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Vivere Militare Est - Leben heißt zu kaempfen

Vivere Militare Est - Leben heißt zu kaempfen

Titel: Vivere Militare Est - Leben heißt zu kaempfen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jennifer Wolf
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mehr da sein und dann - ja dann hast du nur noch mich.«
    »Dich, Anastasija, deine Eltern und nicht zu vergessen unseren kleinen Mini-David«, erinnerte ich ihn.
    Er seufzte und studierte meine Mimik. »Ich habe nur Angst, dass ich die Lücke, die der Tod deiner Lieben reißen wird, nicht schließen kann.«
    »Das sollst du auch nicht. Du bist mein Mann. Nicht meine Mutter, Vater oder Bruder!«
    »Diese Menschen, oder Wandler, sorgen dafür dass du glücklich bist. Ich habe Angst, dass ich das alleine nicht schaffe. Dass ich dir einfach nicht genug bin.«
    Ich schüttelte wild meinen Kopf, aber Elias war noch nicht fertig.
    »Ich meine, ich bin kein besonders unterhaltsames Wesen, wie dein Bruder zum Beispiel.«
    »Du machst dir immer zu viele Gedanken«, seufzte ich. »Ich hoffe, dass ich mit den Jahren ein bisschen auf dich abfärbe und du die Dinge ein wenig gelassener siehst.«
    »Bis auf das Elternwerden«, sagte er und zwinkerte mir zu.
    »Ja, ja. Das sehe ich nicht gelassen.« Ich biss mir auf die Unterlippe und nuschelte ganz leises Noch nicht hinterher.
    Am nächsten Vormittag teilte ich mir mit David eine Liege im Garten. Mein Bruder hatte seinen MP3 Player im Ohr und lauschte noch einmal einer Vorlesung, die er aufgezeichnet hatte. Hatte er das überhaupt aufzeichnen dürfen? Na ja, egal.
    »Klette«, war das Einzige, was er kurz nuschelte. Ich überhörte es und schlug mein Buch an der Seite auf, an der ich stehengeblieben war. Diana Gabaldons Held Jamie verprügelte gerade seiner Ehefrau den Hintern, weil sie frech gewesen war, als mein Bruder sich regte und mich samt Buch etwas von sich schob. Ich tat so, als wäre ich ein Sandsack und half ihm nicht. Während ich noch überlegte, ob Elias mir auch mal den Hintern versohlen würde, stand mein Bruder auf und ließ mich zurücksausen.
    »Ey!«, protestierte ich.
    »Wann kommen Dracula und seine Schwester wieder?«
    Elias und Anastasija waren gemeinsam auf der Jagd. David und ich wollten auf sie warten, damit sie uns zu unserer Oma begleiteten. Natürlich würden die beiden draußen warten.
    »Hatte Dracula eigentlich eine Schwester?«, grübelte ich. Nee, oder?
    »Keine Ahnung, Gnomin. Ich studiere nicht Geschichte.«
    »Ich meine, der hatte nur einen kleinen Bruder. Der ist doch nachher zu den Türken übergelaufen, gegen die die Rumänen zu der Zeit gerade kämpften.«
    David sah mich mit großen Augen an. »Miri, ehrlich gesagt: Kein Peil.« Was so viel heißen sollte wie: Langweile mich nicht mit so einem Müll. Nachzuschlagen im Langenscheidt Deutsch-David, David-Deutsch .
    »Lies mal ein Buch oder schau dir auch mal etwas anderes als Pornos im Fernsehen an«, ärgerte ich ihn.
    David biss sich grinsend auf die Unterlippe und stemmte seine Hände in die Hüfte. »Schwesterchen«, sinnierte er amüsiert, »langsam machst du mir Sorgen.«
    »Um auf deine Frage zurück zu kommen: MEIN MANN und seine Schwester müssten jeden Moment nach Hause kommen.«
    »Um genau zu sein«, erklang die Stimme meines Lieblings aus dem Park, »genau jetzt.« Elias stand plötzlich neben mir, seine Augen glühend rot, die Lippen ganz rosig und er legte einen Arm um mich.
    »Hattet ihr Spaß?«, fragte ich und sah zu Ana herüber, die ganz abgekämpft, aber glücklich, wirkte.
    Die Vampirin lächelte und nickte. »Dadurch, dass Elias gestern schon von dir ein wenig getrunken hat, konnte ich gar nicht richtig mit ihm mithalten«, beklagte sie sich und ließ sich auf eine Liege fallen. David sah mich an und runzelte die Stirn. Der Gedanke, dass Elias mich biss, nagte an ihm.
    »Ich wollte dich nur aus der Reserve locken«, gluckste mein Vampir und widmete dann mir seine Aufmerksamkeit. »Frau Groza?«, schnurrte er mir ins Ohr. Aha! Er hatte wohl noch Hunger auf mehr. Ich war eine richtige Blitzmerkerin, was?
    »Ja, Herr Groza?«
    Seine kühlen Lippen fanden mein rechtes Ohr und legten sich dort ganz sacht auf meine Haut. Meine Knie wurden binnen Sekunden zu Pudding.
    »Du treibst mich in den Wahnsinn in diesem Oberteil«, flüsterte er so leise, dass ich, trotz der Nähe zu meinem Ohr, Probleme hatte, ihn zu verstehen.
    Ich sah an mir herunter. »OH MEIN GOTT!«, rief ich erschrocken. »Wann habe ich denn solche Hupen gekriegt?« Als ich das letzte Mal diese weiße Bluse anhatte, waren meine Brüste noch gut darin verstaut gewesen. Jetzt quollen sie über den Rand heraus, was total billig aussah. Peinlich berührt bedeckte ich diese Monster mit meiner Hand. Elias und David

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