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Volle Deckung Mr. Bush

Volle Deckung Mr. Bush

Titel: Volle Deckung Mr. Bush Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Moore
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Politiker, die dagegen sind, sind ja durch staatliche Leistungen gesundheitlich zu 100 Prozent abgesichert. Selten in ihrem Leben mußten sie eine
    Arztrechnung bezahlen, und sie möchten nicht, daß ihr, liebe Mitbürger, jetzt damit aufhört, ihre Rechnungen weiterhin zu begleichen. Es gibt nichts, was grausamer - oder absurder -
    wäre, als wenn diese Bonzen, die nie einen müden Cent für ihre superteuren Seelenklempner und Reflexzonenmassagen
    bezahlen müssen, diejenigen als üble Kommunisten
    beschimpfen, die einfach möchten, daß man den Tumor aus
    ihrer Gebärmutter entfernt. Nun, die Revolution steht vor der Tür, und wir können nur hoffen, daß diese nicht versicherten
    »Kommunisten« den Reichen solche Kopfschmerzen
    verursachen, daß ein ganzes Fläschchen voller Schmerzmittel
    dagegen nichts auszurichten vermag.

    62 Prozent der Bürger dieses Landes sind dafür, die
    bestehenden Gesetze so abzuändern, daß weniger nicht gewalttätige Verurteilte ins Gefängnis müssen. Ganz recht, sie wollen, daß unsere Straßen von Kriminellen überflutet
    werden! 80 Prozent möchten, daß man mehr Gesetzesbrecher zu
    gemeinnützigen Arbeiten heranzieht, und 76 Prozent glauben, es sei besser, wenn diese Übeltäter draußen für eine Entschädigung ihrer Opfer arbeiten könnten, als sie einzusperren. 74 Prozent sind für eine Therapie und Bewährungsfrist für nicht
    gewalttätige Drogenkonsumenten.
    AMERIKANER SIND FÜR MILDE STRAFEN! Sie sind eine
    Bande von sentimentalen Weicheiern! Und sie sind selber
    Junkies! 94 Millionen Amerikaner haben wenigstens einmal in
    ihrem Leben verbotene Drogen konsumiert. Kein Wunder also,
    wenn sie wollen, daß sich die Kiffer so richtig zukiffen können!

    85 Prozent der Amerikaner sind für die
    -230-
    Gleichberechtigung für Schwule und Lesben am
    Arbeitsplatz. Und 68 Prozent sind für Gesetze gegen alle, die homosexuelle Arbeitnehmer diskriminieren. 73 Prozent möchten Gesetze gegen »hate crimes«, das heißt Verbrechen aus Haß
    gegen ethnische, rassische oder sexuelle Minderheiten, und sie sind gegen die Diskriminierung dieser Minderheiten bei der
    Wohnungssuche. Etwa die Hälfte sind der Ansicht, daß schwule und lesbische Paare dieselben Vergünstigungen wie verheiratete Paare bekommen sollten, und 68 Prozent denken, daß schwule
    Paare auch ein Recht auf Leistungen der Sozialversicherung
    hätten, während 70 Prozent dafür sind, auch homosexuelle
    Partner in die Gesundheitsversorgung für Arbeitnehmer
    einzuschließen. Und für immerhin die Hälfte von uns
    Amerikanern wäre es kein Problem, wenn schwule und
    lesbische Paare Kinder adoptieren dürften.
    WIR AMERIKANER SIND ALSO EINE HORDE VON
    VERWEICHLICHTEN SCHWULENFREUNDEN! Das Land
    gerät in die Hand von Tunten! Der Supreme Court hat gerade
    den freiwilligen Sex zwischen Homosexuellen legalisiert. Was kommt als nächstes - schwule Priester?! Wie sollen wir für den nächsten Krieg die richtige Machogesinnung aufbauen, wenn
    alle unsere Männer weich gegenüber Weichlingen werden?
    Nicht jeder kann von David Crosby ein Baby bekommen (wie
    das bekennende lesbische Pärchen: die Rocksängerin Melissa
    Etheridge und Filmemacherin Julie Cypher! A. d. Ü.)

    Laut einer Gallup-Meinungsumfrage aus dem Jahr 2002
    waren 58 Prozent der Meinung, daß Gewerkschaften eine
    gute Idee seien. Eine Umfrage des amerikanischen
    Gewerkschaftsdachverbands AFL-CIO sah die Zustimmung zu
    Gewerkschaften bei 56 Prozent, und eine ausgewogene Umfrage
    von Fox News (Ups! Verklagt mich nicht! Nein, verklagt mich doch!) zeigte, daß das halbe Land einen positiven Eindruck von den Gewerkschaften hatte (während nur 32 Prozent gegen sie
    -231-
    waren). Da nur 13,2 Prozent der Arbeiter dieses Landes einer Gewerkschaft angehören, muß diese ganze Extraunterstützung
    von derjenigen Hälfte der nicht gewerkschaftlich organisierten Arbeiter stammen, die beitreten würden, wenn man ihnen die
    Wahl ließe. Darüber hinaus glauben 72 Prozent der Befragten, daß Washington den amerikanischen Arbeitnehmern nicht
    genug Beachtung schenke.
    Der durchschnittliche amerikanische Arbeitnehmer hat ge lernt, Corporate America, der amerikanischen Geschäftswelt, zutiefst zu mißtrauen: 88 Prozent haben nur wenig oder überhaupt kein Vertrauen in das höhere Management; 68 Prozent glauben, daß
    diese Manager weniger ehrlich und vertrauenswürdig seien als vor einem Jahrzehnt; 52 Prozent haben nur wenig oder kein
    Vertrauen in die Buchführung der großen

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