Virgil Flowers 03 - Bittere Suehne
siegreich aus der Schlacht heimkehrten.
Frauen liebten nicht nur polierte Stiefel, dachte er weiter, sondern pflegten auch gern Verletzte.
Die Aussicht auf Sex, behaupteten manche, sei genauso gut wie der Sex selbst, doch Virgil teilte diese Meinung nicht. Nichts war besser als Sex. Nicht einmal ein Musky mit vierzig Pfund. Bei einem Fünfzigpfünder würde er allerdings überlegen müssen …
Er schaltete das Satellitenradio ein, wo – Schicksal oder göttliche Fügung – gerade ZZ Top mit »Sharp Dressed Man« lief.
Ein gutes Omen.
Er tippte im Takt zu ZZ Top aufs Lenkrad, als er Signys Haus erreichte. Beim Anblick eines ihm unbekannten, ziemlich zerbeulten Pick-ups verflüchtigte sich seine Euphorie.
Während der Fahrt hatte er sich ausgemalt, sie durch die Küche direkt zum Bett zu tragen. Nun mussten sie zuerst jemanden loswerden. Er stellte den 4Runner ab, stieg aus und ging zur Tür.
Signy stürzte heraus, bevor er klopfen konnte, und drückte die Tür mit dem Rücken zu.
Sie war wunderschön mit ihren leicht müden grünen Augen, den zerzausten Haaren, den geschwollenen Lippen …
Den geschwollenen Lippen?
»Virgil«, sagte sie und legte die Hände flach auf seine Brust. »Rate mal.«
»Was?«
Sie sah ihn mit ihren grünen Augen an.
»Joe ist wieder da.«
DANKSAGUNG
Ich habe diesen Roman mit meinem langjährigen Angelpartner und Journalistenkollegen Bill Gardner, dem Autor des Musky-Angel-Klassikers Time on the Water, geschrieben. Ihm ist es zu verdanken, dass ich das Musky-Angeln hier als sehr viel weniger stupide Tätigkeit schildere, als es in Wahrheit ist.
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