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Volle Deckung Mr. Bush

Volle Deckung Mr. Bush

Titel: Volle Deckung Mr. Bush Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Moore
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Kandidaten solltest du dich einsetzen, ihn solltest du wählen, weil am Ende du von all dem profitieren wirst.
    »Republikaner« sein ist Selbstmord.
    Na, komm schon, Schwager! Spring über deinen Schatten,
    riskier mal was. Es ist gar nicht so schlimm. Außerdem könnte das nächste Familientreffen dann viel erträglicher werden!

    ELEVEN

    Großreinemachen oder Wie werden wir beim nächsten
    Frühjahrsputz diesen Bush los?

    -264-
    Es gibt vielleicht nichts Wichtigeres für die Zukunft unseres Landes als eine Niederlage von George W. Bush bei der Wahl
    im Jahr 2004. Mit ihm und seiner Regierung sind wir auf einem Weg, der direkt in den Ruin führt. Wenn dieser Wahnsinn noch vier Jahre so weitergehen sollte, sieht Kanada plötzlich gar nicht mehr so kalt aus. Vier weitere Jahre? Mir sind schon weitere vier Minuten zuviel.
    Ich habe im letzten Jahr Tausende von E-Mails und Briefen
    bekommen, die alle diese verzweifelte Frage enthielten: »Was können wir nur tun, um ihn loszuwerden?!«
    Was uns zu der noch viel heikleren Frage führt: »Wie zum
    Teufel können es die Demokraten diesmal schaffen?«
    Niemand - und ich betone: niemand hatVertrauen in die Fähigkeit der Demokraten, diesen Job zu machen. Sie sind die geborenen Verlierer. Die schaffen es nicht einmal, aus dem Klo eines Sex-Schuppens zu kommen, ohne von einer Washington Post- Reporterin gesehen zu werden, wie es dem demokratischen Gouverneur von Virginia und möglichen
    Präsidentschaftskandidaten Mark Warner kürzlich passiert ist.
    Auch wenn sie wie im Jahr 2000 tatsächlich mal eine Wahl gewinnen, verlieren die Demokraten TROTZDEM! Wirklich ein Bild des Jammers, stimmt's?
    Bei den Wahlen zum Repräsentantenhaus von 2002 traten 196
    Republikaner an, um ihren Sitz im Repräsentantenhaus zu
    verteidigen. Nur in zwölf der entsprechenden Wahlkreise
    stellten die demokratischen Kandidaten eine ernsthafte
    Bedrohung für diese Republikaner dar, und sie gewannen dann
    auch nur in drei Wahlkreisen. Bei 210 Millionen wahlmündigen Amerikanern, aus deren Reihen man hätte Kandidaten
    auswählen können, haben es die Demokraten also gerade einmal geschafft, zwölf aussichtsreiche Leute zu finden. Was eigentlich gibt ihnen da noch das Recht, sich »Partei« zu nennen? Warum garantiert man ihnen dann weiterhin einen Platz auf jedem
    -265-
    amerikanischen Wahlzettel? Mein Zeitungsausträger würde bei
    gerade mal einer seiner allmorgendlichen Lieferrunden
    mindestens zwölf geeignete Kandidaten finden!
    Wir haben Angst, weil wir wissen, daß die Demokraten
    diesem Job eigentlich nicht gewachsen sind.
    Also, was tun wir? Wenn es um echtes Engagement und wahre Leidenschaft für die Sache geht, sehen die Grünen sehr viel
    besser aus, aber seien wir ehrlich: Dies ist nicht das Jahr der Grünen (und auch die Grünen wissen das).
    Die Demokraten haben zwei Jahre damit vertan, über die
    Grünen zu jammern und zu greinen und Ralph Nader und Co. zu
    ihrem eigentlichen Feind zu erklären. Das ist ein sicheres
    Zeichen für einen echten Verlierer: Er macht andere für die
    eigenen Fehler verantwortlich.
    Im Bestreben, Brücken zu bauen und die Wunden der Wahl im
    Jahre 2000 zu lecken, habe ich Kontakt zu den Führern der
    Demokraten aufgenommen und versucht, ein Bündnis
    Demokraten - Grüne für die Wahl im Jahre 2004 zu schmieden.
    Gore und Nader erhielten zusammengenommen mehr als 51
    Prozent der Stimmen, genug, um jede Wahl zu gewinnen. Ich
    habe den Demokraten vorgeschlagen, daß die Grünen einen
    demokratischen Präsidentschaftskandidaten unterstützen sollten, der wesentliche Teile der grünen Agenda in sein Wahlprogramm aufnehmen würde. Als Gegenleistung sollten die Demokraten in den Wahlbezirken für Kandidaten der Grünen stimmen, in denen sich kein wirklich geeigneter demokratischer Kongreßkandidat finden ließ.
    Nur wenige griffen meinen Vorschlag auf. Im Gegenteil, ich
    erfuhr etwas, das mich ehrlich erschüttert hat: Die Parteiführer der Demokraten teilten mir etwas mit, was sie öffentlich niemals zugeben würden: Sie hätten die Wahl von 2004 praktisch bereits abgeschrieben, und sie sähen kaum Chancen, George W. Bush
    zu besiegen. Deshalb würden sie lieber ihre Energien für 2008
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    aufsparen. Dann würden Hillary oder eine andere ihrer großen Nummern - wer immer das dann verdammt noch mal sein
    könnte kandidieren und gewinnen.
    Leute, wir müssen unbedingt gegen das defätistische Denken
    dieser armseligen, impotenten Demokraten angehen.

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