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Virtuelle Küsse (German Edition)

Virtuelle Küsse (German Edition)

Titel: Virtuelle Küsse (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lissy Morton
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liegend, mit Schuhen an, er schnarchte so laut dass ich dachte dass jeden
Moment hier die ganze Garage zusammenlaufen müsse. Ich schüttelte ihn an der Schulter.
"Bist Du verrückt geworden? Du schnarchst ja pervers! Du kannst doch hier nicht schlafen!
Wenn das jetzt doch Dominics Bett ist... und wenn jetzt jemand kommt... Ben, verdammt !"
Das ganze war mir furchtbar peinlich. Ich zog Ben vom Bett hoch und glättete die Decken.
"Es ist sicher spät, wir könnten eigentlich auch heim gehen. Ich denke nicht dass wir hier
noch was verpassen. Oder haben sie drüben grad den Pimmelkuchen angeschnitten?"
nuschelte Ben.
Drüben in der Garage war allgemeine Aufbruchstimmung. Ich sah Dominic, er stand neben
Maya und sprach mit dem Penis-Bäcker und mit Joe, richtete aber seine Aufmerksamkeit auf
uns, als er mich sah. "Ihr wollt gehen?" "Ja, es wird Zeit! Danke für alles, Dominic."
"Dominic, fahr die beiden heim. Mit so viel Alkohol fährt man nicht Auto. Das ist ja
unverantwortlich" zickte Maya jetzt rum. "Nicht nötig, wirklich nicht. Ich bin immer gut
heimgekommen, und es ist ja gleich um die Ecke." Ich zog meine Jacke an, da fing Maya
schon wieder an. "Dominic, ich bestehe darauf! Wenn was passiert, bist Du auch noch
schuld." Sie nervte mich, und gleichzeitig fuhr mir der Gedanke durch den Kopf, dass ich
Dominic morgen alleine wiedersehen würde, sollte er mich dann von zuhause zu meinem
Auto abholen. "Also, einverstanden. Lass uns gehen. Wiedersehen Maya, danke für alles." Ich
atmete draußen tief die kalte Luft ein bevor wir in Dominics Spider einstiegen. Ich saß vorne
neben Dominic und gerade als ich mühsam den Sicherheitsgurt um mich herumgefummelt
hatte, standen wir schon vor meinem Haus. "Gute Nacht ihr beiden" sagte Dominic und sah
mich dabei an. Ich beugte mich zu ihm hinüber nahm sein Gesicht in meine Hände und küsste
ihn bewußt auf den Mund. Gerade als ich mich von ihm lösen wollte spürte ich seine
Zungenspitze an meiner.

16
    Ben schlief bis mittags, ich wachte früher auf, und sofort war gestern wieder da. Noch immer
fühlte ich Dominics Lippen auf meinen, zumindest bildete ich mir das ein. Ich konnte es kaum
erwarten ihn nachher wiederzusehen.
Nach einer erfrischenden Dusche machte ich Kaffee, schenkte für Ben und mich große Gläser
Orangensaft ein, warf Brötchen vom Vortag in den Ofen und weckte danach Ben.
Mein Handy meldete eine SMS, sie war von Dominic: >Hallo Dani, Maya war nicht
begeistert von Deinen Aktionen gestern, bitte lass Dich zu Deinem Auto fahren und hole es
selber ab. Gruß Dominic<
    So, damit war alles klar- Maya war Sieger, ich der Verlierer. Sie hatte ihm wohl gestern nacht
noch eine Szene gemacht, ohne zu wissen, was die Vorgeschichte dafür war. Verdammt! Ich
war den Tränen nahe. So wollte ich das alles nicht. War ich zu weit gegangen? Aber das mit
der 'Nebenfrau' war doch aus Dominics Gehirn entsprungen, ich hatte es nur aufgegriffen und
ein Stück weit wahr gemacht.
    Ich schrieb zurück: >Hallo Dominic, es war doch Mayas Idee dass Du uns nach Hause fährst,
aber es ist kein Problem für mich mein Auto zu holen. Gruß Dani.<
Ich heulte an Bens Schulter, der Hunger auf Frühstück war mir vergangen, ich machte mir
bittere Vorwürfe und glaubte jetzt nie mehr in Dominics Augen schauen zu können.
Wahrscheinlich gab er mir auch die Schuld.
Dann fuhr Ben nach Hause, nachdem ich ihm vergewissert hatte dass ich gut allein
zurechtkäme und ihm versprechen musste mich nicht vor das nächste Auto zu schmeißen.
    Eingepackt in meine dicke Steppjacke lief ich langsam die kurze Strecke bis zu Dominics
Haus. Ein Spaziergang würde mir nach alldem gut tun. Es war wieder kalt und ich fror. Nicht
ich, mein Herz fror.
Just im gleichen Moment als ich bei meinem Cabrio angelangt war sah ich Maya die
Steinplatten herunterlaufen. Oh wie ich die Zufälle haßte von denen ich wußte dass sie keine
waren. Maya trug einen lila Mantel, passend zum lila Haus, und hatte eine Reisetasche unter
dem Arm. Ich beschloß nett zu ihr zu sein denn sie konnte für meine Verwirrung in Bezug auf
Dominic ja auch nichts. "Hallo Maya, fahr vorsichtig, es soll schon rutschig auf den Straßen
sein." Sie lächelte nicht einmal, ihr Gesicht war wie eine Maske. "Danke, ich muss mich
trotzdem beeilen, ich muss noch 100 Meilen fahren und ich bin spät dran." So, sie wohnte
also 100 Meilen von hier. Jetzt wußte ich das auch. "Wiedersehn, Maya" sagte ich und stieg in
mein Auto und fuhr ohne mich noch einmal zu

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