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Vollendet - Der Aufstand (German Edition)

Vollendet - Der Aufstand (German Edition)

Titel: Vollendet - Der Aufstand (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Neal Shusterman
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ihren Waffen umgehen. Aber das war zu erwarten gewesen. Das gehörte alles zum Plan. Auf beiden Flanken ist ungefähr je ein Drittel von Connors Truppe getroffen worden. Er will lieber nicht wissen, wer betäubt und wer getötet wurde.
    »Alles klar für Phase zwei«, gibt Hayden durch, und Connor will gerade der rechten Flanke befehlen, ihre Position zu verlassen und zu den Tanklastern zu rennen, um die Aufmerksamkeit der Eindringlinge von den nach Süden Fliehenden abzulenken.
    »Nein … nein, warte«, sagt Hayden. »Irgendwas stimmt da nicht!«
    Auf einmal sind die BePos nicht mehr an Connor und seiner Verteidigungstruppe interessiert, sondern drängen vorwärts und stürmen den Mittelgang hinunter. Und erst jetzt, nachdem das ohrenbetäubende Kreuzfeuer sich gelegt hat, hört Connor das Aufheulen der Düsentriebwerke. Er dreht sich um und sieht die Kids zum Fluchtflieger rennen.
    »Nein! Was macht ihr da!«
    Aber dann entdeckt er Starkey: Er steht oben auf der vorderen Gangway und weist seiner Herde von Storchen den Weg. Aber nicht nur Storche versuchen in den Jet zu gelangen. Eine gewaltige Traube von Kids drängt sich panisch am Fuß der beiden Gangways. Anscheinend sind dort fast alle Bewohner des Friedhofs versammelt und bekämpfen sich gegenseitig, um auf die schmale Gangway zu gelangen.
    Bevor die BePos sie erreichen, nähern sich von beiden Seiten bereits JuPos und schießen die Kids wie auf einem Schießstand nacheinander mit Betäubungsgeschossen ab. Connor kann nur hilflos zuschauen, wie sein Plan und all seine Hoffnung in den Wüstenstaub sinken.

    Endlich kommen die Storche mal zuerst. Endlich werden die Storche den Sieg davontragen. Zur Hölle mit allen anderen. Die Welt der leiblichen Kinder hat nie etwas für Starkey getan. Jetzt tut sie es. Die leiblichen Kids sind die Zielscheiben und lenken das Feuer der JuPos auf sich, während seine Storche an Bord gehen.
    Der Auszug verläuft nicht so schnell und so reibungslos, wie er es gern hätte, aber wenigstens läuft er. Die BePos sind immer noch ein ganzes Stück weit weg, aber die JuPos haben ziemlich nahebei Stellung bezogen und schalten jetzt auch Kids aus, die sich die Gangway hochgekämpft haben. Doch seine Storche sind überwiegend schon an Bord.
    Dann trifft ein JuPo einen Jungen auf der Gangway. Betäubt sinkt der zusammen und behindert die Storche hinter sich. Sie trampeln über ihn hinweg und er verschwindet unter ihren Füßen.
    Ashley, seine Geheimwaffe, ist der letzte Storch auf der Gangway. Sie lächelt Starkey an.
    »Hab’s geschafft!«, ruft sie und streckt den Arm aus, damit er ihr die letzten paar Stufen hinaufhilft.
    Aber in diesem Augenblick nimmt ein JuPo auf dem Boden Starkey direkt ins Visier. Starkey reagiert schnell und zieht Ashley sanft ein bisschen zur Seite. Das Betäubungsgeschoss bohrt sich in ihren Rücken statt in seine Brust. Sie schaut ihn völlig schockiert an.
    »Tut mir leid, Ashley.«
    Und bevor sie bewusstlos in seine Arme sinken kann, stößt er sie rückwärts die Treppe hinunter und löst einen Dominoeffekt fallender Körper auf der Gangway aus. Das gibt Starkey gerade genug Zeit, die Tür zu schließen.
    Die Kids im Innern des Flugzeugs sind aufgeregt und verängstigt zugleich. Als sie sehen, dass die vordere Luke zu ist, schließen sie auch die hintere. Da alle Sitze aus dem Flugzeug ausgebaut wurden, setzen sich einige einfach auf den Boden, andere bleiben stehen oder schauen aus dem Fenster.
    Starkey geht direkt ins Cockpit und trifft dort auf einen sehr konzentrierten, zielgerichteten Trace.
    »Alle an Bord?«, fragt Trace.
    »Ja, ja, alle da«, antwortet Starkey. »Starte!«
    Erst jetzt registriert Trace, dass Starkey das Kommando hat. »Du? Wo ist Connor?«
    »Er hat es nicht geschafft und jetzt nichts wie weg hier.«
    Aber Trace steht auf und sieht die Panik draußen. Immer noch drängen Kids auf die Gangways, obwohl die Türen schon geschlossen sind. Ein kurzer Blick in die Kabine zeigt ihm, wer gerettet wurde und wer nicht.
    »Du Scheißkerl!«
    Doch das ist nicht der Zeitpunkt zum Diskutieren. Starkey zieht eine Pistole, hält aber Abstand, damit Trace ihn nicht mit einem seiner raffinierten Militärtricks entwaffnet. »Connors Leute würdest du retten, aber Storche nicht, was? Starte das Flugzeug oder ich schieße.«
    »Töte mich und niemand kommt hier raus.«
    Aber Starkey senkt die Waffe nicht, denn das ist kein Bluff, und Trace weiß das.
    Trace’ funkelnder Blick könnte Eisen zum

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