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VIRALS - Jeder Tote hütet ein Geheimnis: Band 3 (German Edition)

VIRALS - Jeder Tote hütet ein Geheimnis: Band 3 (German Edition)

Titel: VIRALS - Jeder Tote hütet ein Geheimnis: Band 3 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kathy Reichs
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Ballerinas tänzelte sie praktisch über den Teppich. » Du wirst niemals erraten, was ich hier habe!«
    » Was denn?« Ich kämpfte mit den Tränen. Coop lag im Körbchen und döste. Danke für die Warnung, Köter.
    Whitney strich über eine längliche weiße Schachtel auf dem Esstisch.
    » Endlich ist dein Kleid da.« Als wäre das eine Angelegenheit von nationaler Bedeutung. » Ich kann es gar nicht erwarten, bis du es anprobiert hast!«
    Kotz.
    Das verfluchte Kleid hatte ich völlig vergessen.
    Whitney lag mir damit schon seit Wochen in den Ohren und erinnerte Kit und mich dauernd daran, wie teuer, schick und selten es war. Ihre beste Freundin, der die Boutique gehörte, hatte sich nicht auf Änderungen einlassen wollen– schließlich war das Kleid nur geliehen–, aber Whitney hatte darauf bestanden. Diese Frau ist ein Sturkopf von Weltrang.
    Und hier war es.
    Nichts hätte mir mehr am A…llerwertesten vorbeigehen können.
    » Probieren wir es später an.« Ich entschied mich für sanfte Manipulation und gegen Trotz. » Ich bin so müde von der Schule und dann kann ich gar nicht richtig in dem Kleid strahlen. Nach dem Essen bin ich besser drauf.«
    Whitney hätte sich mit ihrem Lächeln fast den Kiefer ausgerenkt. » Was für eine großartige Einstellung!«
    Lautes. Poltern.
    » Tory!«, rief Kit durch die Tür. » Es ist schon nach sieben. Zeit fürs Abendessen.«
    » Was ist los?« In meinen düsteren Träumen hatte es von schnappenden Kiefern und starrenden Augen gewimmelt.
    » Abendessen. Whitney sagt, ihr beide hättet eine Überraschung geplant?«
    Der Albtraum aus dem Schlaf ging nahtlos in einen Albtraum im Wachen über.
    Ich hatte überhaupt keine Lust, für die Freundin meines Vaters das Model zu spielen.
    Scheißleben. » Komme.«
    Ich trottete ins Badezimmer, putzte mir die Zähne und trampelte nach unten. Whitney und Kit saßen am Tisch und verteilten den Salat in die Schälchen.
    » Das ist ja unsere Prinzessin!« Whitney hüpfte praktisch mit dem Stuhl in die Luft. » Bist du aufgeregt? Heute Nacht kannst du bestimmt nicht schlafen, oder? Vor meinem Debüt konnte ich zwei Nächte keine Minute schlafen!«
    » Ach, ich hoffe doch.« Diplomatisch bleiben. Vielleicht würde ich tatsächlich nicht schlafen. Aber keinesfalls wegen des doofen Balls. » Wo ist Coop?«
    » Er spielt mit einem Kauknochen im Gästezimmer«, sagte Whitney. » Am besten bleibt er dort bis nach der Modenschau.«
    Kit zeigte mit der Gabel auf mich. » Hudson ist heute Morgen in meinem Büro vorbeigekommen.«
    » Ach?«
    » Hat mir irgendetwas über dich und Ben erzählt. Ihr seid in Gebäude 6 herumgeschlichen?«
    Whitney nahm eine Haltung an, die äußerste Missbilligung ausstrahlte.
    » Wir haben nichts Böses getan«– ich sah kurz Whitney an, die den Blick senkte–, » ehrlich. Wir haben bloß einen Computer benutzt. Dann ist dieser Widerling Iglehart hereingeplatzt und hat uns angemotzt.«
    » Das habe ich gehört.« Verkniff sich Kit ein Lächeln? Nein. Natürlich nicht. » Warum hast du dich nicht beim Sicherheitspersonal gemeldet, wie vorgeschrieben? Du hättest auch mich um Netzwerkzugang bitten können. Und wo wir gerade dabei sind: Wozu hast du denn einen Computer im LIRI gebraucht?«
    » Immer noch das gleiche Projekt.« Es schockierte mich doch ein wenig, wie leicht mir die Lügen über die Lippen gingen. » Wir mussten ein paar Online-Zeitschriften durchsuchen und das LIRI hat freien Zugang zu Zillionen davon. Du kannst ja das Log überprüfen, wenn du mir nicht glaubst.«
    Bitte, bitte nicht.
    » Schon gut.« Kit löffelte sich grüne Bohnen auf den Teller. » Aber beim nächsten Mal meldest du dich am Empfang. Wenn auch nur, damit ich vor weiteren Besuchen von diesem Hudson verschont bleibe.«
    » Na logo. Sorry.« Glücklicherweise stocherte Kit nicht weiter und wollte auch nicht wissen, wie wir Zugang zum System bekommen hatten. » Hudson ist der Hauptgrund, warum wir es vermieden haben.«
    » Eine junge Lady wie du sollte sich nicht mit einem jungen Mann allein zurückziehen.« Whitney legte eine Hand auf die Brust. » Auch wenn es noch so unschuldig war, wenn einmal Gerüchte in der Welt sind, wird man sie nicht mehr los.«
    Da ich gerade ein heikles Thema umschifft hatte, entschied ich mich, auch diesen Köder nicht anzubeißen.
    Wegen der Lüge hatte ich ein schlechtes Gewissen. Schließlich war das LIRI Kits Reich. Er wusste vielleicht sogar, wer die Selbstschussanlagen angeschafft hatte. Aber ich sah

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