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Vivere Militare Est - Leben heißt zu kaempfen

Vivere Militare Est - Leben heißt zu kaempfen

Titel: Vivere Militare Est - Leben heißt zu kaempfen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jennifer Wolf
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Sachen zusammensuchen.« Mit einem Lächeln auf den Lippen schob mich Elias in Richtung Haus. Unterwegs fanden wir meine Hose und mein Oberteil, die ich mir schnell anzog, bevor wir die Eingangshalle betraten.
    »NEIN!«, kreischte jemand im ersten Stock.
    Fragend sah ich Elias an.
    »Mama«, hauchte er kurz und stürmte dann die Treppe hoch. Ich nahm sofort seine Verfolgung auf. Die beiden Vampire mit der verletzten Dämonin standen im Flur und Emilia versperrte ihnen den Weg.
    »Ich werde es nicht dulden, dass Luzifers Schergen hier in diesem Haus Zuflucht finden.«
    »Aber es wurde uns so befohlen«, warf Frank/Franz ein.
    »Das stimmt«, sagte Elias und Emilia warf ihm einen empörten Blick zu.
    »Liebling, das ist ein Dämon. Sie verkörpert das pure Böse, wie konntest du nur?« Sie bekreuzigte sich und hob den Rosenkranz, den sie um ihren Hals trug, an ihren Mund, um ihn zu küssen.
    »Sie kann uns vielleicht dabei helfen, das Wesen zu finden, das mir das hier angetan hat.« Elias deutete auf sein Gesicht.
    »Ja«, sagte der Sukkubus, »und es wird dafür büßen.«
    Emilia knurrte sie mit einem wütenden Blick an. Alles Weiche und Liebevolle wich aus ihrem Gesicht. »Wage es nicht zu sprechen, Dämon! Oder ich bade dich in Weihwasser.« Die Vampirin ging in Kampfhaltung, bereit dieses Haus mit ihrem Leben zu verteidigen. Ängstlich drückte ich die Hand meines Freundes.
    »Mama, bitte beruhige dich!«
    »Emilia!«, erklang die eisige Stimme von Emilian. »Tochter, beruhige dich.«
    Das Gesicht der Vampirin wurde wieder weicher, doch sie knurrte immer noch bedrohlich mit geschlossenem Mund. Ich drehte mich um und fand Emilian und Melissa hinter uns. Anscheinend hatte die Kriegerin ihn bereits aufgeklärt.
    »Elias hat richtig entschieden«, erklärte der Älteste. Stolz legte er seinem Enkel eine Hand auf die Schulter. »Manchmal ist es nötig, sich zu verbünden, wenn man einer unbekannten Macht gegenübersteht.«
    »Das ist ein Dämon«, knurrte Emilia leise. »Denen kann man nicht trauen. Sie mag uns heute Treue schwören und rammt uns morgen ein Messer in den Rücken.«
    »Ich bin ein Sukkubus, ich töte nicht.« Die Dämonin stöhnte vor Anstrengung. »Außerdem sind wir nicht die Schergen Luzifers. Bei uns gibt es ebenso gute und böse Wesen wie bei euch.«
    Emilia fauchte so laut, dass sich mir die Nackenhaare aufstellten. »Schweig, Dämon!« Sie spuckte den Sukkubus an.
    Mir fiel die Kinnlade runter, so etwas hätte ich von der sanften, engelsgleichen Emilia nie erwartet. Zumal sie doch genau wissen müsste, wie es ist, einer missverstandenen Rasse anzugehören.
    »Emilia«, sagte ihr Vater mahnend.
    »Vater, du weißt, dass ich dir treu ergeben bin. Aber sie«, sie deutete auf den Sukkubus, »werde ich hier nicht dulden.«
    »Dann musst du gehen«, erklärte Emilian achselzuckend.
    »Ich lasse meine Kinder doch nicht mit einem Dämon alleine. Eher sterbe ich.«
    »Dann beruhige dich.«
    »Vater!«, kreischte sie.
    »Emilia?« Der Älteste blieb vollkommen ruhig, aber mein Herz raste wie wild. Elias schien es auch für klüger zu halten, vorerst ruhig zu bleiben und nahm mich in seine Arme.
    »Ich passe persönlich auf sie auf«, knurrte Emilia schließlich.
    »Von mir aus«, sagte der Älteste gelassen.
    Emilia wich zur Seite, so dass die beiden Vampire mit der verletzten Dämonin vorbei konnten. Elias’ Mutter ließ es sich aber nicht nehmen, den Sukkubus noch einmal anzufauchen.
    »Passt auf sie auf, ich muss schnell zur Kirche fahren und Weihwasser holen«, sagte Emilia zu Frank/Franz und August. Im Vorbeigehen gab Emilia Elias und mir einen Kuss auf die Stirn und schenkte ihrem Vater einen warnenden Blick, dann war sie verschwunden.
    »Seit wann lassen Kirchen Vampire rein?«, wollte ich wissen. »Und hilft Weihwasser überhaupt?«
    »Sie klaut es«, erklärte Elias seufzend. »Und ich denke eher nicht.«
    »Ja«, stimmte Emilian lächelnd zu. »Sie beklaut die Kirche, paradox oder?« Der Älteste drehte sich um und ging den Flur immer noch lachend hinunter. Melissa folgte ihm lautlos.
    »So«, sagte ich, tief nach Luft schnappend. »Wo waren wir?«
    Elias lachte mich kurz und halbherzig an. »Ich mache mir Sorgen um Mama.« Sein Blick schweifte in die Richtung, in die sie verschwunden war. »Geh doch schon mal vor ins Zimmer, ich muss mit Anastasija sprechen.«
    »Okay«, maulte ich und stampfte mit einem Fuß auf.
    »Hey.« Er legte eine Hand unter mein Kinn. »Werde du nicht auch noch zickig,

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