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VIRALS - Jeder Tote hütet ein Geheimnis: Band 3 (German Edition)

VIRALS - Jeder Tote hütet ein Geheimnis: Band 3 (German Edition)

Titel: VIRALS - Jeder Tote hütet ein Geheimnis: Band 3 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kathy Reichs
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Spezialfeuerlöschern von Transformatoren verwendet. Und in Flugzeugen.« Wieder eine Pause. » Mehr finde ich nicht.«
    » Irgendetwas übersehen wir«, stellte Shelton fest.
    » Vergesst nicht, diese Gleichung schließt die Zahl 18 ein.« Ben zeigte auf das Bild. » Das muss irgendetwas bedeuten. Das K oben auch.«
    Ratlos sah ich Hi an.
    » Hier steht nichts weiter«, sagte er verdrießlich. » Ich bin überfragt.«
    Shelton schüttelte frustriert den Kopf.
    Und ich hatte eine Idee.
    » Wenn Sie den Nachnamen des Teilnehmers, den Sie erreichen wollen, buchstabieren können, wählen Sie bitte die Eins, ansonsten bleiben Sie in der Leitung und …«
    Piep.
    Ich tippte Tasten. S. U. N. D. B. Mist. Kam als Nächstes eine E oder ein U?
    Die virtuelle Telefondame rettete mich davor, raten zu müssen. » Wenn Sie ›Dr. Anders Sundberg‹«, warf seine Stimme ein, » erreichen möchten, drücken Sie bitte die Eins.«
    Piep.
    » Einen Augenblick, bitte.«
    Klingeling. Klingeling.
    » Wir dürfen doch niemanden um Hilfe bitten«, warnte Ben. » Das ist gegen die Regeln.«
    » Aber hier liegt der Fall anders«, entgegnete ich. » Ich verrate ja nichts über das Spiel.«
    Shelton war mulmig zumute, aber Hi nickte zustimmend.
    » Ich frage ihn doch nur nach der Chemikalie.«
    » Und zwar nach welcher Chemikalie?«, fragte eine Stimme am anderen Ende der Leitung.
    Meine Stimme quiekte fast. » Dr. Sundberg! Schön, dass ich Sie im Büro erwische.«
    » Das ist selten, aber tatsächlich der Fall.« Pause. » Und ich spreche mit…?«
    » Tory Brennan. Entschuldigung.«
    » Tory.« Milde Überraschung. » Wie kann ich dir weiterhelfen?«
    » Ich hätte da eine ganz kurze Frage. Für unser Schulprojekt.« Besonders geschickt stellte ich mich nicht an. » Haben Sie schon einmal von der Chemikalie Brommethan gehört?«
    » War das in der Probe?« Die Überraschung verwandelte sich in Besorgnis. » Tory, Methylbromid ist äußerst giftig. Ihr müsst den Tupfer wegwerfen und alles waschen, was…«
    » Oh, nein, tut mir leid! Das ist nicht die Substanz von dem Behälter. Daran arbeiten wir noch.«
    » Na, Gott sei Dank. Brommethan ist ein schlimmes Zeug. Was möchtest du wissen?«
    » Es geht um ein Fallbeispiel.« Ich überlegte hektisch. » Wir sollen herausfinden, wie eine lokale Kontamination theoretisch entstanden sein könnte.«
    » Aha! Verstehe. Interessante Aufgabe. Meine Highschool hatte nicht so coole Projekte.«
    » Go Griffins«, gab ich zurück. » Und, irgendeine Idee?«
    » Besser. Ich kenne vermutlich die Antwort.« Ich hörte ein Ächzen, als hätte sich Anders in seinem Stuhl zurückgelehnt. » Brommethan wurde in der Umgebung von Charleston vor fünfzehn Jahren häufig eingesetzt, und zwar nur zu einem einzigen Zweck– der Golfplatzpflege.«
    » Golf? Ernsthaft?«
    » Absolut. Man konnte damit sehr effektiv Bermudagras in Schach halten. Besonders auf dem Grün. Aber das Pestizid ist ins Grundwasser gelangt, in Bäche, Flüsse und Meeresarme und hat schwere Umweltschäden angerichtet. Inzwischen ist Brommethan verboten– die Nebenwirkungen sind zu gefährlich.«
    Irgendwo im Hinterkopf klingelte etwas. Was übersah ich?
    » Woher wissen Sie das alles?«, fragte ich.
    » Ich bin doch Meeresbiologe. 1998 haben wir ein schweres Fischsterben durch Verschmutzung mit Methylbromid untersucht.« Anders klang äußerst zufrieden. » Ich will ja nicht angeben, aber an dem Verbot war ich maßgeblich beteiligt.«
    Die Info musste ich erst einmal verdauen. » Fällt Ihnen sonst noch etwas ein?«
    » So aus dem Stegreif? Nein. Aber wenn das eure Chemikalie ist, kann ich mir kaum vorstellen, dass etwas anderes gemeint ist.«
    Ich bedankte mich bei Sundberg und beendete das Gespräch. Drei Gesichter strahlten mich vom Tisch an. Sogar Coop schien die Aufregung zu spüren. Er stand auf und trottete zu mir herüber.
    » Hier in der Gegend wurde Brommethan auf Golfplätzen verwendet.«
    Die Jungs hatten mitgehört. Hi sah aus, als würde er sich gleich vor Aufregung in die Hose machen.
    Er breitete die Arme aus. » Und wie viele Löcher hat ein Golfplatz?«
    » Achtzehn.« Shelton stieß zweimal mit dem Zeigefinger auf das iPad.
    Natürlich. Das Mittelstück im Bild.
    Ben schlug mit der Faust auf den Tisch. » Wir kommen der Sache näher.«
    » Golf muss Teil der Antwort sein!«, beharrte Shelton.
    » Pst!«, verlangte ich. » Ich denke nach.«
    Die Jungen wechselten Blicke, taten mir aber den Gefallen. Ich musste mich

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