Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Vivere Militare Est - Leben heißt zu kaempfen

Vivere Militare Est - Leben heißt zu kaempfen

Titel: Vivere Militare Est - Leben heißt zu kaempfen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jennifer Wolf
Vom Netzwerk:
lachten und Anastasija genoss anscheinend ein wenig die Aussicht.
    »Dein Körper bemerkt die Schwangerschaft, auch wenn sie noch nicht richtig im Gange ist«, versuchte sich David an einer Erklärung. »Und du frisst wie ein Scheunendrescher.«
    Ich wollte ihn mit einem Blick zum Schweigen bringen, aber er lachte mich nur ganz frech aus. Die Augen meines Mannes ruhten jetzt auf meiner Hand. Es sah aus, als wolle er sie kraft seiner Gedanken von meinem Busen wegbewegen. Ich kam mir ein bisschen vor wie Mogli bei der Schlange Kaa. Hör auf mich, glaube mir, nimm die Hand weg, vertraue mir … scheiß Ohrwurm! Bevor Elias Augen zu einer hypnotischen Spirale wurden und ich mich hier noch vor allen Augen nackt auszog, stapfte ich ins Haus.
    Mein Vampir fing mich ab, noch bevor ich die Treppe in den ersten Stock erreichte. »Miri?«, hauchte er und drückte mich gegen das Geländer.
    »Ich sehe aus wie ein Mädel im Beate Uhse Katalog«, maulte ich.
    Er sah mich voller Mitleid an und streichelte mir über den Kopf. »Nein, die sehen billig aus. Du siehst aus wie in einem Traum, den ich mal hatte.« Jetzt hatte er mein Interesse geweckt.
    »So, so«, säuselte ich. »Du träumst also, dass ich solche Teile trage.« Die Bluse war der Hammer.
    »Ja, in der Nacht nachdem ich dich zum ersten Mal gesehen habe.«
    »Moment mal«, sagte ich und fuchtelte wild mit den Armen zwischen uns umher, »am ersten Tag? Du hattest einen Sextraum von mir in der Nacht, nachdem wir uns das erste Mal gesehen hatten?«
    Elias errötete für einen Vampir ziemlich stark. »Na, was denkst du denn? Ich habe mich Hals über Kopf in dich verliebt, meine Hormone machten ungefähr das, was du dir da immer vorstellst.«
    »Oh Mann.« Ich schlug mir mit der flachen Hand auf die Stirn. »Ich habe von deiner Stimme und von deinem wunderbaren Duft geträumt und du …« Mir fehlten die Worte.
    »Wir sollten dich jetzt umziehen. So kannst du nicht zu deinen Großeltern fahren.«
    »Nein.« Ich lachte. »So sollte ich nirgendwo hingehen.«
    Elias breitete seine Arme aus und ich sprang mit einem Satz hinein. Während er mich nach oben trug, hingen meine Gedanken noch seinem Geständnis nach. Irgendwie war die Vorstellung lustig. Ich erinnerte mich an die Nacht, in der ich mit wild schlagendem Herzen im Bett gelegen hatte und nicht im Traum daran gedacht hätte, dass der atemberaubende Vampir auch nur für einen Moment an mich gedacht hatte. Dabei hatte er in seinem Bett gelegen und … »Hast du dich auch befingert?«, platzte es aus mir heraus. Scheiße.
    »Miriam!«, seufzte Elias meinen Namen und setzte mich in unserem Zimmer ab.
    »Entschuldigung, eigentlich wollte ich das nur denken«, gab ich kleinlaut zu und ließ mir von Elias die Bluse aufknöpfen. »Ist doch nicht schlimm, wenn du es getan hast. Ich glaube, dass das für einen Jungen total normal und gesund ist.«
    Seine roten Augen funkelten mich belustigt an, während seine kühlen Hände ihre Arbeit beendeten. Ich streifte die Bluse ab und schmiss sie in Richtung Bett, doch bevor sie dort landen konnte, hatte Elias sie gefangen und war damit auf dem Weg zum Schrank. Als er aus dem Ankleidezimmer zurückkam, hatte er eine andere Bluse in der Hand. Wie eine übergroße Puppe ließ ich mich von ihm anziehen. Nachdem er fertig war, fasste ich mir an die Brust und wog sie mit meinen Händen.
    »Denkst du, die werden, wenn es richtig losgeht, noch größer?«
    »Miriam, wenn du weiter meine Aufmerksamkeit auf deinen Busen lenkst, wirst du keinen anständig artikulierten Laut mehr aus mir herausbekommen.«
    Ich nahm meine Hände wieder runter und verschränkte sie hinter meinem Rücken.
    »Jetzt siehst du hübsch und anständig aus.«
    »Danke«, sagte ich und grinste ihn über das ganze Gesicht an.
    »Boah David, von der Musik kriegt man ja Kopfschmerzen«, schimpfte ich meinen Bruder im Auto. Irgendein Kerl grölte und schrie mich aus den Lautsprecherboxen an. Das war ja furchtbar!
    »Ich fahre, ich bestimme die Musik.«
    »Ich wusste, ich hätte selber fahren sollen«, quengelte ich und mein Bruder lachte.
    »Wir wollen doch heute noch da ankommen, oder?«
    »EY! Wieso behauptet eigentlich jeder hier, dass ich eine schlechte Autofahrerin bin? Ich habe hier so ein kleines Kärtchen, das besagt, dass ich es kann.« Ich holte meinen Führerschein heraus und hielt ihn David unter die Nase.
    »Auf dem Foto schaust du aus wie auf einem Steckbrief in einem schlechten Western. WANTED: Dolly

Weitere Kostenlose Bücher