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Vivere Militare Est - Leben heißt zu kaempfen

Vivere Militare Est - Leben heißt zu kaempfen

Titel: Vivere Militare Est - Leben heißt zu kaempfen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jennifer Wolf
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Schlampe.
    »Hey, Finger weg von meinem Bruder. Hier sind zwei Vampire, die mir aufs Wort gehorchen«, warnte ich sie und ihr Lächeln verschwand.
    »Dianthia.«
    David wischte sich mit dem Unterarm über die Stirn. »Das ist mir zu lang, du heißt jetzt Dia«, seufzte mein Bruder. »Setz dich bitte auf, Dia, und halt bitte kurz die Kompresse fest.« Sie tat was man ihr sagte und die beiden Vampire stützen sie. David wickelte fachmännisch den Verband um ihren Bauch und fixierte ihn an der Seite. »So, mehr kann ich nicht für dich tun. Außer vielleicht einer Schmerztablette?«
    »Nein, danke.« Wenigstens hatte sie Anstand und bedankte sich.
    Die Tür öffnete sich und Roman trat ein. »Ich habe dich gesucht, Miriam.«
    »Mich?«, fragte ich überrascht.
    »Ja, kann ich dich kurz sprechen?«
    »Ja klar.« Ich sah meinen Bruder an. »Danke, David.«
    »Null Problemo.«
    Ich folgte Roman in sein Arbeitszimmer, in dem er Tag und Nacht über ISV internen Angelegenheiten brütete. Es war, wie die ganze Villa, hell und freundlich eingerichtet, aber Roman hatte sich alle Mühe gegeben ihm etwas Farbe einzuhauchen. Wobei die vielen Blumen eher nach Emilias Arbeit aussahen. An der Wand hinter seinem Stuhl hingen Bilder von rumänischen Landschaften und die Landesflagge.
    »Ich danke dir, dass du dir kurz Zeit für mich nimmst.«
    »Immer doch, Roman«, sagte ich. »Was gibt’s denn?«
    »Melissa hat mir von eurem Plan berichtet.«
    Ohooh! Ich glaube, ich machte ein ziemlich verschrecktes Gesicht.
    »Keine Sorge!« Roman hob abwehrend die Hände und wehte mir dabei etwas wohlduftenden Vampirgeruch entgegen. Wieso musste er auch nur wie sein Sohn aussehen? »Ich bin auf eurer Seite. Mein Schwiegervater irrt sich, ISV sollte unbedingt von der Sache erfahren.«
    »Weißt du schon von dem Sukkubus?«
    »Ja, und es macht mir Sorgen, dass jemand auf unserem Grundstück herumschleicht und Dämonen jagt, ohne uns davon zu erzählen. Ich meine, es muss jemand Fremdes gewesen sein, der sie zum Schweigen bringen wollte. Jeder Hausbewohner oder Angestellte hätte Bericht erstattet. Vermutlich war es die gleiche Person, die Elias das angetan hat und unbemerkt geblieben ist!«
    »Und wie wollen wir es Heinrich sagen?«
    »Ich werde, unter dem Vorwand dein Vorhaben mit den Werwölfen zu besprechen, ein Treffen arrangieren.« Roman seufzte. »Ich muss dich bitten, dir etwas einfallen zu lassen, was Elias davon abhält mitzukommen. Es ist wichtig, dass er vorerst nichts davon erfährt.«
    »Aber wenn ich es ihm erkläre und ihn bitte Stillschweigen zu bewahren?«
    »Meinst du er würde nicht wütend werden über dein Vorhaben, dich gegen die Ältesten zu stellen?« Erst jetzt bemerkte ich, wie Roman nervös an seiner Schreibtischunterlage spielte. »Darauf stehen hohe Strafen und ich möchte ungern, dass ihm, meiner Tochter oder meiner Frau eine droht, falls wir auffliegen. Du bist zum Glück als Nicht-Vampirin davor gefeit.«
    »Und Melissa und du?«, fragte ich ängstlich.
    »Wir gehen das Risiko Elias zu Liebe ein.«
    »Was wären die Strafen?«
    Roman stand auf und drehte mir den Rücken zu. »Sie stammen aus alten Zeiten und sind von den Ältesten selbst gemacht worden. Sie sind etwas, was ihr beim Antritt eures Amtes als erstes abschaffen solltet«, wich er meiner Frage aus. Offensichtlich war ihm das Thema unangenehm.
    »Aber ihr begebt euch dadurch nicht in tödliche Gefahr, oder?«, versuchte ich wenigstens etwas aus ihm herauszubekommen.
    »Elias ist in tödlicher Gefahr, wenn das zutrifft, was ich vermute«, zischte Roman.
    Ich zuckte verschreckt zusammen.
    »Entschuldige.« Er griff sich an den Kopf und massierte seinen schönen Nasenrücken. »Ich habe die letzte Nacht kein Auge zugetan.«
    »Das ist nicht gut, du solltest etwas schlafen.« Ich stand auf und strich ihm über den Rücken. »Aber verrätst du mir wenigstens, was du vermutest?«
    »Erst, wenn ich mir sicher bin.«
    Hmpf, das war ja wie mit dem Kopf gegen die Wand zu schlagen. Ich rieb mir meine Birne instinktiv, obwohl ich nur darüber nachgedacht hatte. »Okay«, gab ich nach. Ich war gerade wirklich nicht in der Stimmung, mit einem Vampir zu streiten. »Versprich mir, dass du dich etwas hinlegst.«
    »Ich muss mich erst um meine Frau kümmern, sie ist sehr aufgebracht wegen unserem Hausgast.«
    »Das machen schon deine Kinder.«
    Roman sah mich durchdringend an, genau wie sein Sohn es manchmal tat. Wir schwiegen uns eine ganze Weile an, bis ich schließlich die

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