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Vivere Militare Est - Leben heißt zu kaempfen

Vivere Militare Est - Leben heißt zu kaempfen

Titel: Vivere Militare Est - Leben heißt zu kaempfen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jennifer Wolf
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Elias.
    »Nein!«, fuhr ich dazwischen. »Schon gut. Bis Morgen, Heinrich.«
    »Bis Morgen, Majestät.« Er verneigte sich und wandte sich dann Elias zu. »Majestät.« Auch vor Elias verbeugte er sich kurz und damit war er auch schon verschwunden.
    »Ich bin wohl Luft«, nörgelte Anastasija und sah mich mit gerunzelter Stirn an. Ich musste lachen und griff mir vor Schmerz an den Kiefer.
    »Aua«, jammerte ich. Herrje, wie sah ich eigentlich aus? Und wollte ich das wirklich wissen? Besser erst mal nicht.
    »Muss ich jetzt gehen?«, fragte die Vampirin und schmuste sich wie ein Kätzchen an mich heran.
    »Ich fürchte, ja«, sagte Elias und grinste stolz darüber, dass er hierbleiben durfte.
    »Aber morgen darfst du solange bei mir bleiben wie du möchtest«, vertröstete ich Anastasija. Sie versuchte sich an einem Lächeln und kam mit ihrem Gesicht ganz nah an meines heran.
    »Bis morgen. Gute Besserung«, hauchte sie und gab mir einen sanften Kuss auf den Mund. »Vergiss nicht, dass ich dich liebe.«
    »Das werde ich nicht.«
    Anastasija druckste und quengelte noch eine Weile herum, gab dann aber auch ihrem Bruder einen Kuss und verschwand durch die Tür. Die anderen Patienten starrten nun Elias und mich erwartungsvoll an und die Ärzte taten plötzlich sehr beschäftigt und brausten der Vampirin hinterher. Elias seufzte und sah zu der Unordnung, die David verursacht hatte, hinüber.
    »Hattest du überhaupt Gelegenheit, einen Bissen davon zu essen?«
    »Nein, ich hatte keinen Hunger.«
    »Hast du jetzt Hunger?«
    »Ich weiß nicht«, maulte ich. »Kauen tut weh.«
    »Soll ich dir etwas neues zum Essen und ein Kühlpad für dein Gesicht besorgen?«
    »Ich weiß nicht«, wiederholte ich mich. Er sollte nicht gehen!
    »Ich beeile mich.« Er lächelte und war durch die Tür, ehe ich protestieren konnte. Zum Glück blieb er nur ein paar Minuten weg, denn die anderen Patienten musterten mich skeptisch von der Seite. Die Tür öffnete sich wieder und Elias trat mit einer Bäckertüte und einem Kühlpad in der Hand ein.
    »Ich habe dir ein Croissant geholt. Ich dachte mir, dass du gerne etwas Weiches hättest - mit Schokolade für die Seele.«
    »Danke.« Das war genau das Richtige.
    »Hier.« Er überreichte mir die Tüte und legte mir das Kühlpad aufs Gesicht. Ich rupfte mir das Croissant in kleine Stücke und kaute es vorsichtig. Sowie ich es im Magen hatte, fühlte ich mich etwas besser.
    »Friert dir nicht die Hand ab?«, wollte ich wissen, da Elias die Kühlpackung immer noch festhielt.
    »Nein«, lachte er, »mir wird so schnell nicht kalt.«
    »Aber mir wird es zu kalt.«
    »Oh, … oh, sag das doch.« Er legte das Pad beiseite und strich mir über den Kopf. »Brauchst du irgendetwas?«
    »Nur deine Nähe.«
    Er lächelte. »Machst du mir Platz?«
    »Gerne.« Ich rückte zur Seite, damit Elias sich neben mich legen konnte. Dankbar kuschelte ich mich in seine kühlen Arme.
    Möchtest du reden? fragte er mich über unsere mentale Verbindung.
    Nein, im Moment nicht.
    Okay. Er küsste meinen Kopf und ich versank in einen unruhigen Schlaf.
    Als ich gegen Mittag aufwachte, lag Elias mit Kopfhörern in den Ohren neben mir und sah zur Decke hoch. Ich bewunderte gerade seine perfekten Gesichtszüge, als er sich zu mir umdrehte.
    »Du bist ja wach«, freute er sich und seine schwarzen Augen funkelten.
    »Ja, ich habe dich ein bisschen bewundert«, gab ich zu und grinste mit meinem verletzten Gesicht so gut es eben ging. Elias zog eine Augenbraue hoch und lächelte. Milliarden Schmetterlinge machten sich auf den Weg durch meinen Körper. Er nahm die Stöpsel aus den Ohren und wollte sie gerade zur Seite legen, als ich seine Hand festhielt.
    »Warte, was hast du da gehört?«
    Er grinste und steckte mir einen der Kopfhörer ins Ohr.
    »Nickelback?«, fragte ich erstaunt. »Du bist nicht gerade der Typ, der Nickelback hört.«
    »Das ist dein MP3 Player«, sagte er und lachte.
    »Ach so, das erklärt alles.« Ich kuschelte mich in seine Arme und lauschte einfach nur der Musik. Elias nahm den anderen Kopfhörer und verwöhnte meine gesunde Gesichtshälfte mit Küssen und Streicheleinheiten, während er die eine oder andere Textzeile leise für mich mitsang.
    Die Krankenschwestern, die das Mittagessen verteilten, störten unsere Idylle, indem sie mir einen Teller mit nicht identifizierbarer Pampe hinstellten. Das einzig Bekannte, was ich auf dem Tablett fand, war ein Apfel. Naserümpfend starrte ich auf das dampfende etwas,

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