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VIRALS - Tote können nicht mehr reden - Reichs, K: VIRALS - Tote können nicht mehr reden

VIRALS - Tote können nicht mehr reden - Reichs, K: VIRALS - Tote können nicht mehr reden

Titel: VIRALS - Tote können nicht mehr reden - Reichs, K: VIRALS - Tote können nicht mehr reden Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kathy Reichs
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Hand entgegen. Für einen Moment sah es so aus, als würde Chance sich weigern. Doch dann händigte er ihr seufzend die Pistole aus.
    Mein erster Atemzug seit langer Zeit. Es war vorbei. Wir waren gerettet.
    Hannah hob die Waffe. Ihre Miene war unergründlich. Dann spannte sie den Hahn, beschrieb mit der Waffe einen großen Bogen und richtete den Lauf direkt auf meinen Kopf.
    »Du bist wirklich so dumm, Tory!«
    Ihr makelloses Lächeln war voller Bosheit.
    »Hol zwei Schaufeln, Schatz! Wir müssen gleich ein paar Leichen vergraben!«

KAPITEL 69
    Meine Augen weiteten sich. Die übrigen Virals waren wie erstarrt.
    Hannah richtete die Sig weiter auf meinen Kopf. Ich starrte den Lauf an, stellte mir vor, wie die Kugeln in meinen Körper eindrangen.
    »Hannah?« Chance hörte sich verwirrt an. »Was machst du da? Nimm die Waffe runter.«
    »Das werde ich nicht tun.« Ihre honigsüße Stimme war kalt wie Eis. »Sie wissen viel zu viel. Ich werde die Sache jetzt zu Ende bringen.«
    Chance öffnete den Mund, brachte aber keinen Ton heraus.
    »Mach den Mund zu, Chance, du siehst aus wie ein Fisch.« Hannahs Blick hatte sich verhärtet. »Meinst du wirklich, ich lasse zu, dass du hier alles verpfuschst?«
    »Wovon redest du?«, fragte Chance. »Sei vorsichtig! Du weißt nicht, wie man mit einer Waffe umgeht.«
    »Ich weiß mehr, als du glaubst. Viel mehr sogar.«
    »Du warst es!«, stieß ich keuchend aus. Das Mosaik setzte sich zusammen. »Du hast die Killer zu unserem Bunker geführt. Du hast Karsten erschossen!«
    »Mach dich nicht lächerlich!« Hannah kicherte. »Ich habe niemand getötet. Baravetto hat den dämlichen Wissenschaftler erschossen. Ich habe nur zugesehen.«
    »Baravetto hat jemand erschossen?« Chance sah aus, als hätte er einen Schlag in die Magengrube bekommen. »Was hast du mit meinem Fahrer gemacht?«

    »Chance, Chance.« Hannah schüttelte den Kopf. »Manchmal bist du wirklich wie ein Kind. Irgendjemand muss doch das Chaos beseitigen, das dein Vater angerichtet hat. Und für solche Sachen, Schätzchen, bist du einfach zu sensibel.«
    »Wie hast du uns gefunden?« Ben konnte nur mit größter Mühe seine Wut unterdrücken. »Wie hast du von unserem Bunker erfahren?«
    Hannah warf mir einen Blick zu, der alles sagte.
    »iFollow, nehme ich an. Hannah und ich sind beide in Jasons Gruppe. Wir haben das gemacht, um uns wegen des Bio-Referats besser austauschen zu können. Ich habe mich nie ausgeloggt. Das GPS hat also ständig angezeigt, wo ich mich befinde.«
    »Richtig erkannt. Nur leider zu spät.« Hannah gestikulierte mit ihrer Sig. »Leg deinen Rucksack auf den Tisch!«
    Ich nahm den Rucksack ab und stellte ihn auf den Boden.
    »Zurück, ihr alle!«
    Wir machten ein paar Schritte nach hinten. Hannah hob den Rucksack auf und zog sich mit ihm zur Treppe zurück.
    »War ganz schön schwierig, eurer Spur zu folgen«, sagte Hannah. »Auf Morris gibt es kaum Empfang, ich hab also immer wieder die Verbindung verloren. Aber schließlich haben wir es geschafft.« Erneutes Lächeln. »Durch iFollow wusste ich auch, dass ihr heute Nacht hier seid.«
    Chance machte einen Schritt auf Hannah zu. Sie richtete die Pistole auf ihn. Er blieb abrupt stehen.
    »Ich verstehe nicht …« Sein Blick war auf die Mündung der Waffe fixiert. »Wie hast du von den Geschäften meines Vaters erfahren?«
    »Ich habe mit angehört, wie Hollis dir von Cole Island und Katherine Heaton erzählt hat.« Ihr Blick verfinsterte sich. »Ich hab auch gehört, wie er dir sagte, was jetzt zu tun ist.
Aber da hast du wohl nicht richtig zugehört.« Hannah wedelte mit ihrem Zeigefinger. »Irgendjemand muss ja schließlich dafür sorgen, dass unsere Zukunft nicht ruiniert wird.«
    »Ich hatte alles unter Kontrolle!«, rief Chance.
    Hannah warf einen mitleidigen Blick in meine Richtung. »Ganz ehrlich, Chance. Du hast doch wohl nicht geglaubt, dass sich schon alles regelt, wenn du ein bisschen mit diesem Mädchen rumflirtest.«
    »Du hättest dich überhaupt nicht in unsere Familienangelegenheiten einmischen sollen.« Auf Chance’ Stirn schwoll eine Ader.
    »Was? Sollte ich das etwa dir überlassen? Du hast doch nicht den Mumm, das zu tun, was getan werden muss. Sich so zu verhalten wie dein Vater in all den Jahren.« Hannah hielt ihm die Pistole direkt vors Gesicht. »Du bist schwach. Ich nicht!«
    »So kannst du nicht mit mir reden!« Die Ader pochte heftig. »Von solchen Dingen verstehst du nichts.«
    »Du armer Tölpel! Ich verstehe mehr

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