Volle Deckung Mr. Bush
Unternehmen,
während 31 Prozent nur ein bißchen Vertrauen haben; 65
Prozent sind der Meinung, daß es größere Reformen in
Corporate America geben müsse; und 74 Prozent denken, die
Probleme in der amerikanischen Geschäftswelt lägen an der
Habgier und laxen Moral der Führungskräfte. Sie alle wissen, daß diese Bastarde nie etwas Gutes im Schilde führen und man ihnen deshalb in jedem einzelnen Augenblick an jedem
verdammten Tag genau auf die Finger sehen muß.
AMERIKANER HASSEN DEN GROSSEN MACKER! Vor allem,
wenn es sich dabei um den Boß handelt! Sie glauben, auch sie sollten ihren gerechten Teil vom Kuchen abkriegen. Sie
glauben, der Arbeitsplatz sollte nicht der Ort sein, an dem sie ins Gras beißen. Sie glauben, man müsse die Arbeitgeber zwingen, anständig zu handeln.
Ihr seht also, daß wir in einer Nation leben, in der die Leute an Rassengleichheit, Frauenrechte, Gewerkschaften, eine saubere Umwelt und eine faire Behand lung von Schwulen und Lesben
glauben. Selbst bei der einen Frage, bei der Amerikaner
gewöhnlich ganz auf der konservativen Seite stehen - bei der
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Todesstrafe -, hat deren Unterstützung doch in den letzten fünf Jahren dramatisch abgenommen (dies nicht zuletzt dank der
Arbeit jener Studenten von der Northwestern University, die die Unschuld von wenigstens elf Insassen der Todeszellen von
Illinois nachweisen konnten). Während zuvor über 80 Prozent
der Öffentlichkeit für die Todesstrafe waren, ist diese Zahl nun auf 64 Prozent gesunken. Und wenn man fragt, wie sie die
Todesstrafe beurteilen würden, wenn gewährleistet sei, daß ein Mörder mit besonders schwerer Schuld das Gefängnis nie mehr
verlassen dürfe, fallt die Zustimmung auf nur noch 46 Prozent.
Dies ist wirklich ein höchst erstaunlicher Rückgang der
Unterstützung einer der irrsinnigsten und grausamsten
Aktivitäten unserer Nation, die so von keinem anderen
Industrieland auf dieser Erde praktiziert wird. Tatsächlich fand eine kürzlich von CNN durchgeführte Umfrage sogar heraus,
daß 60 Prozent der Amerikaner gegenwärtig einen bundesweiten Aufschub aller Hinrichtungen befürworten, bis eine
Kommission die Frage geklärt hat, ob die Todesstrafe auch
wirklich überall in fairen Prozessen verhängt wurde.
Wie konnte so etwas passieren? Es passierte, weil die
Amerikaner im Grunde gutherzig sind und ein starkes und
aktives Gewissen haben. Die Mehrheit wird nie die Tötung eines unschuldigen Menschen akzeptieren, selbst wenn sie immer
noch an das Konzept der Todesstrafe gla uben sollte. Deshalb werden wir in nicht allzu ferner Zukunft die Abschaffung dieser Strafe erleben. Denn wenn den Leuten erst einmal klar wird, wie groß die Chancen sind, daß bei uns auch Unschuldige
hingerichtet werden, dann werden sie nicht mehr für die
Todesstrafe eintreten.
Dieser menschliche Anstand, von dem ich glaube, daß er im
Herzen der meisten meiner Landsleute zu finden ist, wird sie in den meisten Fällen dazu bewegen, auf diesem Weg der
Liberalität weiterzugehen. Sie wollen nicht, daß andere le iden müssen. Sie wollen, daß jeder eine faire Lebenschance erhält.
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Sie wollen, daß sich auch noch ihre Enkel an diesem schönen
Planeten erfreuen können.
Konservative wissen sehr gut, daß dies das wirkliche Amerika ist - und es macht sie verrückt, in einem solch liberalen Land leben zu müssen. Ihr könnt sie an jedem Tag der Woche im
Radio oder in den Nachrichten von Murdochs Fox-Fernsehen
hören, diese kreischenden Rechtsradikalen mit Schaum vor dem Mund. Habt ihr euch jemals gefragt, warum die alle dermaßen
wütend sind? Ich meine, hört denen doch mal genau zu. Den ganzen Tag lang, an jedem Tag, speien sie Gift und Galle über Verräter, Liberale, Tunten, Liberale, heimtückische Wiesel,
Liberale, die Franzosen, Liberale - manchmal habe ich direkt Angst, daß sie an ihrem eigenen Gift krepieren und dann jemand einen Heimlich-Handgriff gegen das Ersticken an Haß erfinden muß. Es folgen ein paar entsprechende Beispiele aus unseren
heiligen Ätherwellen:
»Oh, Sie sind einer dieser Sodomisten. Sie sollten wirklich Aids bekommen und dann daran sterben, Sie Schwein. Und
jetzt? Warum zeigen Sie mich jetzt nicht an, Sie Schwein? Haben Sie nichts Besseres zu tun, als mich anzumachen, Sie Stück Dreck? Heute haben Sie nichts mehr zu erledigen, gehen Sie einfach eine Wurst essen und ersticken Sie daran.«
Michael Savage
»Alles, was [Liberale] tun können, um das Christentum und
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