Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Virgil Flowers 03 - Bittere Suehne

Virgil Flowers 03 - Bittere Suehne

Titel: Virgil Flowers 03 - Bittere Suehne Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Sandford
Vom Netzwerk:
Sheriff beschloss, sie zu begleiten – Little Linda lag vermutlich längst tot im Wasser. Vierzehn Personen sollte es eigentlich gelingen, das Grundstück auf den Kopf zu stellen, dachte Virgil. Sie trafen sich in einem Gerichtssaal, wo er ihnen erläuterte, was er erwartete – nicht allzu viele Probleme.
    »Hauptsächlich suchen wir nach der Waffe,.223er-Munition beziehungsweise nach allem, was darauf hinweist, dass sie ein.223er besitzen, zum Beispiel ein Jagdfoto. Und natürlich nach Blut. Untersuchen Sie Slibe junior, falls der da sein sollte, eingehend nach Verletzungen. Windrow hat einen Jeep Commander gefahren … Überprüfen Sie die Autoschlüssel. Wir werden eine Weile brauchen, wenn Sie sich also ein Sandwich oder eine Cola zum Mitnehmen besorgen wollen, sollten Sie das jetzt tun …«
     
    Sie brachen in einer langen Fahrzeugkolonne auf, sobald das Spurensicherungsteam zu ihnen gestoßen war, der Sheriff vorneweg, Virgil als Nachhut. Als er bei Ashbach ankam, wimmelte es auf dem Grundstück bereits von Polizisten.
    Von den Stufen ihres Wohnwagens aus rief Wendy: »Was zum Teufel soll das?«
    Der Sheriff klopfte, ohne sie zu beachten, an Slibes Tür. Keine Reaktion.
    Wendy trat mit Berni zu ihm. »Dad ist in der Stadt.«
    »Dann gebe ich das Formular Ihnen, und Sie können es weiterleiten«, erklärte der Sheriff. »Es handelt sich um einen Durchsuchungsbefehl für das Anwesen von Slibe Ashbach. Wenn Sie einen Schlüssel zum Haus haben, müssen wir die Tür nicht gewaltsam öffnen.«
    »Hab ich …« Da entdeckte Wendy Virgil. »Verdammt, Virgil, was soll das?«
    »Es hat sich was ergeben, über das ich nicht mit Ihnen sprechen kann. Ich muss mit Ihrem Vater reden«, antwortete Virgil. »Ist der Deuce wieder da?«
    »Keine Ahnung. Ich schau nach.«
    »Im Haus?«
    »Nein, er hat das Loft im Zwinger.«
    Virgil fiel ein, dass er dort am Abend zuvor Licht gesehen hatte. »Da hat gestern Licht gebrannt. Ihr Vater hat gesagt, er wäre unterwegs.«
    »Da oben brennt immer Licht«, erklärte Wendy. »Das geht bei Anbruch der Dunkelheit automatisch an.«
    »Warum?«
    »Keine Ahnung – hat irgendwas mit den Hunden zu tun.« Einer der Polizisten begleitete Wendy, um den Schlüssel zum Haus zu holen, während Berni zu Virgil sagte: »Das gibt Ärger. Machen Sie sich auf eine Klage von Wendy gefasst.«
    »Wissen Sie, wann Mr Ashbach zurückerwartet wird?«, erkundigte sich der Sheriff.
    »Ich weiß ja nicht mal, warum er weg ist«, antwortete sie. »Er hat sich vor einer halben Stunde in den Wagen gesetzt.«
    »Okay.«
    Wendy kam mit dem Schlüssel zurück.
    »Dann mal an die Arbeit«, sagte der Sheriff.
     
    Das Spurensicherungsteam durchsuchte Slibes Haus, Wendys Wohnwagen und das Loft des Deuce, während ein Polizist Wendy und Berni im Auge behielt. Drei andere sahen sich die Nebengebäude an.
    Virgil wechselte zwischen den Gruppen hin und her.
    Auffällig an Ashbachs Haus fand er die Ordnung darin: Alles hatte seinen Platz, sogar eine hohe Glasschale mit Kleingeld, die wie ein Spucknapf neben Ashbachs großem Bett auf dem Boden stand. Beim Öffnen der Kommodenschubladen im Schlafzimmer stellte Virgil fest, dass die Socken gerollt und die T-Shirts zusammengelegt waren, und die Schmutzwäsche lag in einem Weidenkorb unter dem Fenster. Rasierzeug, Zahnpasta, Pillenfläschchen und Sonnenschutzmittel befanden sich wie Soldaten aufgereiht auf der Ablage im Bad.
    Bei den Tabletten handelte es sich um verschreibungspflichtige Medikamente.
     
    Virgil erinnerte sich, wo Slibe den Schlüssel zum Waffensafe aufbewahrte, so dass sie ihn öffnen und den Inhalt überprüfen konnten. Sie nahmen die gesamte.223er-Munition heraus. Das Labor würde überprüfen, ob sie zu den Spuren an Erica McDills Schädel passte.
     
    Im Brennholzschuppen fanden sie lediglich für den Winter ordentlich aufgeschichtetes Brennholz. Im Geräteschuppen standen zwei Bobcats sowie ein größerer Bagger. Alle drei Maschinen waren nicht auf dem neuesten technischen Stand, jedoch gut gepflegt. Hinter dem Geräteschuppen befanden sich ein Stapel weißer Plastikrohre, wie sie bei der Anlage von Sickergruben verwendet wurden, und eine Betonwanne mit einem Riss.
     
    Das Loft war einfach nur ein erster Stock mit Holzboden in dem Metallschuppen, der als Zwinger diente. Obwohl die Hunde ruhig und friedlich, gut gepflegt und wohlgenährt waren, roch es in dem Zwinger nach Hundescheiße. Das Gleiche galt für das Loft, das mit Hilfe von zwei

Weitere Kostenlose Bücher