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Vivere Militare Est - Leben heißt zu kaempfen

Vivere Militare Est - Leben heißt zu kaempfen

Titel: Vivere Militare Est - Leben heißt zu kaempfen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jennifer Wolf
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und ließ ihren Blick über das Lenkrad in die Ferne schweifen.
    »Ich habe zu danken.« Ich hielt das Schmuckstück in meiner Hand und musterte es eingehend. Es war wirklich ein edles Stück und an Anastasijas schöner Gestalt würde es einen geeigneten Platz finden.
    »Ich dachte ihr würdet eher Mama oder Papa nehmen«, entgegnete sie. »Ich bin doch noch so jung und unerfahren.«
    »Wir doch auch«, sagte ich lachend.
    »Ich werde die beste Tante und Glückshüterin sein, die es je gegeben hat.«
    »So nennt ihr das? Glückshüter?«
    »Ja.« Die Vampirin nickte und sah zu mir herüber. »Elias hat dir den Brauch erklärt, oder?«
    »Ja, ihr fasst die ersten, geweinten Tränen eines Babys in Diamanten ein, damit die Trauer dort bleibt und ihr auf ewig glücklich seid.« Ich fand, das war eine wunderschöne Tradition.
    »Ich weiß, es ist dumm, aber die Vampire werden erwarten, dass ihr euch an die alten Traditionen haltet«, seufzte Ana.
    »Ich finde das gar nicht dumm, sondern sehr schön. Das Glück von Elias Junior wird bei dir gut aufgehoben sein.«
    »Elias Junior?«, fragte die Vampirin mit hochgezogenen Augenbrauen.
    »Das war jetzt nur ein Notbehelf. Elias darf doch den Namen auswählen, wenn es ein Junge wird und danach sieht es ja inzwischen sehr stark aus, wie du weißt.«
    »Dann weiß ich was, was du nicht weißt«, trällerte Ana und ließ den Motor an.
    »Wie? Hat er schon einen Namen gewählt?«, staunte ich. »Aber doch nicht etwa Bogdan, oder?«
    »Nein«, lachte sie. »Damit wollte er dich doch nur aufziehen und ja, er hat den Namen bereits gewählt.«
    »Raus damit, oder ich kitzel dich, bis du keine Luft mehr bekommst!« Anastasija war äußerst kitzelig und so konnte man alles aus ihr herausbekommen. »Ich tue auch so, als wäre ich überrascht!«, versprach ich und hob eine Hand. Die andere legte ich zusammen mit dem Medaillon auf mein Herz. »Ich schwöre.«
    Anastasija knurrte, ein Zeichen, dass ich sie fast soweit hatte. Vielen würde es Angst machen, wenn ein Vampir knurrt. Aus diesem Grund versuchen sie ihre natürlichen Reaktionen vor Menschen zu verbergen. Bei mir konnten sie sich allerdings gehenlassen und nach Belieben knurren, schnurren und fauchen.
    »BITTE! Ich habe dich auch dieses überteuerte Geschenk an dich selbst kaufen lassen.« Ich schenkte ihr mein breitestes Grinsen.
    »Du mit deinen Hello Kitty Ohrringen«, seufzte sie, nachdem sie mich kurz angesehen hatte.
    »Lenk nicht ab!«, schimpfte ich. »Und sag nichts über meine Kätzchen Ohrringe, ja? Die sind schön.«
    Vampire haben keinen Geschmack, habe ich das schon mal erwähnt? Süße, knuffige Katzengesichter gehören überall drauf!
    »Raus damit!«
    »Schon gut, schon gut. Aber kein Wort zu Elias!«
    »Kein Sterbenswörtchen.« Heute war eindeutig Geheimnistag.
    »Er hätte gerne einen Milan.«
    »Milan«, sinnierte ich. »Milan Groza.« Das klang harmonisch. »Was bedeutet der Name?«
    »Ich glaube der Liebe . Bei dem Namen geht es ihm allerdings weniger um die Bedeutung.«
    »Sondern?«
    »Das soll er dir mal selbst erklären.«
    Och Menno, aber immerhin hatte sie mir überhaupt etwas verraten. »Milan Elias Groza.« Ich strich über meinen Bauch. »Ich freue mich schon dich kennenzulernen.«
    »Und ich erst«, stimmte Ana mir zu. »Es ist fast so, als würde ich auf mein eigenes Kind warten. Komisch, oder?«
    »Nein, du und Elias, ihr seid so innig miteinander verbunden, dass du quasi mit Vater wirst.«
    Ihr glockenhelles Lachen erklang und sie zwinkerte mir kurz zu. »Du denkst also, dass ich die Männerrolle in einer Partnerschaft übernehmen würde?« Der Unterton verriet, dass sie ein bisschen mit mir spielen wollte.
    »Nein, so meine ich das nicht«, schimpfte ich lachend und Ana begann damit, sich das geweinte Blut mit einem Taschentuch von den Wangen zu wischen.
    »Nur zur Info, die Rolle übernimmt keiner von uns. Glaub es oder nicht, es bedarf keiner Männerrolle in einer Beziehung.«
    »Das muss ich dir jetzt einfach mal so glauben.«
    »Du bist auch nicht die typische Frau«, grübelte Ana und ich runzelte verdattert die Stirn.
    »Wie jetzt?«
    »Du willst Elias immer beschützen und fährst die Krallen aus, wenn ihm jemand zu nahe kommt.«
    Ich musste lachen. »Ja, das ist die Pantherin in mir.«
    »Du bemutterst ihn manchmal richtig.«
    »Ist das schlimm?« Mist, tat ich das wirklich?
    »Nein, ganz und gar nicht.«
    »Normalerweise ist das schon schlimm, wenn einem jemand sagt, dass man einen

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