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Vivere Militare Est - Leben heißt zu kaempfen

Vivere Militare Est - Leben heißt zu kaempfen

Titel: Vivere Militare Est - Leben heißt zu kaempfen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jennifer Wolf
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ja?« Sein Lächeln ließ mich dahin schmelzen.
    »Nein«, sagte ich willenlos.
    »Okay.« Er drückte mir einen warmen, sanften Kuss auf die Lippen. »Bis gleich.«
    »Ja, ja«, jammerte ich und sah ihm nach, als er die Treppe hinunterging.
    Und nun? David! Genau, ich konnte meinen Bruder suchen, damit er sich den Dämon ansah. Wo fand man David für gewöhnlich, wenn Hallow nicht da war? In seinem Zimmer am PC! Einmal tief durchgeatmet und schon war ich auf dem Weg in die Zockerhöhle meines Bruders. Ich klopfte anstandshalber kurz an und platze dann herein.
    David saß wie erwartet mit einem Lutscher im Mund an seinem PC. Allerdings schien er zu lernen. »Miri, was gibt’s?«, wollte er wissen und ließ dabei den Lutscher gegen seine Zähne klackern.
    »Wir haben den Sukkubus im Garten gefunden, der Elias markiert hat. Er ist schwer verletzt, würdest du dir die Wunde einmal anschauen?«
    Mein Bruder riss die Augen auf und die Brauen hoch. »Ein Sexdämon ist in diesem Augenblick hier in diesem Haus?«
    »Ein was?«, fragte ich irritiert.
    »Miriam, hast du eine Ahnung, was ein Sukkubus ist?«
    »Nein«, gab ich ehrlich zu. »Nur dass es ein Dämon ist.«
    »Es heißt, dass sie für nächtliche Ejakulationen verantwortlich sind.« David grinste mich an, den Stil des Lollis fest zwischen den Zähnen.
    »Na, da habt ihr ja ne super Ausrede.«
    »Nein, Spaß beiseite. Das ist das, was die Unwissenden unter einem Sukkubus verstehen.« Die Unwissenden waren für David alle, die keine Ahnung von übernatürlichen Wesen hatten. Also die stinknormalen Menschen, die zwar mittlerweile wussten, dass es Vampire gab, die aber Werwölfe, Hexen und Co. noch für Fabelwesen hielten. »In Wirklichkeit markieren sie menschliche Männer, besuchen sie bei Nacht und zeugen hübsche, kleine Dämonen mit ihnen.«
    »Oh Mann, also eins weiß ich: Die zeugt mit meinem Elias bestimmt keinen dämonischen Bastard.«
    David zog sich den Lutscher aus dem Mund. »Na, das wäre dann zumindest mal ein Vampir, wie man ihn aus Filmen kennt.« David klickte ein paar Mal mit seiner Maus und stand wankend auf. »Komm, lass sie uns mal ansehen, auch wenn ich ihr sicher nicht helfen kann, oder bellt sie etwa?«
    »Nein, aber sie hat einen Giraffenschwanz.«
    David lachte kurz und ich sah ihm an, dass er irgendetwas Anstößiges sagen wollte, es dann aber für sich behielt. Na, Gott sei Dank! Mein Bruder legte mir einen Arm um die Schultern. »Auf zum Atom!«, rief er und streckte einen Arm Richtung Tür.
    Ich sah ihn fragend an.
    »Ach, du kapierst das nicht. Wie kann man nur keine Simpsons gucken?«
    Der Sukkubus lag lang ausgestreckt auf dem Bett, während Frank/Franz und August sie knurrend umtigerten.
    »Das hier ist mein Bruder David, er ist im Medizin Grundstudium. Vielleicht kann er dir irgendwie helfen«, sagte ich. David ließ mich los und ging auf die Dämonin zu, den Lolli immer noch im Mund.
    »Autsch«, war sein erster Kommentar. »Miriam kannst du mir Mamas Verbandskasten holen?«
    »Klar.« Ich flitzte los und holte ihn aus einem Schrank im Badezimmer im Erdgeschoss, wo Mama immer Medizin und Verbände aufbewahrte. Schnell stieg ich die Treppen wieder hoch und war völlig aus der Puste, als ich David den Kasten reichte. Ich hatte eine Kondition wie ein Faultier. Mein Bruder öffnete den Verbandskasten und holte eine Tinktur und ein paar Verpackungen heraus, während ich mir ein Faultier mit meinem Gesicht vorstellte und leise lachen musste. Mit einer Schere, die er aus einer sterilen Verpackung holte, schnitt David das Oberteil der jammernden Dämonin auseinander.
    »Ich muss die Wunde reinigen«, erklärte er, den Lutscher in eine Wange verfrachtet, und schüttete ein wenig von einer Tinktur auf etwas, das wohl zum Saubertupfen gedacht war.
    Der Sukkubus schrie lauthals, während er sein Bestes versuchte unseren Park aus ihrem Bauch zu entfernen.
    »Ich gehe mal nicht davon aus, dass Dämonen gegen Tetanus geimpft sind?«
    »Nein, wir können nicht krank werden.«
    »Ah gut, eine Sorge weniger.« David packte einen frischen Verband aus und sah die beiden anwesenden Vampire an. »Könntet ihr sie bitte halten, ich muss ihr den hier um den Bauch wickeln.«
    Die Blutsauger nickten und kamen näher heran.
    »Einen Moment noch, bitte.« David schüttete etwas aus einer anderen Flasche auf eine Art Kompresse und legte sie der Dämonin auf die Wunde. »Wie heißt du eigentlich, meine Hübsche?«
    Sie lachte ihn verführerisch an. Kleine

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