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Vivere Militare Est - Leben heißt zu kaempfen

Vivere Militare Est - Leben heißt zu kaempfen

Titel: Vivere Militare Est - Leben heißt zu kaempfen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jennifer Wolf
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Parfum in Behälter abfüllen und als Droge verticken? Eau de Vampir oder Vampire Passion wären mögliche Namen. Im Kopf baute ich mir gerade monopolymäßig mein Parfum-Firmenimperium auf, als wir anhielten. Elias hatte während der ganzen Fahrt meine Hand gehalten und weiter sein Champions-Lied gesummt - vielleicht um die Nervosität zu überspielen?
    »Wir sind da«, sagte eine fremde Stimme von vorne.
    »Okay, Ana und ich steigen zuerst aus, dann Roman und Emilia und dann bitte erst Ihr, Eure Majestäten«, sagte Melissa mit Blick auf Elias und mich.
    »Okidoki«, seufzte ich.
    »C’mon Barbie let’s go party« , sang Elias, um seine Schwester zu ärgern und veranstaltete dabei eine Art Sitzpolka.
    »Du bist heute eine wandelnde Musicbox, weißt du das?« fragte ich ihn mit gerunzelter Stirn.
    »Ich habe gute Laune.« Mein Mann schenkte mir ein unverschämt breites Grinsen, Fangzähne inklusive, während Roman an uns vorbeikletterte.
    »Machen dir die ganzen Fotografen keine Angst?« Da draußen war die Hölle los. Von wegen Lokalpresse, es sah eher nach Oskar-Verleihung aus.
    »Nein, vor einer Horde Menschen mit Fotoapparaten habe ich keine Angst. Was mir Sorgen macht, ist, dass eine meiner Entscheidungen falsch sein könnte und furchtbare Konsequenzen hinter sich zieht.«
    »Dafür haben wir ja Berater«, erinnerte ich ihn. Er seufzte und rutschte zur offenen Tür. Plötzlich sah es draußen aus, als würden tausende Blitze einschlagen. Ich hatte gar nicht bemerkt, wie sehr meine Hand gezittert hatte. Erst als ich sie in Elias’ kühle Hand legte, damit er mir aus der Limousine helfen konnte, spürte ich es. Etwas musste ich noch wissen, bevor ich ausstieg. Ich zog Elias an mich heran.
    »Warum freust du dich heute so? Sei ehrlich! Was erwartete mich heute Abend?«
    Seine Augen funkelten und er lächelte mich voller Wärme an. »Ich bin nur so unendlich glücklich heute allen meine Frau zu zeigen. Weißt du, ich war sehr einsam auf den Titelbildern der Weltpresse.«
    Lächelnd stieg ich aus dem Auto und machte mich darauf gefasst, von Blitzlichtern geblendet zu werden. Es war schlimmer, als ich gedacht hatte. Das würde klasse Bilder geben, denn ich schaffte es nicht meine Augen offen zu halten! Flankiert von den Vampiren, schritt ich auf den Eingang des Hotels zu, in dessen Ballsaal die Abschlussfeier stattfand. Tapfer hielt ich meine kleine Tasche vor meinem Körper fest und ließ mich von Elias führen. Seine kühle Hand in meinem Rücken, lächelte ich den Fotografen zu und winkte gelegentlich. Mir fiel ein Stein vom Herzen, als ich am Eingang Heinrich erkannte.
    »Heinrich!«, rief ich aus und riss die Arme hoch. »Huuuhuu!« Der Vampir sah mich geschockt an, genau wie alle um mich herum.
    Sanft schob Elias meine Arme wieder nach unten. »Komm weiter, Kätzchen«, sagte er und versuchte verzweifelt sich ein Lachen zu verkneifen.
    Hatte ich etwas falsch gemacht? Ich wollte doch nur Heinrich begrüßen?! Irritiert rückte ich meine Stola zurecht und blieb stehen, weil meine Vampirbodyguards das auch taten. Ihre Augen schienen die Dächer des Hotels abzusuchen.
    »Stimmt etwas nicht?«, fragte ich Elias. In diesem Moment bekam ich auch gleich die Antwort. Magdalena kam wie ein Rauschgoldengel vor dem Eingang auf. Ihre vampirischen Diener folgten ihr auf dem Fuß. Wo war sie denn jetzt wieder hergekommen? War sie geflogen? Nein, Vampire konnten nicht fliegen.
    »Hey, psst!« Ich rammte Elias einen Ellenbogen in die Seite. »Es gibt Regen, die Vampire fliegen tief!«
    Wie auch immer, Magdalena sah atemberaubend aus mit ihrem feuerroten Haar und dem obligatorischen goldenen Kleid. Heinrich küsste zur Begrüßung ihre Hand und dann schwebte unsere Beraterin zu uns herüber.
    »Seid gegrüßt, Eure Majestäten«, erklang ihre Ehrfurcht gebietende Stimme.
    »Seid gegrüßt, Magdalena«, erwiderte Elias und wir neigten unser Haupt.
    »Ich wollte nur sicher gehen, dass alles reibungslos verläuft. Meine Diener haben das Gebäude umstellt.« Sie sah herüber zu Melissa. »Entspannt Euch ein bisschen, Melissa.«
    Die kleine Vampirin machte einen Knicks und lächelte.
    »Danke, Magdalena«, sagte ich. »Ihr macht uns eine große Freude damit. Besonders Anastasija.«
    »Nun«, Magdalena raffte ihr Abendkleid, »wollen wir doch mal sehen, ob Heinrich ein paar Runden über die Tanzfläche mit mir dreht, bevor ich mich wieder der Arbeit widme.« Sie lächelte und zwinkerte mir zu. Huch, was war das denn? Magdalena

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