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Vivere Militare Est - Leben heißt zu kaempfen

Vivere Militare Est - Leben heißt zu kaempfen

Titel: Vivere Militare Est - Leben heißt zu kaempfen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jennifer Wolf
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Mama mich so gut vorbereitet hat.«
    »Ich schätze, ich sollte mich bei ihr dafür bedanken.«
    »Du solltest überhaupt ein bisschen mehr Zeit mit ihr verbringen, sie vermisst dich sehr.«
    »Das tut sie nicht«, knurrte mein Freund. »Sie ist froh, wenn ich ihr mit meinen Sorgen vom Leib bleibe.«
    »Du tust ihr Unrecht«, schimpfte ich ihn. Für einen kurzen Moment schien er widersprechen zu wollen, aber er beließ es dabei und sagte kein Wort mehr.
    »Also, was haben wir jetzt vor?«
    »Das ist eine Überraschung.« Elias fuhr den Wagen zur Seite und stellte den Motor ab. »Aber ich muss mich erst mal beruhigen«, flüsterte er und starrte hinauf zur Decke des Autos. »Ich zittere noch am ganzen Leib.«
    »Aber wieso?«, wollte ich wissen.
    Er legte seine kühle Hand auf mein linkes Bein. »Ich hatte solche Angst, dass etwas schiefgehen könnte.« Elias sackte in seinem Sitz zusammen und atmete tief durch. »Nie im Leben schaffe ich das mit dem Königsein, das ist alles zu viel.« Er sah zu mir herüber. »Du wirst eine gute Königin. Du bist schon eine richtige Diplomatin und ich schrecke schon vor meiner eigenen Art zurück.« Lächelnd versuchte er seine Angst hinunterzuspielen.
    Ich musste auch lachen, aber aus einem anderen Grund. »Weißt du, dass es mir mit Calimero so geht?«
    Elias runzelte die Stirn.
    »Na ja, ich habe wahnsinnige Angst vor dem Tag, an dem Dr. Bruhns mir sagt, dass er anfängt sich zu entwickeln, aber du ... du bist ganz ruhig und freust dich richtig darauf. Mir zu Liebe hast du deine Vorfreude zurückgehalten, was ich sehr lieb von dir finde, aber damit kannst du jetzt aufhören.«
    »Woher weißt du das?«, fragte er neugierig.
    »Mama.« Calimero meldete sich und ich hielt meinen Bauch. »Dein Sohn freut sich gerade.«
    Elias legte seine Hand über meine. »Wird’s wieder warm?«
    »Ja.« Ich nickte. »Mir treibt das die Panik in die Knochen, wenn Calimero sie nicht gerade eindämmt, und dir eben die Krone. Wenigstens ist bei beiden Sachen einer von uns zuversichtlich und darauf können wir aufbauen, findest du nicht auch? Ich verlasse mich auf deine Ruhe bei unserer Zukunft als Eltern und du versuchst ein bisschen zu relaxen und Vertrauen in mich zu setzen, was die Krone angeht. Einverstanden?«
    »Einverstanden.« Er lehnte sich zu mir herüber und gab mir einen langen, ausgiebigen Kuss. »Du bist die klügste Frau, die ich kenne.«
    »Lügner«, sagte ich lachend und verschloss seine Lippen wieder mit meinen. Ich vergrub meine gesunde Hand in seinen Nackenhaaren und kraulte ihn ein bisschen, was ihn sofort schnurren ließ. Lachend ließ ich von ihm ab, denn das Vibrieren des Schnurrens kitzelte an meinen Lippen. Ich rieb mir über den Mund. »Entschuldige, du hast mich gekitzelt.«
    »Ich liebe dich, Miriam.« Seine treuen Augen funkelten mich sehnsüchtig an.
    »Ich dich auch.« Ich schnappte mir eins seiner Ohren und strich sanft mit dem Daumen darüber.
    »Wozu mache ich mir eigentlich so viele Sorgen?«, grübelte er. »Wenn ich an etwas glaube, dann an uns beide. Wir können alles schaffen.«
    »Gemeinsam«, fügte ich verträumt hinzu und drehte mich ihm zu.
    »Wo meine Schwächen anfangen, beginnen deine Stärken.«
    »Und wo meine Stärken aufhören, beginnen deine.«
    »Genau«, flüsterte er, ganz in meinen Anblick versunken. »Solange du bei mir bist, kann nichts auf der Welt mich aus der Bahn werfen. Ich kann mich glücklich schätzen, dass die Frau, die ich liebe, auch meine beste Freundin ist.«
    Ich lächelte ihm zu, lehnte meinen Kopf zurück und genoss die warme Sonne, die durch die Scheibe auf meinen Rücken schien. »Verrätst du mir jetzt, was du heute noch mit mir vorhast?«, fragte ich.
    Meine Frage schien ihn aus einem Tagtraum zu reißen, etwas was ich bei mir nur zu gut kannte, aber bei ihm eher selten war. Er lächelte und ließ den Motor an. »Das wirst du schon sehen.«
    Wenige Minuten später waren wir auf der Autobahn. Ich versuchte ihm nicht zu sehr mit Fragen wie Sind wir schon da? auf den Nerv zu gehen und mich etwas zu entspannen. Was hatte der Kerl vor? Eins war sicher, wir fuhren in Richtung des Ordens. Vielleicht wollte er noch einmal mit mir die Nacht dort verbringen? Ich hätte nichts dagegen, ich fand es da unten total gemütlich und mit Elias’ Hilfe könnte ich auch trotz Verband ein bisschen im flachen Bereich des Pools planschen.
    »So, wir sind da«, sagte er und parkte an dem kleinen Waldstück, in dem der Eingang zu ISV versteckt

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