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Vivere Militare Est - Leben heißt zu kaempfen

Vivere Militare Est - Leben heißt zu kaempfen

Titel: Vivere Militare Est - Leben heißt zu kaempfen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jennifer Wolf
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fest, streichelte ihm liebevoll über den Rücken. Der Saal war absolut still, niemand wagte es auch nur laut zu atmen.
    Ruhig nahm Elias seinen Faden wieder auf. »Ich möchte euch beiden für das Vertrauen, das ihr jeden Tag aufs Neue in mich gesetzt habt, danken. Ihr übergebt mir heute einen eurer wertvollsten Schätze, eure Tochter. Eine junge Frau, die die Gabe besitzt Menschen, wie Vampire, in ihren Bann zu ziehen. Eine Frau, deren Herz tapfer und unerschütterlich in ihrer Brust schlägt.« Er machte eine kleine Pause, in der er wieder um Fassung rang. »Dass ausgerechnet dieses Herz Platz für mich gemacht hat, grenzt an ein Wunder, denn die Frau, der es gehört ist um so vieles besser als ich es je werden kann.« Er sah mich einen kleinen Moment an, bevor er sich wieder meinen Eltern widmete. »Wenn ich mir euch so ansehe, dann wird mir klar, woher sie die Fähigkeit, bedingungs- und schrankenlos zu lieben, hat. Ihre Liebe kennt, genau wie die eure, keine Grenzen und lässt sich nicht von Äußerlichkeiten wie roten Augen und scharfen Zähnen in die Irre führen. Sie sieht unter die Haut, … direkt in die Seele.« Elias Stimme zitterte mindestens genauso wie er. »Ich bin so stolz, dass ich in wenigen Minuten zu dieser Familie gehören darf und dass die Liebe zwischen mir und Miriam bereits etwas Großes bewirkt hat. Einem kleinen Artgenossen von mir, wird die große Ehre zu Teil, sich Michels zu nennen und nach seinem schlimmen Schicksal nun Frieden und Geborgenheit im Schoß dieser einzigartigen Familie zu finden.«
    Mein Vater klopfte Elias auf die Schulter, vollkommen sprachlos.
    »Miriam?« Elias streckte mir eine Hand entgegen und ich wankte beinahe vollkommen taub auf ihn zu und ergriff sie. »David? Würdest du dich bitte auch zu uns stellen?«
    Mein Bruder stand mit Michael im Arm nickend und unter Tränen auf und stellte sich neben Mama und mich.
    »Liebe Michels, ich möchte, aus großem Respekt vor dieser Familie, mein Treuegelübde in eurem Kreise aussprechen.« Er atmete tief durch und sah mir in die Augen, holte sich Mut und Kraft aus meinem Blick. »Ich schwöre hier und heute, vor Gott, dem Gesetz und unseren Verwandten und Freunden, dass ich dich, überallesgeliebte Miriam, lieben und ehren werde. Dein Glück soll steht’s über allem anderen stehen. Ich werde dir ein treuer Gefährte sein, bis in alle Ewigkeit.«
    Ich musste schlucken.
    »Liebe Miriam, ich lege dir mein Herz und meine Seele zu Füßen.«
    »Ich werde auf beides gut achtgeben«, stammelte ich nach Luft schnappend und ließ mich von ihm in seine Arme ziehen.
    Die Menge jubelte und der Standesbeamte bat um Ruhe. David ließ es sich jedoch nicht nehmen, kurz etwas zu sagen. Er legte seinen freien Arm um Mama und brummte: »Mensch, wir sind schon verdammt cool, was?«
    »Würde das Brautpaar nun wieder nach vorne treten?«, sagte der Standesbeamte und ich zwinkerte David lachend und unter Tränen zu. Elias führte mich wieder nach vorne.
    »Kommen wir nun zur Eheschließung.« Der Beamte räusperte sich. »Elias Gabriel Groza, willst du die hier anwesende Miriam Angela Michels zu deiner rechtmäßig angetrauten Ehefrau nehmen, sie lieben und ehren, Freude und Leid mit ihr teilen und ihr die Treue halten, bis dass der Tod euch scheidet, so antworte mit Ja, ich will .«
    »Ja, ich will.«
    Jan reichte Elias meinen Ring und er streifte ihn mit seinen blassen Fingern über meinen ebenfalls kühlen Ringfinger.
    »Miriam Angela Michels, willst du den hier anwesenden Elias Gabriel Groza zu deinem rechtmäßig angetrauten Ehemann nehmen, ihn lieben und ehren, Freud und Leid mit ihm teilen und ihm die Treue halten, bis dass der Tod euch scheidet, so antworte mit Ja, ich will .«
    »Ja, … ja, ich will.«
    »Damit ist die Ehe nun rechtskräftig. Kraft des, mir vom Land Nordrhein-Westfalen verliehen Amtes, erkläre ich sie hiermit zu Mann und Frau.« Der Standesbeamte lächelte Elias an. »Sie dürfen Ihre Frau nun endlich küssen.«
    Elias zog mich in seine Arme und die Welt schien plötzlich stehenzubleiben. Als unsere Lippen sich berührten, applaudierten unsere Gäste, aber um mich herum wurde es absolut still. Für einen kurzen Moment war es mir, als hätte ich sein Herz schlagen gehört.
    Der Lärm und der Jubel holten mich wieder ein. Seine kühlen Lippen lagen immer noch auf meinen. Meine Angst war verschwunden und durch pure Euphorie ersetzt worden. Ich drückte mich von ihm los, drehte mich zu unseren Gästen um und riss die

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