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Vivere Militare Est - Leben heißt zu kaempfen

Vivere Militare Est - Leben heißt zu kaempfen

Titel: Vivere Militare Est - Leben heißt zu kaempfen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jennifer Wolf
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fragte er nach ein paar Minuten grinsend. Ich kugelte mich immer noch auf dem Bett hin und her.
    »Bist du jetzt fertig? Ich verspreche dir, ich brauche auch nicht lange.«
    »Das dachte ich mir schon«, sagte ich glucksend. »Du bist ja jetzt schon bereit.« Ich schob ihm meinen Oberschenkel entgegen.
    »Ja, und stürze mich gleich auf dich, wenn du mich noch länger zappeln lässt.« Seine Augen brannten vor Verlangen und er drückte sich dankbar gegen mein Bein.
    »Das will ich sehen«, lockte ich ihn aus der Reserve. Er ließ sich nicht lange bitten, schnappte mich und drückte seine Lippen hungrig gegen meine. Wenn uns jetzt jemand unterbrechen würde, dann würde ich zum Axtmörder werden. Elias riss mir förmlich die Klamotten vom Leib und ich glaube, er war der Grund, warum später der Knopf an meiner Hose fehlte. Mein ganzer Körper brannte vor Verlangen danach ihn in mir zu spüren, ganz nah, … ganz nah.
    »Entschuldige«, stammelte er, als er nackt auf mir lag.
    »Was soll ich entschuldigen?«, flüsterte ich und strich ihm ein paar verschwitzte Haare aus dem Gesicht.
    »Ich werde das nicht lange aushalten.«
    »So schlimm?«, fragte ich lachend.
    Er nickte mit einem verzweifelten Gesichtsausdruck.
    »Du kennst die Regeln.«
    »Ja.« Er lachte unbeholfen. »Genießen u-und …«
    »… sich keine Sorgen machen«, half ich ihm weiter. Für mich war dieses Mal nicht der Höhepunkt das erklärte Ziel, sondern seine Nähe zu genießen. Und dieses Mal … war er warm. Es fühlte sich so merkwürdig an, so fremd. Ich sah in sein Gesicht und schob ihn mit meinen Händen von meinen Lippen weg. »Oh mein Gott!«, kreischte ich und stieß ihn von mir herunter.
    »Was?«, fragte Elias zitternd.
    Ich stand auf und raste ins Badezimmer.
    »Miri?«
    Ich schnappte mir meinen Vergrößerungsspiegel und ging zurück ins Schlafzimmer. Mit einem schummrigen Gefühl im Bauch zeigte ich Elias sein Spiegelbild. Rote Augen!
    Er stutzte zwar, nahm mir dann aber den Spiegel aus der Hand und stellte ihn weg. »Miriam, bitte«, stotterte er mit wackeliger Stimme und nahm meine Hand. Er legte sie auf seinen flachen Bauch. »Bitte«, wimmerte er und schob sie langsam tiefer.
    »Nein«, schimpfte ich und zog sie weg. »Tief in dir steckt noch immer der Vampir. Das müssen wir sofort den Hexen berichten.«
    »Bitte«, quengelte er und ballte die Hände zu Fäusten. So hatte es keinen Sinn, mit ihm zu reden, also tat ich ihm den Gefallen und streichelte ihn. Dankbar stöhnte er leise auf und wand sich unter meiner Berührung. Was ich total vergessen hatte war, dass menschliche Männer ja quasi IMMER fruchtbar sind. Iiiiehh! Erschrocken sprang ich auf und beobachtete wie mein Freund sich auf die Seite rollte und die Beine anzog. Er bebte am ganzen Körper, erst vor Lust und dann vor Lachen.
    »Sorry, Miri«, gluckste er und sah mich an. Das Rot verschwand langsam aber sicher aus seinen Augen, bis sie wieder seegrün waren.
    »Wieso waren deine Augen rot?«
    »Ich weiß es nicht.« Er zuckte mit den Schultern. Wenigstens war er jetzt entspannt und ansprechbar. Ich schnappte mir mein Handy und wählte Hallows Nummer. Sie ging nach dem dritten Klingeln dran.
    »Hallow!«, schrie ich. »Elias’ Augen waren kurz rot.«
    »Wie? Wieso?«, stammelte sie. »Sind sie immer noch so?«
    »Nein, es ist passiert, während wir - du weißt schon …«
    »Aha«, kicherte die Hexe. »Interessant. Ich werde es berichten.«
    »Ja, … äh … danke.«
    »Bis später, Baghira.«
    »Ciao, Bibi.« Ich legte auf und sah meinen Freund an.
    »Ich habe Durst«, erklärte er.
    »Auf meiner Seite steht etwas Wasser«, seufzte ich und starrte das Display meines Handys an, als ob es mir etwas verraten könnte.
    »Nein, nicht so einen Durst.«
    Ich sah zu ihm auf.
    Er atmete schwer und seine Augen waren ganz glasig. »Wo auch immer der Vampir in mir steckt, er hat Hunger.«

KAPITEL 7

    Es gibt Tage, an denen man besser gar nicht aufsteht. Wobei das in diesem Fall sicherlich auch nicht geholfen hätte. Kurz nachdem Elias mir gestanden hatte, dass es den Vampir in ihm nach Blut dürstete, hatte ich seine Schwester gerufen, um ihn zu nähren. Ich wollte mich selbst nicht unbedingt schneiden, geschweige denn die Schmerzen überstehen, die entstanden wären, wenn er mich mit seinen menschlichen Zähnen gebissen hätte. Auf dem Weg in unser Zimmer berichtete ich Ana von den roten Augen. Zuerst wollte ich, dass sie mich beißt und er von mir trinkt, dann entschieden sich

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