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Vivere Militare Est - Leben heißt zu kaempfen

Vivere Militare Est - Leben heißt zu kaempfen

Titel: Vivere Militare Est - Leben heißt zu kaempfen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jennifer Wolf
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Aishas Bruder eine Hand.
    »Hey Cem«, begrüßte ich ihn und Elias lächelte ihm zu.
    »Ja, das darfst du«, sagte mein Vampir und reichte ihm meine Hand. »Cem möchte erzählen können, dass er mal mit der Vampirkönigin getanzt hat«, klärte er mich dann auf.
    »Oh!«, staunte ich. »Na, dann zeig mal, was du drauf hast, Cem.«
    »Ähm ja.« Er kratzte sich am Kopf und nickte Elias zu.
    »Siehst du meine Schwester?«, fragte er, als wir auf der Tanzfläche angekommen waren und uns vorsichtig zu einem langsamen Lied bewegten. Ich sah mich um und fand Aisha unweit tanzend in den Armen eines Mitschülers.
    »Der Kerl war in einer Parallelklasse, oder? Ich hatte nicht einen Kurs mit ihm, kenne ihn nur vom Sehen her.« Ich ging einfach mal davon aus, dass er wissen wollte, ob ich ihn kannte.
    »Er heißt Pascal oder so. Aisha hat es selbst noch nicht gemerkt, aber ich glaube, er steht auf sie.« Cem grinste mich an. »Dem werde ich das Leben schwer machen, wenn der meine Schwester anfassen will.«
    Ich musste lachen. Wäre Elias nicht ein Vampir und somit um Welten stärker als David, dann hätte mein Bruder das sicherlich auch probiert.
    »Was hast du eigentlich nach der Schule vor?«, fragte ich ihn, um auf ein Thema zu sprechen zu kommen, das mich nicht daran erinnerte, was für eine furchtbar schlechte Freundin ich war.
    »Ich werde jetzt erst mal Mathematik hier in Köln studieren.«
    »Vielleicht laufen wir uns ja mal in der Uni über den Weg«, freute ich mich.
    »Ja, vielleicht. Zumindest ich werde wohl immer wissen, was du gerade machst.«
    Ich nickte und versuchte mich an einem Lächeln, das nicht allzu gequält wirkte. Wir beide sahen zu Aisha.
    »Ich weiß, du wirst jetzt viel zu tun haben, aber vergiss sie nicht, ja?« Cems Haselnussbraunen Augen flehten mich an.
    »Das werde ich nicht. Versprochen.« Ich musste seinem eindringlichen Blick ausweichen und betrachtete die Tanzenden um uns. Heinrich und Magdalena drehten noch immer ihre Runden, aber irgendwas an ihren Gesichtsausdrücken war seltsam. Nur was? Elias, der mit Eva tanzte, lenkte meine Aufmerksamkeit auf sich. Ich musste lachen, als ich sah, wie Eva verzweifelt versuchte mit ihm mitzuhalten. So mussten wir damals auf dem Vampirball auch ausgesehen haben. Heute waren wir eingespielt. Das Lied klang aus und Cem, ganz Gentleman, führte mich zurück zu meinem Tisch.
    »Danke, Miri«, sagte er und drehte mir den Rücken zu, bevor ich irgendetwas erwidern konnte. Ich setzte mich zu Emilia und legte eine Hand in ihren Schoss. Sofort umschloss sie sie mit ihrer.
    »Hast du Spaß?«, wollte sie wissen.
    »Ja, du nicht?«
    Ihr Blick senkte sich. »Doch, ja.« Sie log, ganz klar.
    »Wo ist dein Mann?«
    »Er musste telefonieren und schaut nach Magdalenas Leuten.«
    »Habt ihr schon getanzt?«
    »Ja, gerade eben, aber das ist nicht wirklich unsere Musik.« Sie zog ihre perfekte Nase ein wenig hoch und runzelte die Stirn. Ich sah zu meinem Mann, der sich noch mit meinen Freundinnen am Rand der Tanzfläche unterhielt. Dieser Pascal stand ebenfalls dabei. Ich sollte eigentlich auch, aber irgendetwas sagte mir, dass Emilia ebenfalls meine Gesellschaft brauchte. Lady Marmalade erklang und Melissa und Anastasija sprangen auf, um dazu zu tanzen. Ich musste lachen, als ich sah, wie viel Elias Spaß dabei, hatte die beiden zu beobachten. Eva und Aisha lachten ebenfalls, also machte er ein paar blöde Scherze über seine Schwester. Pascal sah aus, als bräuchte er gleich ein Taschentuch, um sich den Sabber wegzuwischen.
    »Zu was tanzt ihr denn gerne?«, nahm ich das Gespräch mit Emilia wieder auf.
    »Wir lieben das Menuett«, seufzte sie verträumt.
    Herrje, ich wusste nicht mal, wie man das schrieb. »Zeigst du es mir mal bei Gelegenheit?« Als Königin der Unsterblichen sollte ich vielleicht auch alte Tänze drauf haben, oder?
    Emilias Augen glitzerten freudig. »Denkst du, Elias hätte dazu auch Lust?« Aha, daher hoppelte der Hase!
    »Ich zwinge ihn einfach«, sagte ich und grinste.
    »Schön.« Sie sah zu ihrem Sohn. »Ich freue mich drauf, es euch zu zeigen.« Wieso brachte ich nicht den Mut auf, mit ihr über das Verhältnis zu ihrem Sohn zu sprechen? Ich war doch sonst nicht zu feige für so etwas.
    Los, mach den Mund auf! ging es durch meinen Kopf.
    Mir würde dazu jetzt etwas richtig Unanständiges als Antwort einfallen. Elias grinste mich von der Tanzfläche aus an.
    Magst du nicht mal mit deiner Mutter tanzen? überging ich seinen Kommentar.
    Er

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