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Vivere Militare Est - Leben heißt zu kaempfen

Vivere Militare Est - Leben heißt zu kaempfen

Titel: Vivere Militare Est - Leben heißt zu kaempfen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jennifer Wolf
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meinem Mund anfühlen würde, wurde mir schlecht. Ich rollte mich also noch einmal in meine Bettdecke ein und starrte zum Fenster hinaus.
    Kätzchen?
    Mein Herz machte einen Sprung. Elias! Jetzt konnte ich ein lautes Schluchzen nicht mehr zurückhalten.
    »Alles okay?«, wollte die alte Dame wissen, doch ich ignorierte sie.
    Wir sind alle hier, aber die lassen uns noch nicht zu dir. Ich bin kurz davor, Hausverbot zu bekommen.
    Ich musste ein kleines bisschen lachen, auch wenn es höllisch wehtat. Schon gut.
    Gibt es irgendetwas, was du gerne von zu Hause hättest? Deine Mama hat ein paar Sachen für dich dabei, aber vielleicht brauchst du sonst irgendetwas? Ich werde noch wahnsinnig davon, hier tatenlos herumzusitzen.
    Ich griff mir an meinen Hals. Das Medaillon!
    Ich habe es zusammen mit deinen Sachen eingesammelt - wie immer. Ein Lächeln lag in seiner Stimme und es wurde warm in meinem Herzen.
    Ich brauche nur dich.
    Gib mir bitte irgendeine Aufgabe. Ich muss etwas für dich tun, sonst werden die anderen noch verrückt wegen meiner Nervosität.
    Dann hol mir Ursus.
    Ursus? Meinen Bären?
    Ja, er ist im Kinderzimmer.
    Lieber Gott, das habe ich mir immer noch gar nicht angesehen.
    Siehst du, dann kannst du die Gelegenheit gleich nutzen, aber komm bitte schnell wieder.
    Ich bin schon unterwegs. Übrigens, Dr. Bruhns wird gleich zu dir kommen. Heinrich hat dafür gesorgt, dass sie dich untersuchen darf und dass du ab morgen in ein Einzelzimmer kommst.
    Sehr gut, meine Mitbewohner hier sind nicht sonderlich gesprächig.
    Sie sind krank, Kätzchen.
    Ich seufzte. Ja, ja. Wieder kamen mir die Tränen. Der wollte mich vergewaltigen.
    Es herrschte absolute Stille.
    Ich wünschte, ich könnte ihn dafür noch einmal töten, knurrte Elias schließlich bedrohlich in meinem Kopf.
    Wo ist Ana? lenkte ich ihn ab. Einen Vampir im Blutrausch am Steuer konnte jetzt sicherlich keiner gebrauchen.
    Die liegt mit vollem Bauch im Wartezimmer und schläft den Schlaf der Gerechten.
    Habt ihr sie alle getötet?
    Ja. Die Antwort war so knapp und mit Nachdruck gedacht, dass sie keinerlei Einwand zuließ und auch wenn es für einen Außenstehenden vielleicht viel zu brutal wirken mag, so war ich einfach nur dankbar und zufrieden, dass dieser Abschaum niemandem mehr ein Leid zufügen würde. Begab ich mich damit auf das Niveau der Vampirältesten?
    Es tut mir leid, Anastasija und ich haben beide einen üblen Blutrausch hinter uns.
    Es gibt nichts, wofür du dich entschuldigen musst. Über moralische Aspekte konnte ich mir Sorgen machen, wenn mein Körper nicht mehr zitterte und vor Schmerzen glühte. Ich will einfach nur in deinen Armen liegen. Ich konnte ihn förmlich seufzen spüren. Hast du etwas von Eva und Aisha gehört?
    Sie sind mit dem Schrecken davongekommen und wurden die Nacht über psychologisch betreut. Sie warten zusammen mit ihren Eltern darauf, zu dir zu können.
    Oh Mann, wie viele Leute hocken denn da?
    Eine ganze Menge.
    Habt ihr alle Spuren beseitigt? Die Fragen schossen mir wirr durch den Kopf.
    Sie sind spurlos verschwunden, keine Sorge.
    Okay.
    Hast du starke Schmerzen?
    Es geht eigentlich. Ich hänge am Tropf, aber ich will ehrlich gesagt nur noch nach Hause.
    Du wirst ein paar Tage dableiben müssen, aber ich werde mir jetzt auch Klamotten mitnehmen. Ein Arzt meinte, dass jemand über Nacht bei dir bleiben dürfte. Sicher weil Heinrich ihm das eingehend eingeredet hat.
    Wirklich? Hoffnung durchzog meine düstere Stimmung.
    Ja, ich weiche dir nicht mehr von der Seite, sobald die mich zu dir lassen.
    Die Tür öffnete sich und Dr. Bruhns steckte ihren Kopf herein.
    »Endlich jemand, den ich kenne!«, rief ich aus.
    Die Vampirin betrat lächelnd mit einem Rollstuhl das Zimmer.
    Ich melde mich später wieder, teilte ich schnell Elias mit.
    Ein Team aus Ärzten erwartete mich bereits, nachdem die Vampirin mich zurück in mein Zimmer geschoben hatte. Sie wollten allerlei von mir wissen, aber ich blieb hartnäckig und stellte immer nur die eine Frage, die mir auf der Seele lag. »Wann dürfen meine Familie und meine Freunde zu mir?«
    Der Chefarzt, dicker Bauch, Glatze und Brille, schob den Nasenrücken hoch und sah mich an. »Mir wäre es lieber, wenn Sie heute nur Ihre Eltern empfangen. Sie brauchen Ruhe.«
    »Haben Sie die ganzen Vampire da draußen gesehen?«
    Die Ärzte sahen sich nickend an.
    »Die sind wegen mir hier und werden nicht abrücken, bevor sie mich gesehen haben. Darunter ist auch mein Freund und wenn ich den

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