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Volcans Glut (Hüter der Elemente) (German Edition)

Volcans Glut (Hüter der Elemente) (German Edition)

Titel: Volcans Glut (Hüter der Elemente) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cathy McAllister
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furchtbare Erlebnis hatte sie doch mehr mitgenommen, als sie eben noch gedacht hatte. Ihre Nerven lagen förmlich blank. Plötzlich wünschte sie sich, sie hätte Volcan nicht weggeschickt. Sie wusste zwar nicht, welche Geheimnisse er vor ihr verbarg, aber sie war sich ziemlich sicher, dass er ihr niemals etwas antun, sondern sie beschützen würde, wie er es ja offensichtlich schon getan hatte.
    Der Kaffee hatte auf einmal keinen Reiz mehr für sie. Sie brauchte etwas Stärkeres. Coreena ließ den Kaffee stehen und begab sich ins Wohnzimmer. Sie öffnete das Barfach ihrer Anrichte und nahm eine Flasche Cognac heraus, die noch von ihrem Ex stammte. Sie selbst trank für gewöhnlich nur hin und wieder ein Glas Wein oder mal einen Likör. Heute jedoch brauchte sie etwas mit ein paar Prozenten mehr, um ihr einen ruhigen Schlaf zu garantieren. Sie goss sich ein Glas ein und setzte sich in den Sessel, indem Volcan zuvor gesessen hatte. Sie bildete sich ein, sein Geruch würde noch immer in der Luft liegen. Plötzlich wünschte sie sich, erneut in seinen Armen zu liegen und von ihm geküsst zu werden. Vielleicht hätte das geholfen, die bösen Geister zu vertreiben.
    Sie nahm einen tiefen Zug von dem Cognac und hustete.
    „Uäh!“, machte sie und verzog das Gesicht. „Wie kann man so ein Zeug nur freiwillig trinken?“
    Coreena holte tief Luft, ehe sie das Glas ein zweites Mal ansetzte und bis zum letzten Tropfen leerte. Sie schüttelte sich. Doch das warme Feuer, das nun in ihrem Magen brannte, war durchaus angenehm. Ihre Gedanken kehrten zurück zu Volcan und Tränen traten in ihre Augen. Sie heulte, ohne recht zu wissen, warum. Die Panik, die sie beim Gedanken an den Überfall überkam und die Sehnsucht nach Nähe und Geborgenheit, gekoppelt mit dem Verlangen, welches Volcan in ihr entzündet hatte, stürzten sie in ein wahres Chaos der Gefühle.
    „Volcan“, schluchzte sie leise. „Bitte komm zurück. Ich fürchte mich.“

    Sie hatte sich auf dem Sessel zusammengerollt. Den Kopf unter ihren Armen vergraben. Eine Hand strich sanft über ihr Haar.
    „Schsch!“
    Sie hob den Kopf. Mit von Tränen verschwommenem Blick schaute sie ihn ungläubig an.
    „Was...? Wie … wie bist du hier …?
    „Das ist jetzt egal“, antwortete er sanft. „Ich bin da, weil du mich brauchst. Du brauchst dich nicht mehr zu fürchten. Ich werde immer da sein, wenn du mich brauchst. Ich bin zu spät gekommen dieses eine Mal, doch das wird nie wieder vorkommen. Ich werde nie wieder zu spät sein. Das schwöre ich bei den Elementen. Vertrau mir, Prinzessin.“
    Da war es wieder. Dieses Gefühl des Bekannten und doch nicht Greifbaren. Irgendwo in ihren Inneren sagte ihr etwas, dass sie schon einmal jemand so genannt hatte. Prinzessin. Wo hatte sie das gehört? Wenn ihr Verstand nur nicht so vernebelt wäre. Sie spürte, dass einige Antworten in ihrem Kopf verborgen lagen, die ihr vieles erklären würden, doch so sehr sie ihren Kopf auch anstrengte, wollten die Informationen sich nicht einfangen lassen.
    Volcan strich über ihre nassen Wangen, umfasste ihr Gesicht mit beiden Händen und küsste sie ganz sanft auf die Stirn, dann auf die Brauen, die Nase, die Wangen und schließlich auf den Mund. Es waren nur kleine, harmlose Küsse und doch lösten sie ein wahres Feuerwerk in Coreenas Innerem aus. Seine Sanftheit rührte an ihr Herz. Er sah ihr tief in die Augen und sie verlor sich in seinem Blick. Alles rückte plötzlich in den Hintergrund. Ihr Vorsatz, nichts mit diesem Mann anzufangen, der Überfall, sein seltsames Verhalten. Alles war unbedeutend. Ihr Herz raste und sie protestierte nicht, als er sie aus dem Sessel aufhob und in ihr Schlafzimmer trug.
    Er legte sie auf das Bett und strich ihr über die Wange.
    „Ich hole dir noch einen Drink“, sagte er rau und ließ sie allein.
    Wenig später kehrte er mit zwei Gläsern zurück. Er half ihr, sich aufzusetzen und nahm neben ihr auf dem Bett Platz. Sie saßen mit dem Rücken an das Kopfteil gelehnt und tranken ihren Cognac. Volcan hatte einen Arm um ihre Schulter gelegt und sie schmiegte sich an ihn. Der Alkohol und seine Nähe hatten dazu beigetragen, dass sie sich schon um einiges ruhiger und sicherer fühlte. Trotzdem fühlte sie sich innerlich zerrissen.
    „Volcan?“
    „Ja Prinzessin?“
    „Ich ...“, begann sie, unschlüssig, wie sie die richtigen Worte finden sollte. „Ich brauche … würdest du …?“
    „Was?“, flüsterte er.
    Ihr Herz hämmerte aufgeregt in ihrer

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