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Vivere Militare Est - Leben heißt zu kaempfen

Vivere Militare Est - Leben heißt zu kaempfen

Titel: Vivere Militare Est - Leben heißt zu kaempfen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jennifer Wolf
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helfen mal abzuschalten. Ich habe schon oft von Alkohol gehört und hätte es besser wissen müssen.« So war Elias. Fehler suchte er stets bei sich selber, nie bei anderen. »Wenn ich nur dran denke, was passiert wäre, wenn Papa nicht da gewesen wäre. Wenn dir irgendetwas passiert wäre, hätte ich mir das nie verzeihen können. Niemals.«
    »Es ist aber nichts passiert und du kannst schließlich nicht immer rund um die Uhr für mich da sein.«
    »Und wenn unser Kind mal fragt, was wir getan haben, als wir sein Geschlecht erfahren haben, dann muss ich sagen: Tut mir leid, aber ich bin total verkatert im Bett gelegen.« Er vergrub sein Gesicht in seinen Händen.
    »Nein«, sagte ich und nahm eine seiner Hände vorsichtig in meine. Er sah mich mit geröteten Augen an, als er das Medaillon zwischen seinen Fingern spürte.
    »Wir werden unserem Sohn sagen, dass du vor Freude geweint hast.« Mit großen, vor Tränen glitzernden Augen starrte er das Schmuckstück an.
    »Der Stein hat die Farbe, die seine Augen haben werden.«
    »Ein Junge?« Seine Mundwinkel zuckten zu einem unbeholfenen Lächeln. Schwer atmete er ein und aus.
    »Ja, ein kleiner Elias Junior«, sagte ich und lächelte ihn ermutigend an. »Und wage es ja nicht, in Bagdad zu nennen.«
    »Bogdan«, korrigierte er mich und zog mich dann ruckartig in seine Arme.
    »Ich habe übrigens Anastasija zur Patentante und Glückshüterin bestimmt.«
    »Okay«, nuschelte er in meinen Nacken. »Verzeih mir, bitte.«
    »Schon längst geschehen«, sagte ich und gab seinem Hals einen Kuss. Ich wusste, dass er sich das so leicht nicht verzeihen würde. »Ich liebe dich.«
    »Ich dich auch.« Kaum gesagt, zog er mich bereits auf das Bett und legte sich auf mich. Hungrig trafen seine Lippen auf meine und ließen mich einen Moment vergessen wie man atmet. Sein Körper war ja so warm, aber meiner war wärmer. Ich würde mich bald mal wieder verwandeln müssen, aber das war jetzt Nebensache. Die Hauptrolle spielte zurzeit das vor Leidenschaft fest an mich gepresste Becken meines Freundes. Er war so ausgehungert, dass ihn nicht einmal Kopfschmerzen bremsen konnten. Ich hatte gerade meine Beine fest um seine Hüfte geklammert, als es wieder einmal an der Tür klopfte. Das konnte doch wohl nicht wahr sein, oder? Irgendwer erlaubte sich da doch einen üblen Scherz mit uns. Genervt rollte sich Elias von mir runter und vergrub sich in der Decke, um das Offensichtliche zu verbergen.
    »Ja?«, bellte er und rieb sich die Stirn.
    Die Tür öffnete sich und Anastasija linste vorsichtig herein. »Ich weiß, dass ich störe, aber Hallow ist mit ihrem Zirkel da. Opa hat grünes Licht gegeben.«
    Na toll, das war es dann wohl mal wieder mit dem Projekt Sex mit Elias als Mensch . So ein Käse!

KAPITEL 6

    »Da bist du ja«, begrüßte ich David in einer normalen Lautstärke, als wir ihm auf dem Weg nach unten begegneten.
    »Scchhhhhhtttt«, machte er und hielt sich den Kopf. »Nicht so laut, ich stehe ja vor dir.«
    »Kopfweh?«
    Er nickte und sah gequält zu Elias herüber. Haha! »Der schaut aus, als ob du ihm noch keine Aspirin gegeben hättest«, sagte mein Bruder und strafte mich mit einem vorwurfsvollen Blick.
    »Entschuldigung, es gab Wichtigeres zu tun.«
    David zog einen Mundwinkel hoch. »Ah, das soll ja bekanntlich auch gegen Kopfweh helfen.«
    »Nicht was du wieder denkst«, seufzte ich und gab ihm einen Stoß gegen die Schulter. »Ich werde es euch nachher allen erzählen.«
    »Du bist schwanger?«, spielte David gekünstelt überrascht, als ob er das noch nicht wüsste.
    »Halts Maul!«, schimpfte ich, zugegebenermaßen etwas zu laut.
    »Au«, jammerte mein Bruder, »leise bitte.«
    »Das ist noch nichts dagegen, wie sie mich heute Morgen geweckt hat«, schaltete sich Elias in die Unterhaltung ein.
    »Ich kann es mir schon fast vorstellen.« David atmete tief durch. »Ich mache mir jetzt ein Katerfrühstück. Eine Flasche stilles Wasser mit einer aufgelösten Aspirin. Für dich auch, Elias?«
    Mein Freund sah mich kurz fragend an und ich nickte ihm zu. »Ja, gerne«, antwortete er schließlich.
    »Gut, geht schon mal ins große Wohnzimmer, da ist ein echter Menschenauflauf.«
    Wir betraten den Raum, in dem neben meinen Eltern, den Grozas und den Lavies auch Hallow, vier junge Frauen in Hallows Alter und eine ältere Frau, wahrscheinlich ihre Mentorin Zentiara, saßen.
    »Cool!«, rief ich freudig aus. »Das ist wie bei so einem Süchtigen Treffen.« Ich glaube, allen Anwesenden

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