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Vivere Militare Est - Leben heißt zu kaempfen

Vivere Militare Est - Leben heißt zu kaempfen

Titel: Vivere Militare Est - Leben heißt zu kaempfen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jennifer Wolf
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meinen Rücken und küsste meinen Scheitel. In meinem Kopf rasten so viele wunderschöne Gedanken, dass ich gar nicht zur Ruhe kam. Er begann leise ein Lied zu singen und wiegte mich sanft im Takt der Musik. Ich dürfte ihn bald schon meinen Mann nennen. Ich würde Frau Groza sein und einen Ring von ihm an meinem Finger tragen. Ich würde zu ihm gehören, ganz offiziell. Er stoppte und nahm meinen Kopf zwischen seine Hände.
    »Okay?«
    Ich nickte, immer noch schluchzend. Er nahm wieder meine Hand und ging auf die Knie.
    »Auch wenn du noch so weinst«, schimpfte er mich liebevoll mit erhobenem Zeigefinger, »ich muss das jetzt sagen, bevor ich wieder alles vergessen habe.« Er schüttelte seinen Kopf und sah mir tief in die Augen. »Ingerul meu iubit, …«
    Ich unterbrach ihn mit einem lauten Schluchzen und zog meine freie Hand vor meinen Mund.
    »… mein geliebter Engel. Du gabst mir das größte Geschenk meines Lebens, deine Liebe. Wenn du mich jetzt mit deinen braunen Rehaugen ansiehst, siehst du einen Mann, der ohne dich nicht mehr leben kann. Du bist meine beste Freundin, meine Geliebte, mein Trostspender in schweren Zeiten und bald auch die Mutter meines Kindes. Die Worte in guten wie in schlechten Zeiten sind zwischen uns nicht nur ein leeres Versprechen. Wir haben viel zusammen gelacht, aber auch geweint. Du hast für mich gesehen, als meine Augen blind waren. Hast für mich gesprochen, als ich es nicht konnte. Wenn mir der Mut fehlte, bist du an meine Seite getreten. An dunklen Tagen hat dein Lächeln die Sonne für mich aufgehen lassen, mein Herz gewärmt und mir Hoffnung geschenkt. Du hast sogar immer für mich gelacht, wenn mir mal ein Witz eingefallen ist, war er auch noch so schlecht.« Er lächelte mich etwas verzweifelt an und auch ich unterbrach mein Weinen durch ein kurzes Auflachen. »Ich habe dich gefunden und möchte dich nie wieder hergeben, darum frage ich dich hier und heute an diesem Ort, an dem du auch meine Königin werden sollst: Möchtest du meine Frau werden?« Er zog ein kleines Schächtelchen hervor und öffnete es. Oh mein Gott! Das war der Ring, den ich mit Anastasija in dem Juwelierladen gesehen hatte. Er war noch schöner, als ich ihn in Erinnerung hatte. Ich konnte meinen Blick gar nicht von ihm lösen, als Elias auf sich aufmerksam machte und mich fragend ansah.
    Ich nickte wild mit dem Kopf. »Jaaaa!«, krächzte ich und meine Stimme brach. »Ja!«
    »Miriam Angela Michels, einen kurzen Moment hatte ich schon Angst.« Er stand lachend auf und nahm meine rechte Hand in seine. Vorsichtig streifte er mir den Ring über den Finger.

KAPITEL 13

    Anastasija und ich verbrachten zwei Stunden damit, uns die verschiedensten Brautkleider anzusehen und wir hätten sicher noch lange weiter gesucht, wenn meine Mutter nicht mit einem Spültuch in der Hand die Tür geöffnete hätte.
    »Miriam, da sind zwei Vampire, die mit dir sprechen wollen«, sagte sie.
    »Wer?«, hakte ich nach.
    »Ich kenne sie nicht, aber der eine ist wohl ein Ältester. Merkur oder so.« Das Namensgedächtnis hatte ich eindeutig von meiner Mutter.
    »Merkutio?«, korrigierte Ana sie und Mama nickte.
    »Hast du Elias schon Bescheid gegeben?«, fragte ich und mein Vampir erschien hinter meiner Mutter.
    »Nein, aber ich«, erklärte Ana sein plötzliches Erscheinen.
    »Hat er gesagt, was er möchte?«, fragte mein Verlobter und legte eine Hand auf die Schulter meiner Mama.
    »Nein.« Sie schüttelte den Kopf. »Eigentlich hat nur der andere gesprochen und gesagt, dass sein Herr meine Tochter sprechen möchte.« Meine Mama runzelte die Stirn und sah ängstlich hoch zu Elias. »Das war irgendwie gruselig.«
    Elias drückte sie kurz an sich. »Ich kümmere mich darum, Angela.« Er sah zu mir herüber. »Miriam, bleib bitte bei Anastasija. Ich möchte erst wissen, was er von dir will.«
    »Okay.« Das war mir ganz recht, auch wenn mir der Gedanke, dass nun Elias mit ihm alleine war, ganz und gar nicht passte.
    »Ihr guckt Brautkleider?«, freute sich meine Mutter und setzte sich an die Kante des Bettes. Ich reichte ihr einen der Kataloge.
    »Ja, aber bisher erfolglos«, seufzte Ana. »Deine Tochter ist ja so wählerisch.«
    Mama schlug lachend ihr Heft auf und legte das Spültuch beiseite. »Deswegen hat sie sich ja auch nur mit einem Vampir zufriedengegeben. Einen Menschen kann ja jeder heiraten.« Manchmal hatte meine Mutter einen komischen Humor. »Aber ich hätte auch nicht jeden als Schwiegersohn akzeptiert.« Das

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