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Virtuelle Küsse (German Edition)

Virtuelle Küsse (German Edition)

Titel: Virtuelle Küsse (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lissy Morton
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Gefühle mehr für sie hatte? Trotzdem bist du mit ihr zusammen,
dachte ich. Denkst Du über uns dass auch nicht alles passt, weil Du zögerst? Dann musst Du es so machen dass es passt! Du kannst alles machen, wenn Du es willst . Und wenn Du Dich
mir mitteilst. Ach Dominic. Du bist eine unglaubliche Bereicherung für mein Leben. Mit Dir
zusammen sein zu dürfen ist das unglaublichste Geschenk, was ich jemals bekommen habe.
Wenn wir zusammen sind ist die Welt nur noch schön. Ich streichelte gedankenverloren seine
Augenbrauen. Sah ihm in die Schlangenaugen. Wickelte mir eine seiner Locken um den
Finger. Küsste leicht seine Nasenflügel. Die, die ich so liebte.
    Ich sprach meine Gedanken nicht aus. Hatte ich Angst er würde es nicht verstehen?
"Zeig mir die Welt mit Deinen Augen" sagte ich statt dessen. "Lass mich die Welt mit Deinen
Sinnen fühlen." "Du bist zu gut für mich, Dani. Und ich weiß dass ich Dir weh tue."
"Würde es Dir etwas ausmachen wenn ich neben Dir noch andere Männer hätte? Würde es?"
Ich sagte es fast verzweifelt, wollte irgendetwas hören, dass ich ihm wichtig war.
Er lächelte mich an, die Erregung fuhr durch meinen ganzen Körper bei diesem Blick.
"Ja es würde mir etwas ausmachen" sagte er, zog mich auf sich und küsste mich
leidenschaftlich aufs neue.
"Fick mich, Dominic" flüsterte ich verführerisch und wand mich auf ihm wie eine Schlange.
"Schlaf mit mir!"
28
    Terminkalender Freitag, 30. November 2001: > Dominic sagt, ich soll Geduld haben. Ich soll
warten. Auf was denn? Wir haben doch nur dieses eine Leben. Wenn nicht jetzt , wann dann ?
Warum sieht er das nicht auch so? Ich glaube, er ist sich nicht mehr so sicher wegen Maya.
Aber WAS denkt er über mich? Wenn Dominic mit mir schläft, dann ist er authentisch. Dann
ist er ehrlich.
Ist sonst alles eine Lüge?
    Wir hatten noch mehr Schnee. Es war bitterkalt. Ich saß am PC und checkte meine Emails bei
"Talk&Love".
Die erste Nachricht war von "Nice-life". Die Erkenntnis dass Er mir auf meine Seite
geschrieben hatte schockierte mich so, dass ich meine Zigarette auf den Teppich fallen ließ.
Ich ignorierte den kleinen Brandfleck und öffnete Dominics Mail.
>Hallo schöne Mercianerin, drück dich ganz lieb.<
Er schrieb mir ! Hatte das jetzt etwas zu bedeuten?
>Ich dich auch.< schrieb ich zurück und druckte Dominics Mail aus.
    Danach antwortete ich Thomas auf seinen letzten Brief. >Lieber Thomas, bitte mach nicht den
Fehler und gib vorschnell auf. 10 Jahre lassen sich doch nicht so einfach wegwischen.
Erinnere dich mit deiner Freundin an eure schönen Zeiten und sage ihr dass es möglich ist,
diese wieder herzuholen. Man kann alles schaffen wenn man es nur genug will. Wenn Du
möchtest, können wir uns gerne treffen und reden. Ich denk an Dich! Ganz liebe Grüße
Dani.<
Man kann alles schaffen, wenn man es nur genug will. Galt das auch für mich und Dominic?
Mein Handy meldete eine SMS. Sie war von Ben. >Komm heute abend mit in den Club. Ich
hole Dich um acht ab. Gruß Ben.<
Aha, er hatte also gemerkt dass ich ihn vermisste. Ich mailte >freu mich< zurück und
öffnete den nächsten Brief. Er war von Jan. Er schlug mir ein Treffen bei sich nächste Woche
vor.
Das war mir zu früh. Ich wollte nicht bei Jan schauspielern weil ich nicht in ihn verliebt war,
ich mochte ihn, aber ich war nicht verliebt, und ich wusste ja, dass er sich Hoffnungen auf
mich machte.
>Tut mir leid Jan, vor Weihnachten geht es leider nicht mehr. Da hab ich einfach zu viel zu
tun. Aber nach Weihnachten gerne. Dann habe ich zwei Wochen Urlaub. Liebe Grüße Dani.<
    Es waren noch zwei neue Nachrichten da, eine von einem zwanzigjährigen, eine von einem
grauhaarigen Herrn, beide mit einem virtuellen Kuss. `Ich will euch beide nicht ins Bett`,
dachte ich und drückte sie ungelesen weg.
Neue Kontakte waren mir derzeit einfach zu stressig.
Ich könnte noch nach Stelton bevor Ben kommt. Die Handtasche holen. Und im Supermarkt
einen Sekt für Ben und mich. Und wir könnten Micky mitnehmen in den Club. Was mache
ich sonst allein unter zweihundert Schwulen? Ich mailte Micky ob sie Lust hätte mitzugehen,
zog meine warme Jacke an und meine Booties und machte mich auf den Weg nach Stelton.
Unterwegs kam die Antwort von Micky. Sie würde gerne mitgehen und wir sollten sie auf
dem Weg zum Club abholen.
In der Stadt war die Hölle los. Die tun gerade so, als ob heute abend schon Weihnachten ist,
dachte ich. Das ist doch jedes Jahr das gleiche! Da kann man ja nur

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