel hat uns auf Kiawah gebracht, nicht der chemische Name.«
    In der Kiste klickte es metallisch mehrmals hintereinander.
    Die Klimaanlage schaltete sich ab.
    Der Bildschirm füllte sich mit fliegenden roten Ballons. Die Fanfare ertönte. Flammende Buchstaben bildeten ein einziges Wort:
    GLÜCKWUNSCH !
    » Wir haben es geschafft!« Shelton ballte die Faust und schlug Hi ordentlich vor die Brust.
    Jason und Ben klatschten sich ab wie bescheuert. Dann erstarrten sie, als ihnen bewusst wurde, was sie taten. Eine Sekunde verstrich, dann nickten sie sich zu und schüttelten sich die Hände. Hi und Shelton starrten sich ungläubig an.
    Ich schloss die Augen. Ich war zu erleichtert zum Feiern.
    » Was ist los?«, rief Chance aus dem Korridor. » Ich bekomme diese Klemmen einfach nicht los.«
    Ich wollte gerade antworten, als auf dem Bildschirm eine neue Nachricht auftauchte.
    Meine Freude wich Entsetzen. » Ey, Leute.«
    Die anderen folgten meinem Blick. Das Hochgefühl erstarb.
    Gut gemacht!
    Mit wachem Verstand, Talent und Einsatzfreude habt ihr das Spiel gewonnen und die Gefahr abgewendet. Leider habt ihr gegen die Regeln verstoßen und eine Strafe verdient. Trefft eure Wahl.
    Herzlichst,
    der Spielleiter
    Klicken. Surren. In der Kiste begann ein Behälter langsam zu rotieren.
    Die Klimaanlage erwachte erneut zum Leben.
    » Wir haben keine Regeln gebrochen!«, schrie Shelton. » Wir haben alle exakt befolgt!«
    » Oh, heilige Scheiße.« Hi starrte Jason an.
    Oh nein.
    Jason. Chance.
    Wir hatten andere in das Spiel eingeweiht.
    Wir hatten Hilfe gesucht, was streng verboten war.
    Wir hatten gegen die Regeln verstoßen.
    Und der Spielleiter wollte uns dafür bestrafen.
    Neben mir auf dem Boden hörte ich ein Rasseln. Als ich hinsah, hatte sich ein kleines Loch auf der Vorderseite der Kiste geöffnet.
    Adrenalin flutete meinen Körper. Alle Haare stellten sich auf.
    Ich wusste, was jetzt kommen würde.
    Heilige Mutter Gottes.
    Wir hatten den Debütantenball gerettet.
    Und jetzt war das Gas für uns bestimmt.

KAPITEL 47
    » Wir müssen hier raus!«
    Meine Hände zitterten. Mein Herz schlug gegen den Brustkorb. Ich sah nur noch das kleine Loch, aus dem in Kürze der Tod kommen würde.
    His Wangen waren so rot wie sein purpurfarbener Smoking. » Denkt ihr auch, was ich denke?«
    » Wir haben nicht gemogelt!« Shelton war den Tränen nahe. » Wir haben das Spiel ohne Hilfe gewonnen!«
    Ben lief in den Korridor und warf sich mit der Schulter gegen das Gitter.
    Chance wich überrascht zurück. » Was machst du, Mann?«
    » Uns hier rausholen?«, brüllte Ben.
    » Es rührt sich keinen Millimeter.« Chance klang erschöpft. » Diese Klemmen müssen aus Kohlefasern sein oder so. Ich kann sie nicht einmal weghämmern.«
    » Mach’s trotzdem!«, rief Ben. » Sonst werden wir hier unten sterben, Claybourne!«
    Das Hämmern ging weiter, heftiger als vorher.
    In dem Apparat drehte sich immer noch einer der tödlichen Behälter und schob sich damit gegen eine schmale Tülle. Auf dem Bildschirm verschwand die letzte Nachricht des Spielleiters.
    Plötzlich glitt die zweite Plexiglasscheibe zur Seite.
    An ihrer Stelle erschien ein Metallgriff.
    » Verflucht!«, sagte Jason.
    Ich betrachtete den seltsamen Mechanismus. Er sah aus wie der Griff einer Schaufel. Es gab runde Pfeile darauf,

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